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Analysten: Ericssons UMTS-Strategie trägt Früchte

13.09.2004

Aus Sicht von Marktbeobachtern zahlen sich Ericssons milliardenschwere Investitionen in Mobilfunkdienste der dritten Generation (3G) langsam aus. So begännen große Kunden des Konzerns wie Vodafone in diesem Herbst in Europa damit, 3G-Dienste für den Massenmarkt anzubieten – wenn auch zwei Jahre später als erwartet. Mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent sei Ericsson gut positioniert, um vom derzeitigen Ausbau bestehender Netzkapazitäten und den Investitionen in UMTS-Technik zu profitieren, schätzt die Investment-Bank Standard & Poor's (S&P). Die Analysten gehen davon aus, dass die Einnahmen der Schweden in diesem Jahr um zehn Prozent auf rund 17 Milliarden Dollar wachsen, 2003 war der Umsatz um 20 Prozent geschrumpft. Gleichzeitig erwartet S&P, dass die Bruttogewinnmarge dank der höheren Erträge und der massiven Kostensenkungen um mehr als neun Prozent höher ausfällt als die 37 Prozent im Vorjahr. Im zweiten Quartal 2004 hatte Ericsson eine Bruttomarge von 47,8 Prozent erzielt. Als Resultat, so schätzt die Investment-Bank, werde der Mobilfunkausrüster seinen Gewinn vor Restrukturierungskosten in Dollar gerechnet gegenüber 2003 von zwölf Cent auf 1,60 Dollar pro Aktie ausweiten. (mb)