Siemens-Broschüre beschreibt Leistungsberechnung:

Analytisches Verfahren gibt Systemtips

01.03.1985

MÜNCHEN (CW) - Eine Broschüre zur Berechnung der richtigen Anlagenkonfiguration erschien jetzt bei der Siemens AG im Rahmen der Data-Praxis-Hefte.

Überdimensionierte Computersysteme sind unwirtschaftlich, Denn Computerkosten berechnen sich nach der installierten Leistung - unabhängig davon, ob diese Leistung gut oder schlecht genutzt wird. Andererseits sind zu kleine Rechner ebenfalls unwirtschaftlich, weil die auf Datenverarbeitung umgestellten Verfahren eben auf den Rechner angewiesen sind und es zu Störungen kommt, wenn der Rechner "nicht nachkommt".

Die Frage nach der richtigen Anlagengröße klären die Softwareexperten und Ingenieure von Siemens mit AVDA, einem Analytischen Verfahren zur Durchsatz- und Antwortzeitberechnung von Datenfernverarbeitungssystemen. Gerade solche Systeme sind durch die erforderliche Fernübertragung von Daten oft sehr komplex, da sie aus vielen und meist sehr unterschiedlichen Geräten bestehen. Mit diesem Berechnungsverfahren lassen sich die geeigneten Komponenten für eine geplante DV-Anwendung ermitteln und die Leistung des Gesamtsystems berechnen, wobei hier Leistung im Sinne von Geschwindigkeit gemeint ist. AVDA dient dazu, die einzelnen Komponenten so auszuwählen, daß sie entweder schnell genug oder daß genügend von ihnen vorhanden sind, um die geforderte Leistung zu bringen.

Wie man mit AVDA vorgehen muß und was alles dabei zu beachten ist, liegt in einer 72seitigen Ausgabe der "Data-Praxis"-Hefte mit dem Titel "Leistungsberechnung für Datenverarbeitungssysteme" vor. Sie kann bei allen Siemens-Geschäftsstellen unter der Bestell-Nummer U 1877-J-Z53-1 zum Preis von 37 Mark angefordert werden.