Elektronische CRC-Karten

Analyse- und Design-Tool generiert Corba-Apps

06.09.1996

Anwender, die SA Object einsetzen, können zwischen den Methoden von Booch, Rumbaugh, Shlaer/Mellor, Coad/Yourdan und Jacobson wählen. In Zukunft soll auch die von Grady Booch, Jim Rumbaugh und Ivor Jacobson gemeinsam entwickelte Notation "Unified Method Language" unterstützt werden.

Aus den Klassen-Diagrammen des Werkzeugs ließen sich bisher C++-, Smalltalk-, Java- und Javascript-Dateien erzeugen. Nun können Entwickler auch den IDL-Code für Corba-Anwendungen (Corba = Common Object Request Broker Architecture) generieren.

"CRC Cards" lautet die Bezeichnung des jüngsten SA-Moduls. CRC- Karten werden dazu benutzt, Objekte und Klassen zu entwerfen und zu definieren, indem ihnen Zuständigkeiten zugeschrieben werden. Der Analytiker erhält ein strukturiertes Objektdesign. Die Karten dokumentieren den Klassennamen, die Verantwortlichkeiten, Eigenschaften, Sub- und Superklassen sowie die Art der Beziehungen zu anderen Klassen und Objekten.

In der Regel arbeiten mit den Karten Gruppen von vier bis zehn Personen, die entweder aus der Anwendungsmodellierung kommen oder über das entsprechende Anwendungsfachwissen verfügen. Die elektronischen SA/CRC Cards ergeben ein Diagramm, das sich an SA Object übergeben läßt. Umgekehrt lassen sich Klassendefinitionen aus SA Object in das CRC-Karten-Modul integrieren.

SA/Object und SA/CRC Cards kosten jeweils etwa 500 Dollar bei einer Bestellgröße von zehn Lizenzen. Die Software läuft auf Windows-Plattformen.