Krankheit, Tod, Familienprobleme

Wenn Mitarbeiter in eine Krise geraten

27.07.2014 von Bettina Dobe
Nicht auf alles im Leben kann man sich vorbereiten. Schicksalsschläge wirken sich auch auf die Arbeit aus. Wie Chefs mit plötzlichen Änderungen im Team umgehen können.

Als ein Mitarbeiter durch einen Unfall ums Leben kam, informierte der Chef die Kollegen per Rundmail, ließ den Schreibtisch für den Praktikanten räumen und fuhr danach in den Urlaub. Es gab weder einen Kondolenzbrief an die Familie, noch Gespräche mit den Mitarbeitern, um die Situation zu verarbeiten. Ein anderes Beispiel: Ein Mitarbeiter sagte ein Meeting mit der Firmenchefin ab mit der Begründung, seine Mutter liege im Sterben. Ein paar Tage später beim nächsten Meeting erkundigte sich die Vorgesetzte, ob er sein Projekt zu Ende gebracht habe. Der Mitarbeiter verneinte und erklärte, seine Mutter sei in den letzten Tagen gestorben. Die Chefin verzog keine Miene, kondolierte nicht und ging wortlos zum Tagesgeschäft über.

Kein Zweifel: So sollten sich Chefs nicht verhalten. Aber die Realität belehrt uns eines Besseren. Immer wieder kommt es vor, dass Vorgesetzte bei persönlichen Krisen von Mitarbeitern, oder sogar im Falle des Todes eines Teammitglieds, falsch reagieren. Wir haben einen CIO gefragt, wie man am besten mit solchen Situationen umgeht.

Torsten Hedemann ist CIO bei Senvion SE. Er meint: "Auch ein Arbeitsplatz ist ein soziales Umfeld. Es hilft oft schon, einfach nur zuzuhören."
Foto: Senvion

Verständnis, Verständnis, Verständnis

Eine schwere persönliche Krise trifft jeden irgendwann einmal im Leben. Das wirkt sich auch auf die Arbeit aus, denn Mitarbeiter sind keine Roboter. Für Chefs kann nur eines gelten: Verständnis zeigen. "Ich hatte schon Fälle, wo sich bei Kollegen im Familienumfeld Schwieriges ereignet hatte. Aber wenn der Vater krank wird oder eine Geburt schwierig ist, muss klar sein, dass der Chef für einen da ist", rät Torsten Hedemann, Vice President IT des Windanlagenherstellers Senvion SE. Auch ein Arbeitsplatz sei schließlich ein soziales Umfeld. "Es hilft oft, einfach nur zuzuhören", sagt Hedemann. "Auch für solche, teilweise schon seelsorgerischen Aufgaben nachgehen, ist ein Chef da."

Chef-Tugenden
Effektive Problemlösung
Um die richtigen Mitarbeiter im Team zusammenzubringen, muss sich eine Führungskraft zunächst ihrer eigenen Ziele bewusst sein.
Durchhaltevermögen
... und ein Blick für das Ganze bewahrt Manager davor, sich in kurzfristigen Zielen zu verlieren und dabei die großen Meilensteine außer Acht zu lassen.
Herausforderungen annehmen
Eine gute Führungskraft begeistert und motiviert ihr Umfeld und bewahrt bei Gegenwind einen kühlen Kopf. Überwindet das Team kleinere Hindernisse, sollte das der Vorgesetzte würdigen. So bauen die Mitarbeiter Selbstvertrauen auf und werden sich an größere Herausforderungen wagen.
Eine großzügige, gemeinschaftliche Haltung
Die beiden klassischen Denkmuster der Geschäftswelt sind "win-lose" oder "win-win". Nach Stein gibt es jedoch einen weiteren Weg, bei dem zusätzlich Dritte profitieren, beispielsweise Kunden oder die Gesellschaft. Die Basis dafür ist eine großzügige und am Wohl anderer orientierte Haltung der Führungskräfte.
Die Bereitschaft, sich seinem Chef zu widersetzen
Leader sollten gemäß ihrer Überzeugungen handeln. Welches Verhalten gegenüber Vorgesetzten im Konfliktfall jedoch angemessen ist, dazu gibt die Management-Literatur kaum Aufschluss. Stein empfiehlt hier eine gewisse Furchtlosigkeit. In der Finanzkrise schwammen zu viele Finanz-Manager lieber mit dem Strom, anstatt vor Fehlentwicklungen ihrer Unternehmen zu warnen.
Der Mut zu wissen, wann Schluss ist
Während Bergsteiger sich auf beide Richtungen ihrer Route vorbereiten, wird in der Welt des Geldes und der Politik häufig vergessen, dass auf jeden Aufstieg ein Abstieg folgt. Führungskräfte müssen lernen, im richtigen Moment auszusteigen.

Nur wenige Menschen können sich nach einer Hiobsbotschaft noch konzentrieren. Entscheider sollten darauf flexibel reagieren. Hedemann schildert das Beispiel, wie bei einem Mitarbeiter gesundheitliche Probleme in der Familie aufkamen. "Gemeinsam haben wir geplant, wie er sich mehr Zeit für die Familie nehmen kann", erzählt er.

Hedemann rät dazu, mit der Personalabteilung zu besprechen, wie man bei Krankheit oder Schicksalsschlägen helfen kann. Teilzeitangebote seien etwa eine Möglichkeit, um den Kollegen zu entlasten. Um weiteren Druck zu verhindern und um unnötigen Ängsten vorzugreifen, hat Hedemann noch einen weiteren Tipp parat: "Der Mitarbeiter wird dann auch aus dem Bewertungssystem herausgenommen", sagt er. Eine faire und richtige Bewertung unter solchen Umständen ist kaum möglich. Ein solches Verhalten, meint der CIO, sei für ihn selbstverständlich. Die Situation selbst ist schon schwierig genug für den Mitarbeiter. Da sei es die Rolle des Chefs zu sagen, dass man gemeinsam einen Weg findet.

Verständnis erzeugt Vertrauen

Ganz altruistisch ist das Verhalten nicht: "Die Bindung zum Arbeitgeber oder die Bereitschaft, für den Chef einzustehen, ist nicht mehr gegeben, wenn ein Vorgesetzter sich in solchen Fällen nicht kümmert", sagt Hedemann. Umgekehrt fühlt sich das ganze Team gestärkt, wenn es merkt, dass der Chef den Mitarbeitern in schwierigen Zeiten beisteht. Dieses Verhalten motiviert und nimmt den Druck vom Betroffenen, wenn er weiß, dass er von den Kollegen mitgetragen wird.

Wann ansprechen?

Eine schwere Krankheit ist Privatsache - lässt sich aber nicht verheimlichen, vor allem, wenn sie einen längeren Ausfall nach sich zieht. Sollte ein Entscheider im Team ansprechen, was los ist? Hedemann rät zu Fingerspitzengefühl. "Man muss vorher das Einverständnis des Mitarbeiters einholen, ob und wie man das kommuniziert. Vielleicht ist es ihm nicht recht, dass alle es wissen", sagt er. Die Entscheidung, ob alle nur von einer "Erkrankung" wissen oder Genaueres, liegt beim Betroffenen. Alles andere wäre ein Vertrauensbruch.

Generell ist der Umgang mit dem Team entscheidend: Eine schwere Krankheit eines Mitarbeiters wirkt sich indirekt auf das ganze Team aus. Chef und Kollegen müssen einen Teil der Arbeit übernehmen. Wenn es gut läuft, helfen alle zusammen - und ein Chef kann dazu beitragen: "Dazu muss man das "Wir" stärken", rät Hedemann. Der Vorgesetzte müsse kommunizieren, dass alle gemeinsam den Ausfall kompensieren. "Sätze wie 'Ihr macht das jetzt' gehen nicht. Es muss heißen: 'Wir schaffen das'", sagt der CIO.

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Diese Frage stellten wir Wolfgang Klimt, Bereichsleiter Softwareentwicklung bei Consol Software GmbH in München.<br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/1880607/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
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Was tun, wenn die Spesenrechnung zu hoch ausfällt?
Susanne Rausch, Vorstand Deutsche Gesellschaft für Karriereberatung (DGfK), hat Verständnis, aber nicht uneingeschränkt: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1907146/">Zum Beitrag</a>
Expandieren oder nicht?
Sabine Grüner, Geschäftsführerin der Unternehmungsberatung EQ Dynamics, antwortet: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/freiberufler/1910965/">Zum Beitrag</a>
Was Chefs in Bewerbungsgesprächen beachten sollten...
...weiß Jörg Stegemann von der Unternehmensberatung Robert Half.
Wenn einer der besten Mitarbeiter gehen will
Diese Frage stellten wir Michael May, Vorstand der IT-Beratung Syngenio AG in München.
Private und berufliche Interessen im Widerstreit
Was machen Sie mit einem Mitarbeiter, der ein Projekt im Ausland betreut, und nun aus familiären Gründen nach Hause muss? Frank Mang von Accenture antwortet: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/job_karriere/1900459/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Wie Sie erfolgreich den Pro-Kopf-Umsatz Ihres Unternehmens steigern...
... verrät Christian Herlan, Geschäftsführer von Dr. Kraus und Partner. <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/freiberufler/1929756/" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Muss ein Berater sich als Alleskönner vermarkten?
In den Augen von Bernhard Kuntz, Profilberater GmbH, ist das der falsche Weg. <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/index.cfm?pid=3149&pk=2359832" target="_blank">Zum Beitrag</a>
Unternehmer sucht Nachfolger
Unternehmercoach Kurt-Georg Scheible empfiehlt folgendes:
Weiterbildung statt Freizeitausgleich?
Der Mitarbeiter soll auf Schulung und dafür Freizeitausgleich nehmen. Tipps dazu hat Rainer Flake, WSFB Beratergruppe Wiesbaden: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/2362950/">Zum Beitrag</a>
Worauf es in Kundenbriefen ankommt
...verrät Ingo Vogel, Inhaber des gleichnamigen Seminarveranstalters in Esslingen: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/index.cfm?pid=541&pk=2350781">Zum Beitrag</a>
Schwierige Suche nach dem passenden Mitarbeiter
Walter Kaltenbach, Inhaber von Kaltenbach Training in Böbingen, rät:<br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/hp-young-professional/2500563/">Zum Beitrag</a>
Wenn gute Mitarbeiter gehen
Hubert Hölzl, Inhaber der Managementberatung Hölzl & Partner weiß Rat. <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/2501935/">Zum Beitrag</a>
Stressfaktor Mitarbeitergespräch
Tipps von Susanne Rausch, Vorstand Deutsche Gesellschaft für Karriereberatung: <br /><br /><a href="http://www.computerwoche.de/karriere/karriere-gehalt/1900886/" target="_blank">Zum Beitrag</a>

Im Zweifelsfall muss ein Personaldienstleister eine Ersatzkraft beschaffen. Doch eine Aushilfe kann zu einem moralischen Konflikt führen: Holt man sich Ersatz, nimmt man dem Kranken die Arbeit weg. Holt man sich keinen Ersatz, müssen die Kollegen die zusätzliche Last schultern. Diesen Konflikt muss der Chef aushalten. Eine Patentlösung gibt es nicht.

Hinzu kommt, dass kein Team völlig harmonisch ist. Wenn eine persönliche Krise während einer Stresssituation eintritt, kann es schon mal krachen im Team. Wenn mit Sätzen wie "Der simuliert doch nur" oder "Was hat der denn, dass er so lange fehlt?" dem Kollegen ein indirekter Vorwurf für seine Krankheit gemacht werden, sollte ein Chef sofort eingreifen und sich mit den betreffenden Mitarbeiter zusammen setzen. "Man muss einerseits klarmachen, dass man selbst an der Situation nichts ändern kann", rät er. Das betrifft nicht nur die persönliche Situation des Mitarbeiters, sondern auch den Einsatz einer Hilfskraft oder den Ersatz des Mitarbeiters. "Andere Gremien müssen bestimmen, ob die Planstelle neu zu besetzen ist." Wenn in einem Team solche Kommentare häufiger kämen, habe schon vorher etwas nicht gestimmt, glaubt der CIO.

Trauerarbeit

Manchmal passiert auch das Schlimmste: Ein Kollege stirbt. In dieser schweren Stunde ist der Chef noch mehr als sonst gefragt, auch wenn er selbst trauert. In solchen Fällen ist die Kommunikation sehr wichtig, einerseits mit der Familie, andererseits mit den anderen Mitarbeitern. Hedemann rät dazu, die Mitarbeiter persönlich zu informieren und mit der Familie in Kontakt zu treten. Eine Massen-Email, wie eingangs erwähnt, kann keine Lösung sein, um eine solche Nachricht zu überbringen. Um mit der Situation besser umzugehen, ist es auch möglich, sich Beistand von außen zu holen. Ein Psychologe, an den sich jeder wenden kann, kann das Team für ein paar Tage betreuen und Trauerarbeit leisten.

Mitarbeiter, die in einer Krise stecken, können sich oft kaum noch konzentrieren.
Foto: Minerva Studio - Fotolia.com

Chefs sollten sich aber darauf einstellen, dass nicht jeder Mitarbeiter so reagiert, wie man sich das vorstellt: "Man darf in so einem Fall nicht vergessen, dass man mit Menschen arbeitet. Der eine Mitarbeiter ist betroffen, der andere zeigt so etwas eher nicht. Das muss man jedem lassen", sagt Hedemann.

Was Entscheider keinesfalls tun dürfen

Kommen wegen Krankheit oder Tod große Umwälzungen auf das Team zu, sollte ein Entscheider bedenken: Es wäre völlig falsch, nichts zu tun und die Situation zu ignorieren. Das würde auch die Position des Chefs in Frage stellen. Sonst fragt sich das Team, warum der Chef das Problem nicht angeht. Heikel wird es ebenfalls, wenn der Vorgesetzte trocken und emotionslos reagiert. Wenn der Chef ohne Fingerspitzengefühl reagiert, kann das eine zusätzliche Belastung für die Mitarbeiter sein.