Webhosting für den Mittelstand

Wohin mit meiner Website?

30.05.2014 von Klaus Manhart, Dr.
Wer eine Heimat für seinen Auftritt im Web sucht, steht nicht nur vor einem Begriffs-Wirrwarr, sondern hat auch die Qual der Wahl. Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Begriffe und zeigt kleinen und mittelständischen Unternehmen, wo ihre Website am besten aufgehoben ist.

Eine professionelle Website für mittelständische Unternehmen setzt heute einiges voraus. Da muss eine Homepage mit eigener Domain aufgebaut und gepflegt werden. Einrichtung und Wartung sollten dabei tunlichst einfach zu erledigen sein. Zugleich aber sollten Outfit, Interaktionsmöglichkeiten und Sicherheit höchsten Ansprüche genügen.

Für den Dialog mit Kunden braucht es E-Mail-Adressen mit großem Mail-Space, Mail-Forwarder, Autoresponder und Webmailer. Im Hintergrund soll eine Datenbank werkeln und vielleicht ein Wiki, Blog oder Webforum installiert werden. Und schließlich soll die Internetseite hoch performant und immer erreichbar sein, denn Homepages, die langsam oder öfters down sind, vergraulen Besucher.

Ein eigener Webserver ist dafür nicht unbedingt nötig. Die Highend-Pakete vieler Webhoster enthalten alle Zutaten, um auch aufwändigere Webpräsenzen betreiben zu können. Schon mit preisgünstigen Webhost-Paketen stellen sie Gewerbetreibenden massenweise Plattenplatz, eine eigene Internet-Domain und E-Mail-Adressen zur Verfügung.

Hinzu kommen viele weitere Features und Tools, die man für den Internet-Alltag so braucht. Diese erleichtern nicht nur den Aufbau , Betrieb und die Administration der Website. Die Werkzeuge sorgen auch dafür, dass das Firmenangebot im Netz den unabdingbaren professionellen Touch und die Kundenfreundlichkeit bekommt, die im heuten Business unabdingbar sind.

Webhosting für den Mittelstand
Wer eine Heimat für seinen Auftritt im Web sucht, steht nicht nur vor einem Begriffs-Wirrwarr, sondern hat auch die Qual der Wahl. Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Begriffe und zeigt kleinen und mittelständischen Unternehmen, wo ihre Website am besten aufgehoben ist.

Um das Rechenzentrum möglichst effektiv auszunutzen, werden die Server oft dicht gepackt in Racks aufgestellt.

Homepage-Baukästen mit vorgefertigten Design-Vorlagen, Gliederungen und Mustertexten erleichtern Firmen mit wenig Web Know-How den Internet-Auftritt.

Welches Webhosting-Paket ist das Richtige? Bei vielen Providern - im Beispiel Internet24.de - geben nutzerfreundlich aufgebaute Tabellen einen Überblick über die Features der einzelnen Pakete.

Viele Webhoster bieten ihren VServer-Kunden Plesk Panel als grafisches Administrationstool.

Managed Server sind in der Regel teurer weil sie vom Provider gepflegt werden.

Zahle nur, was du nutzt: Beim Cloud Hosting lassen sich Hosting-Leistungen jederzeit zu- und wieder abschalten.

Sieht nach Cloud Hosting aus, ist es aber nicht. Die Leistungen lassen sich skalieren, doch abgerechneit wird bei 1&1 mit einem festen Monatsbetrag.

Shared Webhosting

Die einfachste, preiswerteste und für die Masse kleinerer Unternehmen geeignetste Form der Internet-Präsenz ist das Shared Webhosting. Hierbei teilen Sie sich einen physischen Webserver mit vielen anderen Kunden des Webhosters. Der Provider packt also mehrere Web-Präsenzen auf einen Rechner - was die Miete unschlagbar günstig macht. Besucher Ihrer Website merken in der Regel nichts davon, dass sie sich einen Server mit anderen teilen.

Alle professionellen Webhosting Provider bieten ihren Kunden verschiedene Pakete mit vorkonfigurierten Leistungen an: Den Preis für die Miete des Pakets bestimmen dabei Parameter wie die Größe des Webspace, die Anzahl der Internet-Domains, die Zahl der Mail-Adressen oder die Menge der verfügbaren Datenbanken. Die Webseiten administrieren Sie entweder im Büro, von zu Hause oder auch von unterwegs über einen normalen Internet- und FTP-Zugang und ein Homepage-Tool.

Um das Rechenzentrum möglichst effektiv auszunutzen, werden die Server oft dicht gepackt in Racks aufgestellt.
Foto: Strato

Bereits für weniger als einen Euro im Monat erhält man heute ein Webspace-Paket mit einem oder mehreren GB Speicherplatz, einer Domain und Dutzenden von E-Mail-Postfächern. Im Einsteigerbereich bieten die Webhoster ihren Kunden vorkonfektionierte Web-Anwendungen, leicht handhabbare Homepage-Baukästen und Content-Module an. Teurere Pakete enthalten mehr Leistungen bei den Basisdiensten - etwa mehr Webspace, mehrere Domains - und beinhalten zusätzlich auch Entwickler-Features wie Skriptausführung oder Datenbank-Anbindung.

Einfache Web-Auftritte

Shared Hosting dürfte für schätzungsweise 80 Prozent der Leser dieses Artikels die geeignetste Präsenzform sein. Haben Sie kaum mehr als ein paar Dutzend Besucher am Tag, betreiben Sie keine „exotischen“ Anwendungen wie Video-Portale oder Online-Shops oder legen Sie keinen Wert auf extrem hohe Sicherheit, ist Ihre Website hier gut aufgeboben.

Ob Sie dabei mit einem preiswerten kleineren, einem mittleren oder größeren Webspace-Paket auskommen, ist abhängig von den Anforderungen an die Website, die benötigte Technik und den gewünschten Service. Am besten schnappen Sie sich einmal die Webspace-Angebote eines Providers und gehen die Features durch. Überlegen Sie sich, wieviel Festplatten-Speicher Sie brauchen, wieviele E-Mail-Adressen und wieviele Domains. Hierzu ein paar Tipps:

Möchten Sie nur eine einfache Visitenkarte und Ihre Kontaktdaten und Ihr Gewerbe kurz vorstellen? Dann reicht fast immer das günstigste Paket. Einfache, mit einem Baukasten oder einem HTML-Editor wie Dreamweaver erstellte Webseiten benötigen keine besondere Technologie im Hintergrund wie etwa PHP oder Datenbanken.

Homepage-Baukästen mit vorgefertigten Design-Vorlagen, Gliederungen und Mustertexten erleichtern Firmen mit wenig Web Know-How den Internet-Auftritt.
Foto: Strato

Auch Webspace ist bei einer Homepage mit Text und ein paar Bildern nicht kritisch. In der Regel verschlingen kleine, textbasierte Websites im Umfang von 10 oder 20 Seiten mit wenigen Bildern kaum mehr als 5 bis maximal 10 MB. Mehr als 20 MB verbrauchen nur die wenigsten einfachen Homepages. Auch eine Domain und eine Mail-Adresse genügen für einfache Web-Auftritte. Solche Pakete kosten je nach Provider kaum mehr als einen Euro Monatsmiete.

Komplexere Web-Auftritte

Streben Sie einen größeren, komplexeren Web-Auftritt an, brauchen Sie ein anspruchsvolleres Paket als die einfachen Visitenkarten-Packages. Wenn Sie beispielsweise eine Bildergalerie offerieren oder ein Portal mit Musik und Videos anbieten, ist ein Paket mit viel Webspace angebracht.

Genügt im privaten Bereich meist eine Domain, geben Ihnen im professionellen Segment mehrere Domains die Flexibilität, um Kunden über verschiedene URLs auf Ihre Seite zu lotsen. Möchten Sie für Abteilungen wie Buchhaltung, Finanzen oder Personal eigene Dienste einrichten, sollte es das Paket erlauben, entsprechend viele Subdomains einzurichten, beispielsweise buchhaltung.firma.de, finanzen.firma.de und personal.firma.de. Ähnliches gilt für E-Mail-Adressen. Soll in Ihrem 500-Mitarbeiter-Unternehmen jeder eine eigene Mail-Adresse bekommen, ist ein Paket, das nur das Anlegen von 10 oder 100 Mail-Accounts erlaubt, unterdimensioniert.

Den Highend-Bereich beim Shared Hosting bilden interaktive Websites - Internetseiten, die auf Benutzereingaben reagieren. Ein Kontaktformular etwa, ein Blog oder ein Content Management System (CMS). Möchten Sie solche Programme verwenden, dann brauchen Sie ein Paket, das Skriptsprachen und Datenbanken bereitstellt - PHP und MySQL gelten hier als Muss.

In diesem Fall können Sie auch darauf basierende eigene Programme installieren und nutzen, etwa Foren- oder Blog-Software. Da der Server dann dynamisch Inhalte zusammenstellt, belastet dies dessen Rechenleistung erheblich. Deshalb wird so etwas meist nur mit teureren Paketen angeboten. Um den ganzen Funktionsumfang eines CM-Systems zu nutzen, müssen PHP-Funktionen wie ModRewrite und .htaccess freigegeben sein.

Das früher noch kritische Transfervolumen ist heute kaum mehr relevant. Das Transfervolumen ist die Gesamtzahl der Daten eines Web-Auftritts, die pro Monat über die Internetleitung des Providers rauschen. Es wird fast immer als „unlimited“ angegeben. Doch wirklich unlimited kann sich kein Provider leisten. Sollte ein Internet-Auftritt ungewöhnlich viel Traffic verursachen, wird der Provider mit dem Verursacher Kontakt aufnehmen und „eine Lösung“ dafür suchen.

Wann Webspace zum Problem wird

Auch wenn noch so viele Features enthalten sind - nicht immer sind Shared Hosting Pakete die richtige Wahl. Das grundsätzliche Problem: Der Website-Betreiber, sprich der Kunde, hat keinen Einfluss darauf, wie viele weitere Internet-Präsenzen der Provider aus Kostengründen auf denselben Rechner legt. Liegen 500 und mehr Gäste auf einem Server, kann das die Performance gehörig dämpfen. Das merken Sie dann unter Umständen bei der Auslieferungsgeschwindigkeit und der Reaktionszeit ihrer Website.

In der Praxis kann das bedeuten: Die Ausführung von Skripten bricht ab, einige PHP-Funktionen werden aus Sicherheitsgründen nicht angeboten oder die Installation dringend benötigter Server-Module ist nicht möglich. Auch ist die Gefahr groß, dass eine unvorsichtige Bastelaktion eines Server-Nachbarn den Rechner in den Tod reißt.

Komplexere und kritische Web-Anwendungen eignen sich deshalb nicht für Shared Hosting. Aus Anwendungssicht wären das beispielsweise: Eine gut besuchte eigene Kontaktbörse, ein Chat, ein Online-Magazin, Game-Server, Streaming-Server für Videos oder Datei-Tauschbörsen. Einige Provider verbieten solche Anwendungen ohnehin explizit, andere schränken performance-kritische Dienste künstlich ein.

In solchen Fällen - oder generell wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen wollen - muss ein eigener Server her. Das kann ein teurer, dedizierter Server sein – gemeint ist damit ein kompletter physikalischer Rechner, der vom Provider gemietet wird. Oder ein preisgünstiger, virtueller Server, kurz VServer. Virtuelle Server sind eine Kompromisslösung aus reinem Shared Hosting und einem eigenen, dedizierten Server für Ihren Web-Auftritt.

Kontrollierte Nachbarschaft - Virtuelle Server

Auch bei einem virtuellen oder VServer werden mehrere Kunden auf einem physischen Rechner untergebracht. Anders als beim normalen Hosting arbeitet und operiert aber jeder VServer wie ein komplett eigenständiger, dedizierter Server. Die Virtualisierung geschieht dadurch, dass auf dem physischen Rechner über eine Virtualisierungs-Software wie Xen voneinander isolierte, sichere Umgebungen geschaffen werden. Zudem bringt der Provider deutlich weniger Kunden auf einem Rechner unter als beim Shared Hosting.

Ein VServer birgt damit fast alle Fähigkeiten einer kompletten Dedicated Hosting Lösung, jedoch zu einem Preis, der eher an eine gut ausgestattete Shared Hosting Lösung erinnert und bei etwa 10 Euro Monatsmiete beginnt. Zudem bringt der Provider deutlich weniger Kunden auf einem Rechner unter als beim Shared Hosting.

Viele Webhoster bieten ihren VServer-Kunden Plesk Panel als grafisches Administrationstool.
Foto: Parallel

Das Betriebssystem, meist Linux, lässt vollen Root-Zugriff zu. Das bedeutet, dass Sie als Nutzer über volle Zugriffsrechte verfügen und in die Lage sind, Softwarepakete grundsätzlich selbst zu installieren. Das können beispielsweise Datenbanken und Foren sein, aber auch Content-Management-Systeme, Programmiersprachen sowie Hosting-Dienste.

Allerdings gilt auch hier: Die tatsächliche Leistung eines virtuellen Servers ist bis zu einem gewissen Grad Glücksache. Landen Sie auf einem System mit vielen aktiven Nutzern, wird der Rechner langsamer. Schrumpft der Hauptspeicher zusammen, werden Webserver und Datenbank im schlimmsten Fall zeitweise unbenutzbar. Viele Provider garantieren aber bestimmte Mindestleistungen, beispielsweise maximal 10 VServer auf einen Rechner. Die Virtualisierungs-Software sorgt neben der Abschottung der einzelnen Kunden auch dafür, dass jeder virtuellen Umgebung garantierte Ressourcen zur Verfügung stehen, die nicht unterschritten werden.

Dedizierte Server - Managed oder Root?

Auf der ganz sicheren Seite ist man mit einem eigenen, dedizierten Server. Ein dedizierter Server ist ein physischer Rechner, der vollständig einem Kunden zugeordnet ist. Hier wird also nichts aufgeteilt. Ein gut besuchtes Forum, ein Reseller-Angebot oder ein Datensafe für wichtige Informationen ist sicherer auf einem eigenen Server aufgehoben. Schon deshalb, weil im Shared-Hosting-Bereich der Betrieb von lastintensiven Anwendungen wie Gameservern per AGB oft ausgeschlossen ist. Skripte anderer haben hier garantiert keinen Einfluss auf Geschwindigkeit und Erreichbarkeit Ihrer Site.

Typische Fälle für einen dedizierten Server sind Anwender mit hohen Sicherheitsanforderungen. So können es sich Firmen mit unternehmenskritischen Applikationen wie größeren Online-Shops nicht leisten, einen Rechner mit anderen zu teilen. Ein dedizierter Server kann so eingerichtet werden, dass der Zugang für andere Nutzer oder sogar den Hoster selbst unmöglich wird, um sensible Daten bestmöglich zu schützen.

Managed Server sind in der Regel teurer weil sie vom Provider gepflegt werden.
Foto: Hetzner


Dedizierte Server werden grundsätzlich mit oder ohne Services angeboten - als Managed oder Root-Server. Beim Managed Server übernimmt das Technikteam des Webhosters komplett die Verwaltung des Systems. Die Techniker garantieren die Sicherheit, die korrekte Konfiguration und das Funktionieren des Servers im laufenden Betrieb, sie spielen Updates ein und erstellen regelmäßig Backups. Der Mieter muss nur noch die Daten aufspielen und die Domains entsprechend einrichten.

Nachteil beim Managed Server ist, dass der Kunde nicht wirklich die komplette Kontrolle über den Server hat. Zwar lassen sich Skript-Laufzeiten individuell konfigurieren und PHP-Skripte problemlos ausführen. Zusätzliche Module installieren und weitergehende Konfigurationsänderungen durchzuführen ist aber oft nicht möglich.

Herr im Haus: Root-Server für Ihre Website

Anders ist dies beim Root-Server: Hier ist der Mieter tatsächlich uneingeschränkter Herr über den Server - gleichzeitig aber auch voll verantwortlich für ihn. Der Kunde kann sich wie beim VServer als Root einloggen und hat damit alle Administrations- und Zugriffsrechte. Damit kann er das System per Fernwartung nach seinen individuellen Wünschen konfigurieren und optimieren, ohne Limitierungen eigene Programme und Tools installieren und Applikationen und Webseiten anbieten, die spezielle Funktionen benötigen. Dafür brauchen Sie aber fortgeschrittene Linux- und Apache-Kenntnisse. Und Sie müssen wissen, wie man PHP und MySQL konfiguriert.

Wann ist ein Root-Server angebracht, und wann ein Managed Server? Wer nicht unbedingt volle Kontrolle über den Server braucht, wer sich nicht um die zeitaufwändige und komplexe Verwaltung kümmern kann, für den ist ein Managed Server die bessere Wahl. Dies gilt insbesondere für Webmaster, die geringe Linux-Kenntnisse haben. Unternehmen mit Profi Linux-Know-how können sich für einen Root-Server entscheiden.

Managed und Root Server sind als Stangenware bei fast allen großen Webhostern zu haben. Die Mietpreise beginnen dort, wo die der Highend-Webspace-Pakete aufhören, also etwa bei 30 bis 40 Euro Monatsmiete, gelegentlich auch für noch weniger. Im Vergleich zu gleich ausgestatteten Root Servern sind die monatlichen Kosten für Managed Server in der Regel etwas höher, da der Webhoster hier zusätzlich die Verwaltung der Systeme übernehmen muss.

Hosting in der Cloud bringt Flexibilität

Als neuester Trend schlägt sich das allgegenwärtige Cloud Computing auch im Hosting-Bereich nieder. Cloud Hosting beseitigt einen Nachteil des klassischen Webhosting. Haben Sie ein Hosting-Paket geordert, sind Sie an dessen Rahmenbedingungen gebunden. Wird mehr Leistung gebraucht - weil etwa mehr Kunden Ihre Website besuchen oder das Web-Angebot umfangreicher geworden ist - ist das innerhalb des gebuchten Pakets zunächst nicht möglich.

Es muss dann umständlich auf ein besseres Package upgedatet werden – was vielleicht irgendwann auch wieder zu tief- oder vielleicht wieder zu hochdimensioniert ist. Dies ist insofern lästig, als sich die Anforderungen oft erst in der täglichen Praxis ergeben. Mit anderen Worten: Beim klassischen Hosting fehlt die eigentlich notwendige Flexibilität.

Diesen Nachteil beseitigt ein Hosting in der Cloud. Hier kann der Kunde einzelne Features je nach Bedarf per Mausklick dazubuchen und wieder abbestellen. So kann sich jeder seine optimale Hosting-Leistung zusammenklicken – und jederzeit up- oder downgraden: Die wichtigsten veränderlichen Parameter sind die Anzahl der genutzten CPU-Kerne, die Speicher- und die Festplattenkapazität. Die anderen Ressourcen, die beim Webhosting noch relevant sind, werden dann oft im Rahmen von Autoscaling an die neuen Leistungsgrößen automatisch angepasst.

Oft allerdings werben Anbieter mit dem modischen Cloud-Label, ohne dass in dem Paket echtes Cloud Computing steckt. Nicht alles, was sich skalieren lässt, ist Cloud. Das entscheidende Kriterium ist das Abrechnungsmodell: Wird mit einem fixen Betrag abgerechnet, entspricht dies nicht der Cloud-Philosophie. Nur Provider, die nach tatsächlicher Nutzungsdauer im Pay-as-you-use-Modell etwa im Stunden- oder gar Minutentakt abrechnen, bieten echtes Cloud Hosting. Das machen nur wenige Anbieter. Beispiele dafür sind Strato mit seiner Servercloud, 1blu mit der Cloud-Homepage, Domainfactory mit Jiffybox sowie Amazon mit seinen Web Services. (wh)