Wired-40-Rangliste: Lorbeeren für Google und SAP

13.07.2006
Die Zeitschrift hat ihre jährliche Tabelle der angesagten (und abgesagten) Tech-Unternehmen veröffentlicht: Google ist top, Vodafone ein Flop.

"Was macht ein Unternehmen wired?", fragt die US-Zeitschrift "Wired" angesichts der Neuauflage ihrer jährlichen Rangliste der weltweit angesagtesten Technologieanbieter. Neben Selbstläuferkriterien wie strategischen Visionen, einer globalen Reichweite und der Entwicklung von "Killer-Technologien" zählen bei Wired noch andere Werte - nämlich der "X-Faktor": Dabei handelt es sich um den "Hunger nach neuen Ideen und die Ungeduld, diese auch in die Praxis umzusetzen". Dies sei eben ein untrügliches Kennzeichen von Trendsettern.

Soweit zum einleitenden Geschwurbel: Wenig überraschend hat sich Google ("Das Monster aus Mountain View") 2006 die Spitzenposition der Rangliste gesichert. Die Suchmaschine tauschte den Platz mit Apple ("Drama der Wiederauferstehung"), die in diesem Jahr nur auf dem zweiten Rang landeten. Dritter wie im Vorjahr wurde der koreanische Elektronikkonzern Samsung. Danach folgen die üblichen Verdächtigen aus der IT-Szene, der Biotechnologie sowie aus weiteren Sektoren, die mit Technik in Berührung kommen. Einziger Vertreter aus Deutschland ist SAP, die sich um einen Platz auf Rang zehn verbessern konnten.

Interessanter sind jedoch diejenigen Unternehmen, die in der aktuellen Rangliste nicht mehr berücksichtigt wurden. Immerhin sechs Firmen sind "Out", darunter Dell, Nokia und Vodafone: So habe Dell nach "konsequenten Kostenreduzierungsmaßnahmen" inzwischen nichts mehr zu streichen übrig, Nokia habe sich von den Mobilfunk-Carriern die Butter vom Brot nehmen lassen, und Vodafone schließlich müsse nach einem verpatzten 3G-Geschäft das Tafelsilber verkaufen, um sich über Wasser zu halten. (ajf)