Anbieterverbund formiert Gegeninitiative Fuer At-Work-Technologie stehen die ersten Geraete zur Verfuegung

03.03.1995

TOKIO (IDG) - Microsofts seit Monaten versprochenes Buerointegrationskonzept "At Work" scheint endlich Formen anzunehmen. Im Fruehjahr beziehungsweise Sommer dieses Jahres wollen die japanischen Hardwarehersteller NEC und Ricoh neuentwickelte Faxgeraete fuer die Zusammenarbeit mit PCs freigeben. Unterdessen formiert sich eine Herstellervereinigung, die aufgrund der komplizierten Handhabung von At Work einen eigenen Standard schaffen moechte.

Bei Microsoft At Work handelt es sich um eine Software- Architektur, die es Benutzern von speziell dafuer konzipierter Hardware ermoeglicht, Buero-Equipment wie Telefon, Fax oder Kopiergeraet mit einem oder mehreren PCs zu verbinden. Die Office- Geraete lassen sich anschliessend vom Rechner aus oder mit eigenem Touchscreen bedienen. Ricohs At-Work-taugliche Faxmaschine eignet sich beispielsweise zudem fuer den Einsatz als Laserdrucker sowie als Scanner.

Die Pionierarbeit von NEC und Ricoh koennte allerdings schon bald ohne Erfolg enden. So haben mittlerweile diverse Anbieter Zweifel an der einfachen Durchfuehrung und Bedienbarkeit der At-Work- Integration geaeussert. Aus diesem Grund plant derzeit ein Verbund aus IBM, Toshiba, Sharp, Ricoh und anderen Anbietern unter Ausschluss von Microsoft, selbst einen Standard fuer ein Integrationskonzept zu schaffen. Auch NEC will in Kuerze dazustossen.