Xerox erhält Finanzspritze von GE Capital

10.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der finanziell angeschlagene Kopiererhersteller Xerox hat einen Kredit in Höhe von 435 Millionen Dollar von GE Capital erhalten, der Investmentgesellschaft des US-Unternehmens General Electric. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Das Darlehen mit einer Laufzeit von 18 Monaten soll dem britischen Finanzierungsarm von Xerox zugute kommen. Über zusätzliche Hilfsaktionen für weitere europäische Einheiten des gebeutelten Herstellers werde noch verhandelt, hieß es. Der jüngste Kredit vergrößert die Cash-Reserven von Xerox auf 1,8 Milliarden Dollar.

Als weiteren Schritt aus der Misere engagierte der US-Kopiererexperte die New Yorker Investmentbank Blackstone Group als Berater bei strategischen Fragen im Bereich Liquidität und Cash-Flow-Management. Dieser Auftrag an die auf Restrukturierungen spezialisierten Finanzfachleute schürte die Gerüchte um einen möglichen Antrag von Xerox auf Gläubigerschutz. In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) erklärte Xerox-Chef Paul Allaire jedoch, das Unternehmen hege "keinerlei Pläne" für einen derartigen Schritt.

Die Aktie der Company fiel am gestrigen Dienstag um 7,8 Prozent und notierte zum Börsenschluss bei 5,88 Dollar.