Weiterbildung im Ausland

Zum IT-Training nach Indien

23.06.2011 von Ingrid  Weidner
Nicht nur das Programmieren ist in Indien billiger. Jetzt bietet eine Bildungsfirma Zertifizierungskurse an, die günstiger sind als in Westeuropa - inklusive Aufenthalt.
Um Indien selbst kennenzulernen, bleibt während des IT-Trainings kaum Zeit.
Foto: Koenig Solutions

New Delhi im Mai. Träge dreht der Deckenventilator seine Runden. Die Klimaanlage surrt, gedämpft dringt der Straßenlärm ins abgedunkelte Zimmer. Das schrille Läuten des Telefons zerreißt die Monotonie: "Madame, your taxi is waiting." Wer zum IT-Training nach Delhi reist, erlebt Indiens Hitze nur in Intervallen. Der klimatisierte Minibus wartet vor dem Hotel, der die Schüler zu den Trainingszentren von Koenig Solutions bringt. Der Weg führt durch enge Straßen, vorbei an Straßenmärkten, Geschäften, bunten Reklametafeln und vielen Menschen. Fahrrad- und Motorrad-Rikschas, Fußgänger, Kühe und Autos teilen sich die Fahrbahn. Die Szenerie zieht vorbei wie eine Filmkulisse.

Lernen ohne Fenster

Die meiste Zeit des Tages verbringen die Teilnehmer in kleinen und fensterlosen Räumen. In diesen Lernwürfeln warten Rechner, Lehrer und eine konzentrierte Ruhe auf die Bildungswilligen aus aller Welt. Vor allem aus England, den Beneluxländern und Deutschland fliegen die Kursteilnehmer in die Metropole Delhi. Aber auch im Mittleren Osten, den Vereinigten Staaten, Afrika und Australien packen IT-Fachkräfte ihre Koffer, um sich in Indien weiterzubilden. Rund 200 Schüler pro Monat buchen einen Kurs bei Koenig. Dort lernen sie neue Features einer vertrauten Software, machen sich mit Sicherheitsmaßnahmen gegen Hacker vertraut oder bleiben mehrere Wochen, um ein Zertifizierungsprogramm zu absolvieren.

Die Idee zum Offshore-Training hatte Rohit Aggarwal vor etwa zehn Jahren. 1993 gründete der studierte Informatiker eine Firma für IT-Training in Delhi. Anfangs auf den Heimmarkt konzentriert, setzt er seit neun Jahren unter dem Namen Koenig Solutions auf IT-Trainings und Zertifizierungen für Ausländer. Die Idee: Die Teilnehmer, meist erfahrene IT-Fachkräfte, kommen für einige Wochen in ein indisches Trainingscenter und absolvieren dort einen Intensivkurs. Die Kosten dafür liegen einschließlich Flug, Unterkunft und Gebühren weit unter denen eines europäischen oder amerikanischen Anbieters. "Offshore-Training ist eine stille Revolution. In fünf Jahren wird diese Veränderung im Weiterbildungsmarkt deutlicher erkennbar sein", zeigt sich der 41-jährige Aggarwal überzeugt.

Norbert Thaler* bleibt knapp vier Wochen in Delhi, um den "Oracle Certified Master for Java Enterprise" abzuschließen. Der 53-jährige Freiberufler verglich die Preise verschiedener IT-Trainingsanbieter in Deutschland und Europa. In Delhi kostet ihn die Qualifizierung rund 3200 Euro. Wenn er die Kosten für den Flug, Taschengeld, Unterkunft und Verpflegung dazuzählt, belaufen sich die Ausgaben auf etwas über 4000 Euro. In Europa hätte er zwischen 10.000 und 12.000 Euro allein an Kursgebühren zahlen müssen. "Ich habe im Februar gebucht und Mitte April mit dem Kurs begonnen."

Zertifikat als Investition

Thaler sieht die Zertifizierung als Investition in seine Zukunft, denn der Freiberufler möchte als Java-Architekt wieder in eine Festanstellung wechseln. Eigentlich hatte er einen Gruppenkurs gebucht, doch jetzt kommt er in den Genuss eines Einzeltrainings und ist von seinem Lehrer begeistert. "Er weiß auf jede Frage eine fundierte Antwort, ich lerne sehr viel hier", erzählt Thaler. Jai Kumar freut sich über dieses Lob, auch wenn es dem erfahrenen Trainer und Master in Informatik etwas peinlich ist, so überschwänglich gelobt zu werden. Seit 2006 arbeitet Kumar für Koenig Solutions: "Unterrichten ist meine Leidenschaft." So sei es selbstverständlich, eine Antwort auf jede Frage zu haben, meint er bescheiden.

Jeder Kurs findet statt, unabhängig davon, wie viele Teilnehmer ihn gebucht haben. "Ein Problem haben wir, wenn sich nicht genug Interessenten anmelden", sagt Aggarwal. Ohnehin lernen die Erwachsenen in kleinen Lerngruppen mit höchstens drei bis fünf Personen. Wer schneller und individueller lernen möchte, kann Einzelunterricht buchen. Jeder Teilnehmer kann sich nach seiner Rückkehr noch für drei Monate mit Fragen an seinen Trainer wenden.

Wer in kurzer Zeit viel lernen möchte, dem bleibt kaum Zeit für das exotische Delhi. Der straff organisierte Unterricht fängt um 8.30 Uhr an und dauert bis mindestens 17 Uhr, und zwar von Montag bis Samstag. Abends bringt der Minibus die erschöpften Schüler zurück in ihre Quartiere. Neben dem Hotel "Koenig Inn", das nur Schüler des Trainingsanbieters beherbergt, gibt es auch Apartments. Frühstück und Abendessen nehmen die Bildungstouristen dort mit ihren Kollegen ein. Die meisten verbringen die Abende auf ihren Zimmern, um das Gelernte nachzubereiten. Selbst für die Mittagspause setzen die wenigsten einen Fuß vor die Tür des Trainingscenters, sondern greifen auf den Lieferservice der Fastfood-Ketten zurück. Nur wenige essen in einem indischen Schnellrestaurant.

Neulich
Neulich...in Düsseldorf
Wie gut kann man sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten? Manchmal auch ein bisschen zu gut, wie der Fall einer SAP-Beraterin in Düsseldrof zeigt.
Neulich..im Vertriebsgespräch
Bekanntlich hat ja Facebook WhatsApp für 19 Milliarden Dollar übernommen. Spätestens jetzt kennt jeder diese Smartphone-App, die unter anderem einen populären Ersatz für die gute alte SMS darstellt.
Neulich...in einem Startup
Das junge Berliner Startup Fairnopoly hat einen radikal-kreativen Ansatz gewählt, um für Vertrauen und Transparenz im Internet zu werben.
Neulich...in Melbourne
Umlaute sind im englischen Sprachraum eine große Herausforderung und führen zuweilen zu Verzögerungen beim Kaffeegenuss, wie ich als Berater in Australien erfahren musste.
Neulich...in Turnschuhen beim Vorstand
Die Themen Kleidung und Etikette werden auf unserer Homepage gut angenommen und von vielen Lesern kommentiert. Diesmal ärgert sich (ein jüngerer?) IT-Manager über seine krawattentragenden Kollegen. Seiner Meinung nach sollten solche äußerlichen Aspekte keine Rolle spielen:
Neulich...beim Abwerbeversuch
Auf der verzweifelten Suche nach den begehrten SAP-Beratern verlieren manche Headhunter den Durchblick, wie das folgende Telefonat zeigt.
Neulich... in einem Münchner Restaurant
Ja, es gibt die Personaler und Geschäftsführer, denen Etikette über alles geht und die auch kein Pardon kennen, wenn sich der Bewerber einen - aus Sicht eines weniger anspruchsvollen Zeitgenossen - unerheblichen Fehler leistet. Die fachliche Qualifikation kann die beste sein, der konmmunikative Aspekt in Ordnung und selbst der Sympathiefaktor hoch - es reicht dennoch nicht.
Neulich...auf Youtube
Kreative Bewerbung: Was früher konservative Personalchefs zur Weißglut getrieben hätte, scheint heute im Zeitalter von Social Media als Kreativleistung honoriert zu werden.
Neulich...am Telefon
Die interkulturelle Kommunikation hat ihre Tücken, auch wenn man scheinbar dieselbe Sprache spricht. Das musste ein bayerischer Softwareunternehmer erfahren, als er bei seinem Kunden in Österreich anrief.
Neulich...als die Einbrecher kamen
Wer abends lange im Büro bleibt, lebt manchmal gefährlich, wie Markus Müller von Ubitexx berichten kann.
Neulich...beim Essen mit dem Chef
Wenn der Chef den künftigen Mitarbeiter zum Essen einlädt, ist schon im Taxi Vorsicht geboten.
Neulich...nach dem Urlaub
Not macht erfinderisch. Wenn es dann gleich zur Gründung einer Firma führt - umso besser.
Neulich...in einer Offshoring-Diskussion
Die indischen Provider setzen die etablierten Provider mit günstigen Preisen, qualifizierten Arbeitskräften und länderübergreifenden Lieferprozessen unter Druck.
Neulich im ...Café St. Oberholz
Berlins digitale Bohème trifft sich im St. Oberholz, ist manchmal schlampig und verliert so manches.
Neulich...Stress mit dem iPhone
So mancher Manager braucht etwas länger, seine Feinmotorik mit dem iPhone abzustimmen.
Neulich...in der Mittagspause
Die EM ist lange vorbei, doch in Deutschlands Firmen finden täglich Fußballturniere statt - am Tischkicker. Und die Kollegen auf Geschäftsreise sind dank Cloud-Lösung live dabei.
Neulich...in einer IT-Abteilung
In jeder Stellenanzeige werden Soft Skills wie Kommunikationsstärke oder Teamfähigkeit betont. Das interessierte einen Junginformatiker allerdings wenig.
Neulich in ... einem Biergarten
Sobald das Wetter schön wird, strömen die bayerischen Beschäftigten in die Biergärten. Je nach Unternehmenskultur darf auch mal das eine oder andere Meeting - wie das heute neudeutsch heißt - unter blühenden Kastanienbäumen bei einem (alkoholfreien) Bier stattfinden. <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/index.cfm?pid=3149&pk=2488130" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich auf ... der Toilette eines Konzerns
Dass es zwischen IT- und Fachabteilung nicht immer harmonisch zugeht, gehört zum Unternehmensalltag. Allerdings nehmen die Konflikte manchmal skurrile Züge an.
Neulich in ... einer wichtigen Sitzung
Banker sind Zahlenmenschen, also geübt im Umgang mit Zahlen und Tabellen. Manche von ihnen haben aber eine Aversion gegen Tabellen, wenn sie von einem bekannten Softwareprogramm erstellt wurden.
Neulich...im Zug zur CeBIT
Was tun, wenn Mitreisende unangehem riechen?
Neulich in ... Vapi bei Mumbai
Antrittsbesuch bei unserer Tochtergesellschaft in Vapi unweit vom indischen Mumbai, um mir einen Überblick vor Ort zu verschaffen, wie die IT dort arbeitet.
Neulich...auf einem Polizeirevier
Ein IT-Freiberufler musste auf das Polizeirevier, weil er auf unkonventionellem Wege seine Unterlagen für das Finanzamt entsorgen wollte.
Neulich bei ... einem Management-Essen
Im Unternehmen wird beschlossen, einen Web-Filter zum Blocken von unseriösen Web-Seiten zu installieren. (Foto: Ilan Amith/Fotolia.com)<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1895894/index.html" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... einem Berliner Meldeamt
Jeder elektronischer Reisepass braucht einen Fingerabdruck. Eine Berlinerin bekam ihren neuen Ausweis auch ohne und musste sich dafür nicht die Finger abhacken lassen. (Foto: Digital Stock) <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/knowledge_center/security/1883805/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Singapur
Für die Eröffnung des Regional Headquarters Asia von Rohde & Schwarz in Singapur wünschte sich der lokale CEO etwas Besonderes <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1937748/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Paris
Ein Jahr lang dauerte unser Projekt bei Alcatel in Paris, in dem es unter anderem darum ging, Prozesse vollständig auf eine modellgetriebene Entwicklung umzustellen. Gleich unsere erste Sitzung bot eine Überraschung.. <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/2353046/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... einem Chef Meeting
Die Blackberry-, Smartphone- und sonstige mobile Kommunikation geht den Chefs langsam auf die Nerven. <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1929363/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in...einer deutsch-amaerikanischen Sitzung
Besprechungen mit Amerikanern können so locker und entspannt sein, wenn man zwei Grundregeln nicht vergisst.
Neulich in ... einer schwedischen Kleinstadt
Nach einem Zwischenstopp in Kopenhagen lande ich in einer kleinen schwedischen Stadt und treffe dort den internen Projektleiter, um die Großveranstaltung, die ich am nächsten Tag moderiere, zu besprechen: <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/index.cfm?pid=3149&pk=2349225" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Erlangen
Chefs können manchmal ganz schön nerven. Besonders wenn sie der Sekretärin in letzter Minute unnötige Arbeit aufbrummen.<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/2357581/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich … am Telefon mit dem CEO eines Softwareherstellers
Bis sich ein Unternehmen für eine Software entscheidet sind in der Regel viele Sitzungen nötig. Ein IT-Techniker nahm eine Abkürzung und rief den Chef des Softwareherstellers selbst an. <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1908132/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Saigon
Der erfahrene Vertriebsleiter eines Softwarehauses hatte in Asien zu tun und machte Station auch in Saigon <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1927198/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Hannover
Liebe geht durch den Magen, Hannover nicht. Wer mehrere Tage auf der CeBIT verbringt, braucht einen robusten Magen und sollte keinen Gedanken an Service in der Gastronomie verschwenden.
Neulich in ... Palo Alto
Die Zeiten, in denen Startups mit großem Pomp auftraten, sind offenbar vorbei, wie CW-Redakteur Sascha Alexander während seines Besuchs bei Qwaq in Kalifornien feststellte. <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/arbeitsmarkt/1878214/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Shanghai
Eines kann man den meisten deutschen Firmen gewiss nicht vorwerfen: Im Vergleich zu Betrieben aus anderen Ländern geben sie sich große Mühe, ihre Mitarbeiter auf den Auslandsaufenthalt vorzubereiten <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1935951/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich ... um Mitternacht mit dem Blackberry
Ein CIO darf sich für nichts zu schade sein. Das zeigt das Beispiel eines Finanzvorstandes, der seinen IT-Chef wegen eines Blackberry-Problems aus dem Bett holte. <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1911086/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Peking
Wer geschäftlich nach Peking reist, sollte gut zu Fuß sein und das Regencape parat haben. Diese Erfahrung machte Eckhard Schneider, Chief Technology Officer der Kommunikationsagentur Interone, auf seiner letzten China-Reise. (Foto: Arno Brignon - Fotolia.com)<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/1888741/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich ... vor der Chefsitzung
Solides Service Level Management nützt nichts, sobald Blackberrys Probleme haben. (Foto: Fotolia, N. Pogson) <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/1898460/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich im... "goldenen Dreieck"
Mathias Duda ist eigentlich Key Account Manager beim Softwarehaus Omikron. Auf einer Reise durch Myanmar und Thailand erlebte er das dortige Elend der Kinder und beschloss zu helfen. <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/1886036/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Quebec
Wer sich auf internationalem Parkett bewegt, sollte Fremdsprachen beherrschen. Viele denken dabei nur an Englisch. In Quebec ist das ein Fauxpas. (Foto: Cybercrisi/Fotolia.com)<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/1894792/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich ... beim Besuch der US-Niederlassung
Dass man bei einem Besuch in Bangalore nicht vor Ort mit dem rechnet, was man im Westen gemeinhin als neueste Hightech-Errungenschaften betrachtet, ist nichts Ungewöhnliches. Aber manchmal warten auch die USA mit Überraschungen auf: <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1934834/" target="_blank">Zum Beitrag</a> (Foto: Fotolia.com/Thaut Images)
Neulich in ... Amsterdam
Dass man in anderen Ländern regelmäßig auch andere Sitten vorfindet, ist eine oft zitierte und sehr zutreffende Regel. Die Niederlande bilden da keine Ausnahme. (Foto: Pixelio, Schubalu)<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/heftarchiv/2009/14/1226640/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich im ... Metro-Supermarkt St. Augustin
Wir rücken mit zwei Autos an, um vorbestellte Kamellen, Bonbons etc. für den Bonner Rosenmontagszug zu kaufen. Pech! Unsere Ausweise galten nicht mehr! (Foto: Pixelio/Janine)<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/heftarchiv/2009/10/1226325/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Bukarest
Wer Kooperationspartner in Osteuropa sucht, kann oft Abenteuerliches erzählen wie Dirk Buschmann von der KI AG aus Köln: Denn nicht jede Homepage hält, was sie verspricht. (Foto: Alexandra Bucurescu/Pixelio)<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/arbeitsmarkt/1874262/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich ... im Rechenzentrum
Unsere Hochverfügbarkeitssoftware ist die Beste, so der Vertriebsmann. Aber ausgerechnet Referenzkunden lassen einen manchmal alt aussehen. (Foto: Fotolia, PetrusB) <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1903912/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Hannover (CeBIT 2010)
Es gibt bequemere Wege, als nach einem CeBIT-Tag mit der U-Bahn nach Hause zu fahren. Warum nicht zur Abwechslung den Fahrservice von Kanzlerin Angela Merkel in Anspruch nehmen? <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1931089/?r=456619212839138&lid=69228" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Bangalore
Indien ist für viele deutsche IT-Profis weit, weit weg. Für viele Inder hingegen rückt der deutsche Markt immer näher. <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/arbeitsmarkt/1895465/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich...auf dem Kopf eines Roboters
Der Kampf um die zu wenigen guten IT-Experten lässt die Arbeitgeber richtig kreativ werden, wie das aktuelle Beispiel der Antwerpes AG in Köln zeigt.
Neulich ... auf dem Oktoberfest
Was tun, wenn man mit Geschäftspartnern auf das Oktoberfest in München gehen will, aber vergessen hat, einen Tisch zu reservieren? Kreativ sein! (Nicky Graziosi/Fotolia)<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/arbeitsmarkt/1874779/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Taergoviste
Wer in Rumänien SAP einführen will, trifft zwar nicht mehr auf Vampire. Dafür auf abenteuerliche Technik. <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1905777/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ...Alicante
Die spanische Costa Blanca lockt auch IT-Freiberufler an. Arrangieren muss man sich nur mit längeren Mittagspausen.<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/2360469/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Buenos Aires
Alle für einen, einer für alle, heißt es so schön bei den drei Musketieren. Die Argentinier brauchen nur eine Tasse Tee und einen Strohhalm, um den Teamgedanken zu vermitteln.<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/2360189/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich ... auf einer Party
Jahrelang galten IT-Führungskräfte als die Langweiler, wenn sie auf privaten Parties über ihren beruflichen Alltag sprachen - SAP-Einführung, Migrationsprojekt, Server-Virtualisierung - geht`s noch fader?<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/2353682/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Hannover
Wer die Telekom als 'ehemaliges verstaubtes Staatsunternehmen' bezeichnet, kann ins Schwitzen kommen, wie ein CW-Redakteur in Hannover feststellen mußte.<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1938557/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich ... auf einer Vernissage
Was haben Kunst und IT gemeinsam? Auf Anhieb nicht so viel. Manchmal kommt es aber zu einer ungewöhnlichen Konstellation:<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/freiberufler/1931023/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... einer Webagentur
Sein Auftreten ließ zu wünschen übrig, seine PC-Kenntnisse auch. Dennoch entpuppte sich ein Bewerber als bester Projektleiter, den Peter Schöner, Chef der Münchner Web-Agentur Memoray, je eingestellt hatte.<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1899513/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Singapur
Wer seinen Server-Betrieb nach Asien auslagern will, sollte keine Projektgewohnheiten wie in Deutschland erwarten. (Foto: Fotolia/deVice) <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/knowledge_center/it_services/1885866/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich beim ... Treffen mit asiatischen Managern
Aus Gesprächen mit asiatischen IT-Dienstleister werden deutsche Manager manchmal nicht schlau. Warum das so ist, erklärt Michael Römer, Principal bei A. T. Kearney.<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1898417/index.html" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich ... in Facebook
Ein gutes Vorstellungsgespräch allein genügt nicht, um den begehrten Job zu bekommen. Diese Erfahrung machte ein Junginformatiker aus Baden-Württemberg. .<br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/hp-young-professional/2362838/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Neulich in ... Santa Fe
Wenn sich die Informatikerin Sabine Niodusch am Flughafen in Santa Fe auf die Technik verlassen hätte, wäre sie heute noch nicht wieder in Hamburg. (Foto: Florian Hoffmann/Fotolia.com) <br/><br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/karriere_gehalt/1883322/" target="_blank">Zum Beitrag</a>

Hoffnung auf bessere Jobchancen

Sebastian Weller buchte gleich zwei Kurse. An den Microsoft-Zertifizierungskurs MCITP wird Weller noch die Cisco-Qualifizierung CCNA (Cisco Certified Network Associate) anhängen. 44 Trainingstage umfasst sein Programm in Delhi: "Ich zahle die Kurse selbst und bin sehr zufrieden mit dem Unterricht." Weller hofft, dass ihn dieses Training seinem Traum, einer Arbeitserlaubnis für Australien, näherbringt. "Ich lerne jeden Tag noch bis mindestens Mitternacht. Es sind lange und anstrengende Tage, doch ich hoffe, dass ich damit meine Jobchancen verbessere." Anders als Thaler hat sich Weller für die billigere Variante eines Apartments entschieden. Dort bewohnt er ein eigenes Zimmer und teilt sich Bad und Küche mit zwei anderen Lernenden. Um so lästige Dinge wie Kochen oder Putzen müssen sich die WG-Bewohner nicht kümmern. Ein eigens engagierter Koch bereitet ihnen das Frühstück zu, putzt die Wohnung und erwartet sie abends mit einem warmen Abendessen. "Ich kann mich ganz auf mein Studium konzentrieren", lobt Weller.

Günstige Preise spielen auch für viele Arbeitgeber eine Rolle. Tobias Peschkov* hatte ein Weiterbildungsbudget von 6500 Euro von seinem Arbeitgeber, der Bundeswehr, zur Verfügung. Nur eigene Urlaubstage musste er beisteuern, um eine Microsoft- und Cisco-Zertifizierung für die sechs Schulungswochen in Delhi zu buchen. Auch die Hitze macht dem Auslandserfahrenen keine Probleme, mit der Unterrichtssprache Englisch kommt er gut zurecht.

In der Regel wird in kleinen Lerngruppen mit höchstens drei bis fünf Personen gearbeitet. Wer schneller und individueller lernen möchte, kann Einzelunterricht buchen.
Foto: Koenig Solutions

Koenig Solutions bietet den Teilnehmern eine Lernumgebung ganz ohne Ablenkung. Dazu gehört auch eine Rundum-Versorgung, die mit einem Abholservice am Flughafen beginnt. Im firmeneigenen Hotel ist alles auf die Bedürfnisse der Lernenden ausgerichtet: geräumige Einzelzimmer, WLAN-Anschluss, Speisesaal und ein Fitnessraum im Keller. Außerdem mietet das Unternehmen Apartments an. Mehr als 160 Angestellte arbeiten in Service und Administration. Wer zusätzlich einen Yoga-Kurs oder eine medizinische Behandlung buchen möchte oder wer einen Sari für seine Kinder kaufen will, kann sich an einen Concierge-Service wenden. Dass die Lernenden in den Pausen gerne guten Kaffee trinken, war dem Veranstalter anfangs neu, doch inzwischen ist auch dieses Problem gelöst.

Im Bildungs-Outsourcing sehen auch andere indische Schulungsanbieter einen lukrativen Markt. Aggarwal freut sich über die Mitbewerber, denn so werde aus dem exotischen Phänomen ein normaler Geschäftszweig. Der findige Unternehmer möchte seine Mitbewerber davon überzeugen, dass einheitliche Qualitätsstandards notwendig sind, um mit einer Art Gütesiegel zu werben. Momentan sind ehemalige Teilnehmer das beste Aushängeschild: "70 Prozent unserer Kunden buchen auch in den kommenden Jahren wieder Kurse bei uns."

Der Koch ist die perfekte Ehefrau

Die Sehenswürdigkeiten von Delhi besichtigen die wenigsten. Manche beteiligen sich wie Weller und Thaler an dem kostenlosen Sonntagsausflug zum vier Autostunden entfernten Taj Mahal. Jeder nimmt andere Eindrücke mit nach Hause. Für Thaler sind die Tage in Delhi ein wohldosiertes Abenteuer, das er ohne die freundliche Hilfe des Personals nicht hätte meistern können. Denn selbst alltägliche Dinge wie ein Shampookauf in der Nähe sind nicht einfach. Die Hitze brachte den 53-Jährigen manchmal um den Schlaf: "Das nächste Mal würde ich im Winter kommen." Timo Hummell*, einen IT-Profi aus Frankfurt am Main, hat sein Discobesuch an einen Bollywood-Film erinnert. Noch mehr begeistert ihn der Rundum-Service im Apartment: "Unser Koch wäre die perfekte Ehefrau für mich."

*Namen der Redaktion bekannt.

IT-Training mit Koenig

Koenig Solutions, 1993 von Rohit Aggarwal in New Delhi gegründet, bietet seit 2002 IT-Trainings- und Zertifizierungskurse ausschließlich für Ausländer an. Auf dem Programm stehen Kurse für alle gängigen Software-, Netzwerk- und Sicherheitssysteme sowie Projekt-Management, zudem Sprachkurse in Englisch und Hindi. Koenig Solutions beschäftigt rund 300 Mitarbeiter, davon 140 IT-Trainer, und unterhält vier Trainingscenter in Indien.