Integration von OpenAI

Zoom bohrt sein Chat-Tool mit KI auf

29.03.2023 von Martin Bayer
KI soll künftig Zoom-Chats zusammenfassen können und den Usern beim Formulieren von Antworten helfen.
Unter dem Label Zoom IQ fasst der Collaboration-Anbieter seine KI-Tools zusammen.
Foto: Zoom

Zoom Video Communications hat neue Funktionen für seinen Videochat angekündigt. Diese sollen in das Toolset Zoom IQ eingebettet werden, in dem der Collaboration-Spezialist bereits seit rund einem Jahr verschiedene Hilfsfunktionen für seine Kunden anbietet. In erster Linie handelt es sich bei den Neuerungen um zusätzliche KI-Features, die Nutzerinnen und Nutzern den Arbeitsalltag erleichtern sollen. Der intelligente Begleiter soll beispielsweise Chat-Threads zusammenfassen, Ideen organisieren, Inhalte für Chats, E-Mails und Whiteboard-Sitzungen entwerfen sowie Meeting-Agenden erstellen.

Zoom baut bei seinen KI-Funktionen auf verschiedene Technologien. Neben eigenen KI-Modellen sollen künftig auch Modelle anderer Anbieter wie zum Beispiel OpenAI integriert werden. Die Zoom-Verantwortlichen sprechen von einem "auf Flexibilität basierenden föderalen Ansatz für KI". Ziel sei es, unterschiedlichen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Zudem könnten die KI-Modelle auch auf Basis individueller Anforderungen und eines spezifischen Vokabulars angepasst werden.

Folgende Funktionen soll Zoom IQ in Kürze bereitstehen:

Mit Chat Compose können User Länge und Tonalität einer Chat-Antwort vorgeben - die KI macht dann entsprechende Formulierungsvorschläge.
Foto: Zoom

Die neuen IQ-Funktionen will Zoom ab April 2023 sukzessive für einen Kreis ausgewählter Kunden freischalten. Email Compose soll zunächst dem Kundenkreis von Zoom IQ for Sales vorbehalten sein. Neben den KI-Funktionen hat Zoom zudem eine Reihe weiterer Features für sein Collaboration-Portfolio vorgestellt.

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