Western Digital steckt mächtig in der Krise

20.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der amerikanische Festplattenhersteller Western Digital, seit neuestem unter Ägide von CEO (Chief Executive Officer) Matthew Massengill, wird künftig keine High-end-Laufwerke für den Einsatz in Workstations und Servern mehr produzieren, die bisher rund elf Prozent des Gesamtumsatzes (zuletzt 2,8 Milliarden Dollar) des Unternehmens ausmachten. In der Folge werden 420 Mitarbeiter entlassen, die fast alle in einem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rochester, Minnesota, tätig waren. Der Hersteller will sich nun ausschließlich auf die Fertigung von Festplatten für Desktop-PCs konzentrieren.

Gleichzeitig sprach Western Digital eine Gewinnwarnung für das laufende zweite Quartal seines Geschäftsjahres aus. Der Profit werde deutlich niedriger ausfallen als die 100 Millionen Dollar, von denen die Finanzwelt bis dato ausgegangen war.