Mobiler Speicher

Zehn externe Festplatten im Vergleichstest

25.12.2012 von Verena Ottmann
Eine externe Festplatte lässt sich als Speicherupgrade, Datensafe oder Transportmittel einsetzen. Wir haben je fünf aktuelle USB-3.0-Platten in 2,5- und 3,5-Zoll getestet.
Zehn externe Festplatten im Vergleichstest
Foto: lomega

Die meisten externen Festplatten lassen sich per USB 3.0 am PC anschließen. Dadurch arbeiten die Platten sehr schnell – wie schnell, hängt jedoch vom verbauten Laufwerk ab. PC-WELT hat aktuelle USB-3.0-Festplatten im Testlabor untersucht. Dabei wurde sowohl die Geschwindigkeit, aber auch die Ausstattung der Laufwerke bewertet. Das Ergebnis, jeweils die fünf besten externen 2,5- und 3,5-Zoll-Festplatten, finden Sie auf den nächsten Seiten.

Ausstattung: Etwas Besonderes muss es sein
Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, bedarf es schon mehr als nur einer hohen Speicherkapazität oder eines niedrigen Preises. Die Hersteller wählen daher meist eine von zwei Strategien, um ihre Produkte von der Konkurrenz abzusetzen:

Einige Unternehmen wie Lacie und Freecom setzen auf Design. So wurde das Gehäuse des Lacie Desktop Drive P9230 von Porsche Design entworfen und glänzt mit klaren Linien und gebürstetem Aluminium. Das Freecom Mobile Drive Sq trägt zwar keinen berühmten Designer im Namen. Dennoch sticht es mit seinem flachen, nahezu quadratischen Gehäuse aus der Masse der rechteckigen Festplattenklötze hervor.

Bei Digittrade, Seagate, Western Digital und auch manchen Freecom-Modellen steht der Sicherheitsaspekt ganz weit vorne. So kommen Sie bei der Digittrade Security HDD RS256 erst an Ihre Daten, wenn Sie die externe Festplatte via RFID-Chip freischalten. Darüber hinaus wird der Platteninhalt automatisch verschlüsselt.

Dagegen befindet sich auf der Seagate Backup Plus Portable eine Software, die den Inhalt Ihrer PC-Festplatte in bestimmten Zeitintervallen automatisch sichert – wahlweise auf die Seagate-Platte oder in die Cloud. Auch bei der Western Digital My Passport und der Freecom Hard Drive Quattro, die als weiteres Alleinstellungsmerkmal gleich vier Anschlussarten mitbringt, findet sich Backup-Software im Lieferumfang. Sie ist allerdings nicht so umfassend wie die der Seagate-Platte.

Geschwindigkeit: Deutlich mehr als bei USB 2.0

Für diesen Vergleich hat sich jede externe Festplatte drei Tempotests zu unterziehen. Zuerst messen wir via Benchmark die Datenraten beim sequenziellen Lesen und Schreiben sowie die Zugriffszeiten. Zusätzlich zu diesen Ergebnissen führen wir zwei Praxistests durch: Für den ersten Praxistest lassen wir einen Benchmark laufen, der praxisbezogene Datenraten beim Lesen, Schreiben und Kopieren von Daten ermittelt. Für den zweiten Praxistest kopieren wir einen DVD-Film von einer schnellen SSD auf die Test-Festplatte und messen die Zeit. Anschließend kopieren wir den gleichen Film von der Platte auf die SSD und duplizieren schließlich den Film auf der Testplatte.

Bei den Tests zeigt sich, dass selbst die schnellsten externen USB-3.0-Festplatten weit von der theoretisch möglichen Übertragungsgeschwindigkeit der Schnittstelle entfernt sind. So schafft der 2,5-Zoll-Testsieger, die Digittrade Security HDD RS256, im Schnitt 100 MB/s beim sequenziellen Lesen und Schreiben. Der 3,5-Zoll-Testsieger, die Freecom Hard Drive XS 3.0, kommt auf bis zu 85 MB/s. Im Vergleich zu einer theoretischen Datenrate von 625 MB/s ist das zwar wenig, aber immer noch etwa dreimal so schnell wie externe Festplatten mit USB 2.0.

Handhabung: Netzschalter helfen nicht immer sparen

Besonders bei externen 3,5-Zoll-Festplatten ist ein An-/Ausschalter keine Seltenheit. Dieses Bedienelement soll das Laufwerk bei Nicht-Gebrauch vom Stromnetz trennen, um Ihnen eine erhöhte Stromrechnung zu ersparen. Doch unsere Tests ergeben, dass ein An-/Ausschalter eine Festplatte mitnichten immer vom Strom nimmt. So zieht etwa die Trekstor Datastation Maxi Light 3.0 im ausgeschalteten Zustand noch 1,7 Watt, das Iomega Prestige Desktop Hard Drive nimmt sich hier 1,8 Watt, das Lacie Desktop Drive P9230 Porsche Design sogar 1,9 Watt.

Eine Konsequenz des (hohen) Stromverbrauchs ist die Wärmeentwicklung. Meist heizen sich externe Festplatten, die viel Strom ziehen, auch überdurchschnittlich hoch auf. So ermitteln wir beispielsweise bei der Digittrade Security HDD RS256 eine Leistungsaufnahme von bis zu 4 Watt. Nach etwa 30 Minuten Betrieb stellten wir zudem eine Temperatur von 38 Grad fest – für eine 2,5-Zoll-Platte sehr hoch. Einen ähnlichen Effekt finden wir beim Freecom Hard Drive Quattro: Das Laufwerk verbraucht bis zu 14,4 Watt – und war nach 30 Minuten ebenfalls bereits 37 Grad warm.

Einen ersten Hinweis auf den Stromverbrauch und die Wärmeentwickung einer externen Festplatte gibt das darin verbaute Laufwerk: Modelle mit SATA-600-Anbindung und mehr als 5400 Umdrehungen pro Minute ziehen in der Regel mehr Strom und werden wärmer. Dafür arbeiten sie aber auch schneller.

Außerdem sind 3,5-Zoll-Festplatten leistungshungriger als ihre 2,5-Zoll-Kolleginnen. Möchten Sie also ein möglichst stromsparendes Laufwerk, sollten Sie zu einer externen 2,5-Zoll-Festplatte mit SATA-300-Anschluss und maximal 5400 Umdrehungen pro Minute greifen. Hier können wir die Western Digital My Passwort empfehlen, die im Test einen sehr niedrigen Stromverbrauch aufweist.

Preis: Diese Kapazität ist derzeit am sinnvollsten

Externe Festplatten gibt es meist mit verschiedenen Kapazitäten. Übliche Werte sind 500 GB, 750 GB und 1 TB bei 2,5-Zoll-Modellen sowie bei externen 3,5-Zoll-Laufwerken auch 2 TB und 3 TB. Um die Rentabilität einer Festplatte besser einschätzen zu können, ermitteln wir in unseren Tests den Preis pro Gigabyte, ausgehend von der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers. Dabei stellt sich heraus, dass Festplatten mit 1 oder 2 TB den besten Preis pro GB haben – unabhängig davon, ob 2,5 oder 3,5 Zoll. Und je geringer die Speicherkapazität, desto unrentabler ist eine externe Festplatte.

Die Testsieger

2,5 Zoll: Digittrade Security HDD RS256

Digittrade Security HDD RS256
Foto: Digittrade

Obwohl der Fokus der Platte auf der Sicherung der Daten liegt, schnitt sie auch bei den Tempotests sehr gut ab. Hinzu kommen reichlich Zubehör – die nötigen RFID-Chips, eine Tasche und ein Netzkabel – sowie eine einfache Bedienung. Lediglich beim Stromverbrauch und der Wärmeentwicklung müsste Digittrade nachbessern.

3,5 Zoll: Freecom Hard Drive XS 3.0 2 TB

Freecom Hard Drive XS 3.0 2 TB
Foto: Freecom

Bei dieser externen USB-3.0-Festplatte ergeben die Geschwindigkeitstests keine Probleme, wenn auch die Ergebnisse beim sequenziellen Lesen und Schreiben etwas höher ausfallen könnten. Die Messwerte in den Praxistests waren dagegen überwiegend gut. Positiv ist auch der üppige Software-Lieferumfang.

Fazit: Für jeden ist das passende Modell dabei

Aus unseren Tests der externen USB-3.0-Festplatten geht die Digittrade Security HDD RS256 mit einer Note von 2,16 als klare Gesamtsiegerin hervor. Hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit verpasst das 2,5-Zoll-Laufwerk jedoch ganz knapp das Siegertreppchen. Hier schiebt sich stattdessen das 3,5-Zoll-Modell Iomega Prestige Desktop Hard Drive auf Platz 1. Wenn Sie weniger Wert auf Geschwindigkeit legen und einfach nur möglichst wenig Geld ausgeben möchten, ist die Seagate Backup Plus Portable die richtige Wahl für Sie. Abstriche bei der Ausstattung oder der Geschwindigkeit müssen Sie dabei aber kaum machen. Eine Besonderheit bei der Ausstattung bietet Freecom Hard Drive Quattro, das Sie per USB 3.0, Firewire 400 und 800 oder E-SATA anschließen können. Wer’s hübsch mag, greift zum Freecom Mobile Drive Sq oder zum Lacie Desktop Drive P9230 Porsche Design.

Externe 2,5-Zoll-Festplatten: Platz 1 bis 5

Platz 5: Freecom Mobile Drive Sq USB 3.0 1 TB

Freecom Mobile Drive Sq USB 3.0 1 TB
Foto: Freecom

Beim sequenziellen Lesen erzielt die nahezu quadratische Festplatte einen Platz im unteren Mittelfeld. Besser schneidet sie beim sequenziellen Schreiben, im Praxis-Benchmark und beim Schreiben des DVD-Films ab. Auch die Zugriffszeit ist etwas zu lang. Befriedigend gehen dann wieder das Lesen sowie das Duplizieren des Films vonstatten. Mit 2,9 Watt im Betrieb gehört das Freecom-Laufwerk nicht zu den sparsamsten Festplatten. So richtig leistungshungrig arbeitet sie jedoch nicht. Dafür sind die 0,8 Watt im Leerlauf ein Topwert. Trotz einer Bauhöhe von nur 1,2 Zentimetern war die Platte 220 Gramm schwer – Durchschnitt. Was die Geräuschentwicklung angeht, so liegt das Laufwerk mit 0,3 Sone im Bereich einer leisen 3,5-Zoll-Externen. Die Betriebstemperatur war mit 31,6 Grad nach etwa 30 Minuten Arbeit zu hoch.

Positiv: schickes Design, viel Software dabei
Negativ: arbeitet zum Teil sehr langsam, wird etwas laut und warm
Testnote:befriedigend 3,29
Preisurteil: noch preiswert
Preis: 139 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Platz 4: Verbatim Store n Go Traveller USB 3.0 1 TB

Verbatim Store n Go Traveller USB 3.0 1 TB
Foto: Verbatim

In den Praxistests bleibt die Verbatim Store n Go Traveller USB 3.0 hinter dem Durchschnitt, was das Lesen angeht. Auch die Zugriffszeit kann nicht überzeugen. Beim Schreiben ist sie dagegen sehr schnell, und auch das Duplizieren bereitet ihr keine Probleme. Im Praxis-Benchmark Schreiben erzielt die Platte sehr gute Ergebnisse. Das Lesen absolviert sie wieder nur mit durchschnittlichem Tempo. Das sequenzielle Lesen und Schreiben verläuft ähnlich. Mit 32,6 Grad Celsius nach etwa 30 Minuten Betrieb ist das Verbatim-Laufwerk ordentlich warm gelaufen. Grund dafür ist etwa ihr Stromverbrauch, der unter Last niedriger sein konnte. Im Ruhezustand ist der Messwert vorbildlich. Negativ fällt uns die Geräuschentwicklung auf: Hier liegt die Verbatim Store n Go Traveller USB 3.0 im Bereich der 3,5-Zoll-Externen.

Positiv: schnell beim Schreiben, sparsam im Ruhezustand
Negativ: arbeitet recht laut, wird im Betrieb warm
Testnote: befriedigend 3,27
Preisurteil: noch preiswert
Preis: 185 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Platz 3: Western Digital My Passport 2 TB USB 3.0

Western Digital My Passport 2 TB USB 3.0
Foto: Western Digital

Die sequenziellen Lese- und Schreibraten fallen für ein externes 2,5-Zoll-Laufwerk akzeptabel aus. Auch im Praxis-Benchmark erzielt die Platte gute Messwerte beim Schreiben und sogar sehr gute beim Lesen. Die Zugriffszeiten liegen dagegen nur im Mittelfeld, und auch das Ergebnis beim Duplizieren von Daten ist unterdurchschnittlich. Beim Schreiben des DVD-Films schneidet die Platte gut ab, ebenso beim Lesen. Das Kopieren der Daten dauert dann wieder etwas länger. Mit einer Leistungsaufnahme von nur 2,38 Watt unter Last erzielt die WD My Passport einen Spitzenwert in unserem Testfeld. Da ist es wenig verwunderlich, dass das Ergebnis im Ruhezustand ebenfalls sehr niedrig blieb. Die Geräuschentwicklung im Betrieb ist dagegen hörbar, und auch die Messung im Ruhezustand fällt nur wenig besser aus.

Positiv: hohe Leseraten, sehr kompakt, sparsam im Verbrauch
Negativ: lange Zugriffszeiten
Testnote: befriedigend 3,03
Preisurteil: preiswert
Preis: 280 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Platz 2: Seagate Backup Plus Portable 500 GB USB 3.0

Seagate Backup Plus Portable 500 GB USB 3.0
Foto: Seagate

Ein Foto auf Facebook hochladen oder wichtige Daten täglich sichern – mit der Software Seagate Dashboard, die sich auf der Platte befindet, ist das kein Problem. Außerdem können Sie für ein Jahr kostenlos den Seagate Cloud Storage Service als Speicherort für Ihre Backups nutzen. Im Test funktioniert alles einwandfrei, auch wenn uns einige soziale Netzwerke fehlen. Mit 2,96 Watt unter Last zieht die Platte nicht viel Strom, wird jedoch etwas zu warm. Dafür arbeitet sie leise und braucht wenig Platz. Mit 163 Gramm ist sie zudem ein wahres Fliegengewicht. Beim sequenziellen Lesen und Schreiben sowie in den Praxis-Benchmarks schnitt das Laufwerk durchschnittlich ab. Auch das Schreiben und Kopieren des DVD-Films absolviert die externe Festplatte nur in mittelmäßiger Zeit. Das Lesen des DVD-Films erfolgt dagegen schnell.

Positiv: Sicherungsfunktion, sehr kompakt, leise und leicht
Negativ: zieht viel Strom, arbeitet eher gemächlich
Testnote: befriedigend 2,54
Preisurteil: günstig
Preis: 85 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Platz 1: Digittrade Security HDD RS256 750 GB USB 3.0

Digittrade Security HDD RS256 750 GB USB 3.0
Foto: Digittrade

Die Digittrade Security HDD RS256 nutzt zur Datenverschlüsselung das AES-Verfahren mit 256-Bit-Schlüssel im XTS-Modus. Dieser nutzt zwei unterschiedliche Schlüssel und schreibt eine maximale Blockgröße vor. Damit die Digittrade Security HDD RS256 vom PC erkannt wird, müssen Sie sie zuerst mit einem der beiden beiliegenden RFID-Chips entsperren. Sie tun dies über eine 5 x 1,6 Zentimeter große Fläche, auf der Sie zudem den Zustand der Platte ablesen können: Zeigt sich das offene Schloss grün, ist die Platte entsperrt, zeigt sich das geschlossene Schloss rot, ist die Platte gesperrt. Zudem gibt’s eine Betriebs-LED, die grün oder rot leuchtet. Die Digittrade Security HDD RS256 besitzt einen An-/Ausschalter. Außerdem legt der Hersteller eine Kunststofftasche, ein USB-3.0-Kabel und ein USB-Netzkabel bei, das im Test jedoch nicht nötig ist. Das Entsperren der Platte klappt problemlos, auch wenn der Gummi-Schieberegler zum An- und Ausschalten der externen Platte etwas schwergängig ist. Verwirrend finden wir allerdings die Betriebs-LED der Digittrade Security HDD RS256: Sie leuchtet rot bis zum Entsperren, flackert dann zwischen rot und grün, bis die Platte entsperrt ist, und bleibt dann rot. Hier hätten wir erwartet, dass die LED nach dem erfolgreiche Entsperren der Platte nach grün wechselt. Mit 220 Gramm ist die Digittrade Security HDD RS256 durchschnittlich schwer für eine externe 2,5-Zoll-Festplatte. Ihr Stromverbrauch kann sich dagegen mit dem einer externen 3,5-Zoll-Kollegin messen – 4 Watt unter Volllast und 2,8 Watt im Ruhezustand sind recht happig. Da ist dann auch nachvollziehbar, dass die Digittrade Security HDD RS256 im Betrieb sehr heiß wird. Positiv zu bewerten ist dagegen das Betriebsgeräusch. Das sequenzielle Lesen und Schreiben verläuft im Schnitt gut, ebenso der Praxis-Benchmark. Beim Schreiben, Lesen und Kopieren des DVD-Films schafft die Platte sogar überdurchschnittlich hohe Ergebnisse. Die Zugriffszeit ist mit 10,8 Millisekunden okay.

Positiv: viele Sicherheits-Features, arbeitet sehr schnell
Negativ: etwas zu lange Zugriffszeit, zieht viel Strom
Testnote: Gut 2,16
Preisurteil: preiswert
Preis: 199 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Externe 3,5-Zoll-Festplatten: Platz 1 bis 5

Platz 5: Lacie Desktop Drive P9230 Porsche Design 1 TB USB 3.0

Lacie Desktop Drive P9230 Porsche Design 1 TB USB 3.0
Foto: Lacie

Mit einer mittleren Zugriffszeit von 8,3 Millisekunden schneidet die Platte sehr gut ab. Beim sequenziellen Schreiben erzielt sie ebenfalls hohe Ergebnisse. Das sequenzielle Lesen verläuft dafür etwas langsamer. Der Praxistest ergibt wieder ordentliche Messwerte beim Lesen und Kopieren des DVD-Films. Das Schreiben dauert dagegen etwas länger. Ganz im Gegenteil zum Praxis-Benchmark, wo der Schreibtest mit gutem Ergebnis endet. Ähnlich fällt das Lesen aus, etwas schlechter das Kopieren. Obwohl die Platte auf Füßchen steht und am Boden Lüftungslöcher hat, erzielt sie bei der Temperaturmessung nach etwa 30 Minuten Betrieb ein sehr hohes Ergebnis. Dafür ist das Arbeitsgeräusch sehr niedrig, und auch der Stromverbrauch hält sich in Grenzen. Punktabzug gibt’s jedoch für den Stromverbrauch im ausgeschalteten Zustand.

Positiv: überwiegend schnell, arbeitet sehr leise
Negativ: hoher Stromverbrauch, relativ schwer
Testnote: befriedigend 3,10
Preisurteil: preiswert
Preis: 140 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Platz 4: lomega Prestige Desktop Hard Drive 1 TB USB 3.0

lomega Prestige Desktop Hard Drive 1 TB USB 3.0
Foto: lomega

Obwohl die Platte einen An-/Ausschalter besitzt, zieht sie ausgeschaltet 1,8 Watt. Mit 11,5 Watt unter Volllast gehört sie zudem zu den leistungshungrigeren externen Festplatten. Auch die Geräuschentwicklung im Ruhezustand und im Betrieb war knackig: 1,2 beziehungsweise 1,4 Sone liegen über dem Durchschnitt, ebenso die Betriebstemperatur von 32 Grad. Beim sequenziellen Lesen und Schreiben erzielt die lomega-Platte hohe Datenraten. Die mittlere Zugriffszeit gehört zu den kürzesten im Testfeld. Die Praxistests fallen dagegen gemischt aus: Das Kopieren und Schreiben geht schnell über die Bühne. Beim Lesen liegt die Datenrate jedoch unterhalb des Durchschnitts. Auf der Platte befindet sich eine 700 MB große Partition, in der das lomega Encryption Utility abgelegt ist, das zum Verschlüsseln der Festplattendateien dient.

Positiv: kurze Zugriffszeiten, teils hohe Datenraten, flexibel aufstellbar
Negativ: hoher Stromverbrauch
Testnote: befriedigend 3,09
Preisurteil: preiswert
Preis: 185 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Platz 3: Freecom Hard Drive Quattro 3.0 2 TB

Freecom Hard Drive XS 3.0 2 TB
Foto: Freecom

Die Festplatte bietet eine Firewire-400- und zwei Firewire-800-Anschlüsse, eine E-SATA-Buchse sowie einen USB-3.0-Port. Unter Volllast stellen wir sehr hohe 14,1 Watt, im Leerlauf immer noch 11,7 Watt fest. Da wundert es nicht, dass die Platte ordentlich warm wird – 36,8 Grad nach etwa 30 Minuten. Dagegen beeindruckte das Betriebsgeräusch: Mit 0,3 Sone im Leerlauf und 0,4 Sone im Betrieb liegt das externe 3,5-Zoll-Laufwerk etwa gleichauf mit einer 2,5-Zoll-Kollegin. Beim sequenziellen Lesen und Schreiben erzielt es hervorragende Ergebnisse. Allerdings versagt das Laufwerk im Praxis-Benchmark und beim Lesen des DVD-Films: Es braucht dafür 3:21 Minuten, wo die meisten Platten um die 47 Sekunden benötigen. Zum Ausgleich ermitteln wir dann wieder einen Topwert beim Schreiben des DVD-Films auf eine SSD.

Positiv: vier Anschlussarten, arbeitet sehr leise
Negativ: nicht sehr schnell, braucht viel Strom
Testnote: befriedigend 3,04
Preisurteil: teuer
Preis: 339 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Platz 2: Trekstor Datastation Maxi Light 3.0 1 TB

Trekstor Datastation Maxi Light 3.0 1 TB
Foto: Trekstor

Mit 34,8 Grad nach etwa 30 Minuten Betrieb gehört das Trekstor-Modell trotz Aluminiumgehäuse nicht zu den kühlsten Festplatten im Test. Der fehlende Lüfter wirkt sich jedoch positiv auf das Betriebsgeräusch aus. Darüber hinaus ist die Festplatte mit 732 Gramm das derzeit leichteste externe 3,5-Zoll-Modell des Testfelds. Und sie verbraucht meist nicht viel Strom. Ärgerlich ist jedoch, dass sie trotz Ein-/Ausschalter im ausgeschalteten Zustand immer noch 1,7 Watt zieht. Im Praxis-Benchmark liegt das Ergebnis beim Schreiben weit unterhalb des Durchschnitts, und auch beim Lesen sowie Kopieren kann das Laufwerk nicht überzeugen. Dafür klappt das Lesen, Schreiben und Duplizieren des DVD-Films besser. Das sequenzielle Lesen und Schreiben verläuft ebenfalls schnell, der verbauten SATA-600-Festplatte sei’s gedankt.

Positiv:arbeitete schnell, geringes Betriebsgeräusch
Negativ: zieht Strom, wenn ausgeschaltet wird, etwas warm im Betrieb
Testnote: befriedigend 2,93
Preisurteil: preiswert
Preis: 132 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Platz 1: Freecom Hard Drive XS 3.0 2 TB

Freecom Hard Drive Quattro 3.0 2 TB
Foto: Freecom

Die externe Festplatte erzielt eine akzeptable mittlere Zugriffszeit. Die Messwerte beim sequenziellen Lesen und Schreiben liegen ebenfalls um den Durchschnitt. Im Praxistest, bei dem ein Laufwerk einen DVD-Film lesen, schreiben und kopieren muss, schneidet die Platte gut bis sehr gut ab: So erzielte sie sehr hohe Messwerte beim Schreiben und Lesen. Beim Kopieren ist das Ergebnis zwar nicht mehr ganz so gut, reicht jedoch noch für einen der vorderen Plätze. Das Schreiben unseres DVD-Films von einer SSD auf die Freecom-Platte klappt ebenfalls sehr gut. Das Lesen und das Duplizieren der Daten dauert etwas länger. Freecom stattet die Hard Drive XS 3.0 2 TB mit reichlich Software aus. So finden sich die Programme Adobe Reader, Backup Files für Sicherungskopien, FHDF Formatter zum Formatieren der Platte unter Mac-OS mit dem Dateisystem HFS+, Green Button zum Versetzen des Laufwerks in den Ruhezustand und Nero Back It Up zum Sichern und Brennen von Daten bereits auf dem Datenträger. Im Inneren der Freecom Hard Drive XS 3.0 2 TB steckt die Samsung Spinpoint F3 Eco Green HD203WI. Diese SATA-300-Platte im 3,5-Zoll-Format arbeitet mit 5400 Umdrehungen pro Minute und besitzt 32 MB Cache. Die weitere Ausstattung des Freecom-Laufwerks enthält lediglich ein USB-3.0-Kabel sowie ein Netzteil. Für Letzteres packt der Hersteller einen UK-Adapter bei. Mit 917 Gramm ohne Netzteil liegt die externe Festplatte im Mittelfeld, was ihr Gewicht angeht. Auch die Temperatur- sowie die Geräuschentwicklung im Ruhezustand und bei Volllast sind Durchschnitt – die Freecom Hard Drive XS 3.0 2 TB besitzt keinen Lüfter, der sie kühlen könnte. Dafür ist ihr Gehäuse in einen Gummiüberzug gehüllt, der Vibrationen minimieren soll. Der Stromverbrauch ist für eine Festplatte dieses Formfaktors okay. Hervorzuheben wäre hier, dass das Netzteil der Freecom-Platte auch ohne Ausschalter im ausgeschalteten Zustand keinen Strom zieht – Ihr Geldbeutel wird sich freuen.

Positiv: gute Ergebnisse im Praxistest, kommt mit viel Software, echter Netzschalter
Negativ: GummihüIle verschmutzt leicht
Testnote: befriedigend 2,87
Preisurteil: preiswert
Preis: 199 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.