Kostenlose Vollversion, mobile Clients, Cloud Computing

Analyse-Server QlikView 9 ist startklar

22.06.2009
Von 


Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Weitere Highlights von Qlikview 9 sind zusätzliche Optionen für die Implementierung und den Zugriff auf den Analyse-Server. So schreibt sich nun auch QlikTech das Theman Cloud Computing auf die Fahnen. Danach ist es künftig möglich, den Server mit dem "Elastic Compute Cloud" (EC2) Web-Service von Amazon als Cloud-Backbone-Technologie zu kombinieren, um Rechen- und Speicherkapazitäten beispielsweise für Testsysteme, Leistungsspitzen, einen Hardware-Austausch oder bei einer Systemmigration flexibel hinzufügen zu können.

Unternehmen müssen zunächst Kunde von Amazon werden bevor sie dann einen Lizenzschlüssel von QlikTech beziehen können. Geschäftsführer Beckmann räumt ein, dass es derzeit noch keine konkreten Anfragen seitens der Kunden nach Business Intelligence plus Cloud Computing doch könnte diese Option schon bald für Testinstallationen interessant werden.

Gratis-Software und Client für iPhone und Blackberry

Und auch ein kostenloses Schnupperangebot für BI darf heute nicht mehr fehlen. So stellt der Hersteller mit der "QlikView Personal Edition" jetzt eine kostenlose Version als Download bereit. Diese sei laut Beckmann kein Lockvogelangebot, sondern biete Entwicklern und Testern sämtliche Funktionen einer Vollversion. Dies Gratis-Software ist grundsätzlich an den Rechner gebunden, auf dem sie installiert wurde, kann aber im Notfall bis zu vier Mal auf einen Ersatzrechner portiert werden. Auch hofft QlikTech, dass mit der Zeit Entwickler und Partner neue Anwendungen für QlikView erstellen und diese in der zusammen mit dem Angebot geschaffenen Online- Community publizieren.

Qliview auf dem iPhone soll laut Hersteller die gleichen Features bieten wie ein bisheriger BI-Client.
Qliview auf dem iPhone soll laut Hersteller die gleichen Features bieten wie ein bisheriger BI-Client.
Foto: QlikTech

Darüber hinaus ist QlikView mit Version 9 erstmals für mobile Geräte wie dem BlackBerry, welche den neuen Java Mobile Client in ihrer Java Virtual Machine unterstützen, sowie für das Apple iPhone verfügbar. Bei letzterem sei es gelungen, den vollen Funktionsumfang bisheriger QlikView-Clients abzubilden und sich zugleich die Mulit-Touch-Oberfläche des iPhones zu Nutze zu machen, schwärmt QlikTech-Berater Klein. So könnten mobile Nutzer im QlikView-Dashboard Daten auf Detailebene betrachten statt nur statische Reports abzurufen.

Mehr Komfort für Endanwender, die einen Web-basierenden Zugriff auf die Analysedaten über Ajax- oder Java-basierende Clients bevorzugen, verspricht eine neue Option mit der sich Anwenderobjekte und gemeinsam genutzten Elementen zwischen sämtlichen Usern verschieben lassen. Laut Hersteller helfe dies die gemeinsame Datennutzung und -analyse zu erleichtern sowie eine einheitliche Datensicht aufzubauen. Für Flash-Clients wird eine derart flexible Integration mit dem Analyse-Server nicht angeboten, sie lassen sich aber über einen "Container" einbinden.