40 MW-Programme im neuen Isis-Katalog:

Weniger "Werbung de Luxe" - mehr Transparenz

21.01.1977

Darüber hilft auch die geschickteste "Statistiken-Kosmetik" nicht hinweg:; Standard-Anwendungspakete für die Gebiete "Materialwirtschaft" (MW), "Lagerhaltung" und "Beschaffung" verdienen offensichtlich ihr Prädikat "Standard" nicht.

Der neueste Isis-Katalog, Ausgabe 1/77, enthält immerhin rund 40 Softwareprodukte für diese Aufgaben - sie sind im Schnitt nicht mehr als dreimal installiert, obwohl einige von ihnen - nach EDV-Generationen gemessen - bereits so alt sind wie "Methusalem" (siehe Tabelle).

Generationen (unmittelbar Betroffener) haben sich bereits daran versucht, die Ursache für diese "Hartleibigkeit" des Marktes zu finden - organische Symptome wurden nicht festgestellt. Also muß es wohl daran liegen, daß die Anwender immer noch nicht kapiert haben, was sie da versäumen (wenn sie beispielsweise nicht bereit sind, für Paula oder Opal - so sachbezogen "nüchtern" wurden nämlich einige Systeme benannt - zwischen 7000 und 145 000 Mark und mehr zu bezahlen).

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Damit ist nichts über die Qualität der genannten Systeme gesagt - eher etwas über ihre "Akzeptanz" beim Anwender.

Was wiederum kein Grund für die Software-Anbieter sein muß, sich als einzige "an die eigene Nase zu fassen": Vielfach wird wohl der Stab über ein Materialwirtschaftsprogramm gebrochen, ehe der Anwender so recht beurteilen kann, was darin steckt. Wie sollte er auch. Und das ist der Ansatz: Weniger "Werbung de Luxe" und mehr Transparenz.

Wer MW-Pakete anbietet und was sie kosten (auch welche Hardware erforderlich ist), zeigt die folgende Tabelle. de

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