Akkuleistung, Verbindungsabbruch

Woran Sie ein virenverseuchtes Android-Gerät erkennen

18.04.2013 von Simon Hülsbömer
Die Security-Experten von Bitdefender erläutern die fünf häufigsten Anzeichen eines Malware-verseuchten Android-Smartphones.

Sichere Mobilgeräte sind nicht mehr an der Tagesordnung - besonders Android-basierte Devices sind gerne schnell einmal mit Schädlingen verseucht. Allein im zweiten Halbjahr 2012 hat sich die Zahl der bekannten Android-Schädlinge in Deutschland nach Bitdefender-Angaben um 75 Prozentpunkte im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2012 vermehrt. Android-Nutzer sollten natürlich eine mobile Sicherheitslösung installieren und beim Surfen, Simsen und Mailen aufpassen. Darüber hinaus gibt es aber noch fünf weitere Symptome für infizierte Android-Smartphones, die es zu beachten gilt:

Gesteigerte Datenübertragung
Schadprogramme schmuggeln auch Daten vom Mobilgerät zu einem Drittanbieter. Dies lässt sich häufig an einer ungewöhnlich hohen Datenrate auf der Rechnung erkennen. Veränderte Download- oder Upload-Muster weisen darauf hin, dass das Smartphone von außen bedient wird. Die Vorgabe bestimmter maximaler Datenmengen kann nicht nur helfen, eine Infektion schneller zu erkennen, sondern auch den finanziellen Schaden zu begrenzen.
Schnellerer Akku-Verbrauch
Die meisten Nutzer haben ein gutes Gefühl, wie lange der Akku des Smartphones normalerweise durchhält. Falls die Dauer unerwartet und nachhaltig sinkt, kann das ein Zeichen für ständig aktive Malware sein.
Längere Reaktionszeiten
Eine Infektion mit Schadprogrammen führt möglicherweise zu starken Leistungseinbußen, je nach Hardware-Ausstattung des Geräts. Entsprechend weist das Smartphone dann längere Reaktionszeiten beim Anzeigen, Speichern oder Übertragen von Daten auf. Eine ständig höhere Auslastung von Arbeitsspeicher (RAM) und Prozessor (CPU) sind weitere Indizien für Malware.
Häufige Abbrüche
Mobile Schadprogramme können laufende oder eingehende Telefonate stören. Verloren gegangene Anrufe oder seltsame Unterbrechungen sind entsprechende Folgen. Ein Anruf beim Netzanbieter klärt dabei meist, ob die Ursachen bei ihm liegen oder eventuell an einer aktiven Malware.

Den Nachforschungen der Bitdefender-Experten zufolge sind die Android-Versionen Gingerbread, Ice Cream Sandwich und Jelly Bean besonders anfällig für Malware - keine Überraschung, wenn bedacht wird, dass über 87 Prozent aller Android-Nutzer eine dieser drei Varianten im Einsatz haben.