Amstrad startet PC-Rückrufaktion

28.07.1989

NEW YORK (CW) - Amstrad hat eine Pechsträhne: Nachdem man im April angekündigt hatte, daß das Geschäftsjahr, welches am 30. Juni endete, 1989 nicht sonderlich rosig ausfallen wird, mußte wegen Herstellungsproblemen die Auslieferung der PC-2000-Serie ausgesetzt werden. Jetzt sieht sich das Unternehmen gezwungen, alle 7000 bisher ausgelieferten PC-2000-Computer wegen eines Defektes wieder rückzuholen.

Wie das Wall Street Journal berichtet, sei ein Fehler in der Festplatten-Controllereinheit verantwortlich für die Rückholaktion. Es zitiert Amstrad-Chef Alan Sugar, der sagte, die Controllereinheit sei völlig defekt. Den hieraus für die Firma resultierenden Reputationsverlust könne man nicht hinnehmen.

Wie Unternehmenssprecher Korcan Ataman von Amstrad GmbH, Neu-Isenburg, gegenüber der COMPUTERWOCHE aussagte, könne man noch nicht sagen, welche der aus England bezogenen Geräte noch die alte Controllerkarte eingebaut hätten und welche die neue. Man rechne aber nur mit einigen hundert Rechnern, die man rückholen müsse. Die 7000 Rechner werden nach dem Einzug mit einer funktionierenden Einheit ausgestattet und danach im September wieder auf den Markt gebracht.