Analytics

Analysesoftware von SAS Institute hilft Unternehmen die Kosten und Risiken von Umweltsünden abschätzen

30.04.2008
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Viele Daten sind nötig für eine Analyse

Allerdings räumte Mikael Hagström, Executive Vice President Europe, Africa und Asia Pacific, auf der Veranstaltung ein, dass Unternehmen zunächst entsprechende sozilogische und umweltrelevanten Daten sammeln müssten, da sie normalerweise nicht vorliegen. Auch sind bereits seit einiger Produkte insbesondere für den Emmissionshandel auf dem Markt. Doch sei das neue Produkt aufgrund seines Funktionsumfangs und Möglichkeiten als eine Weiterentwicklung zu sehen.

Als Zielgruppe sieht Hagström nicht nur produzierende Unternehmen jeder Größe, sondern beispielsweise auch Finanzhäuser, die mit Hilfe der Software eine Portfolio-Analyse vornehmen könnten bis hin zu Firmen in der Immobilienverwaltung, die sich einen Einblick in die Energiekosten ihrer Objekte verschaffen wollen.

Ciso Systems ist erster Kunde

Als ersten Kunden präsentierte Alyssa Farrell, Marketing Managerin für Sustainability Solutions bei SAS, den Netzwerkausrüster Cisco Systems. Laut Neil Harris, Green Technology Manager bei Cisco, setze man die Software ein, um unternehmensweit neue Techniken in Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit zu bewerten beziehungsweise die eigenen Energiekosten zu reduzieren. Auch könne man nun Projekte und Ressourcen gezielter einsetzen.

Es sei aber schwierig, einen exakten Return on Investment umweltfreundlicher Maßnahmen bemessen zu wollen, schränkte Gartner-Analyst Mark Raskino ein. Doch es gebe handfeste Gründe, aktiv zu werden: Neben den regulatorischen Vorgaben würden auch Kunden und die Öffentlichkeit immer mehr auf die Umweltbilanz von Unternehmen achten. Ferner würden künftig Investoren Unternehmen mehr danach bewerten, wie sie mit dem Thema umgehen und wie ihre Strategie (Standorte etc.) aussehe. Und schließlich würden auch immer mehr Fachkräfte bei ihrer Jobsuche auf das Image und Umweltpolitik eines potenziellen Arbeitgebers achten.