Die jährliche Umfrage der COMPUTERWOCHE unter den Kunden der deutschen Systemhäuser zeigt eine klare Vorliebe der Anwender für Microsoft-Lösungen, wenn es um die Softwareausstattung von Desktops und Server geht (siehe auch Vorjahreserhebung: Software-Infrastruktur: Microsoft-Produkte dominieren).
Das ist in diesem Jahr nicht anders, auch heuer entfiel das Gros der knapp 280 bewerteten Projekte in die Kategorie "rund um Microsoft-Produkte". Im Vergleich zur Erhebung des Vorjahres fällt jedoch auf, dass deutlich weniger Migrationen der Client-Betriebssysteme vonnöten waren. Offenbar hat das Gros der Unternehmen den Schwenk weg von Windows XP und hin zu Windows 7 rechtzeitig abgeschlossen. Einige wenige gehen sogar schon das Thema Windows 8 an - das zumindest zeigt die Auswertung der Freifeldangaben zu den Projektinhalten.
Wenn Infrastrukturprojekte bewertet wurden, dann zumeist die Server-Produkte von Microsoft, etwa SQL und Exchange. Klar erkennbar ist in diesem Zusammenhang auch die Dominanz von Microsoft in der Server-Infrastruktur der Unternehmen. Sharepoint und der System Center Configuration Manager sind weitere beliebte Backend-Installationen.
Eine kleine Microsoft-Alternative: der "Univention Corporate Server"
Unter den Microsoft-Alternative im Server-Umfeld sticht - auf zugegebenermaßen niedrigem Niveau - der "Univention Corporate Server" (UCS) hervor. Das Open-Source-basierende Produkt des in Bremen ansässigen Herstellers Univention gilt mit seinem grafischen Assistenten als leicht installierbar. Deutlich mehr Optionen jenseits der Microsoft-Welt ziehen die Unternehmen, wenn sie die Virtualisierung ihre Desktop-Landschaft beziehungsweise schlanke Client-Konzepte einführen. Hier sticht vor allem Citrix als bevorzugte Plattform ins Auge.
Die besten Systemhäuser im Segment Software-Infrastruktur
Die Bewertungen der Projekte im Segment Software-Infrastruktur fielen mit einer Gesamtnote von 1,67 im Vergleich zu der Benotung in anderen Projektsegmenten besonders gut aus (hier finden Sie Informationen darüber, wie etwa Security-, Storage- und Serverprojekte bewertet wurden). Die Bewertung folgt dem Schulnotenprinzip (eins = sehr gut; sechs = sehr schlecht).
Auf Basis dieser Wertung haben wir die Systemhäuser mit den zufriedensten Kunden ermittelt: Die drei Erstplatzierten IT-Haus, Krämer IT und Netgo haben sich in einem starken Wettbewerb durchgesetzt (siehe Bilderstrecke oben).