Weihnachten 2007

Weihnachtstrends 2007: Im Laden gucken, im Web kaufen

12.11.2007
Nein, noch ist nicht Weihnachten – aber der Termin rückt unerbittlich näher. Lesen Sie wo die Deutschen online und offline einkaufen und was die Verkaufsschlager sein werden.
Jeder Vierte lässt sich Geschenke mehr als 250 Euro kosten.
Foto: eCircle

Obwohl Bankenkrise und hoher Ölpreis der Konjunktur zusetzen, lassen sich die Deutschen zu Weihnachten nicht lumpen. Dies geht aus der Studie "Weihnachtstrends 2007 – Was schenken die Deutschen?" der Münchner eCircle AG hervor. Das Unternehmen hat im Oktober dieses Jahres eine Befragung unter 2.156 Haushalten mit Internet-Anschluss vorgenommen und dabei interessante Erkenntnisse über das Konsumverhalten zum Weihnachtsgeschäft gewonnen.

Amazon vor Ebay und Weltbild – das sind die ersten Adressen für den Online-Weihnachtsbummel.
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Zum Fest der Liebe gibt zirka jeder Vierte über 250 Euro für Geschenke aus. Dabei gehört über die Hälfte der Befragten tendenziell zu den "Last- Minute-Shoppern" und 70 Prozent kaufen mindestens ein Geschenk online ein. Favorit unter den Online-Shops ist eindeutig Amazon.de. Doch die großen Versandhäuser dürfen sich ebenfalls Hoffnungen machen.

Media-Markt ist die erste Adresse für Weihnachtseinkäufe.
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Saubillig: Der Gewinner im stationären Handel heißt auch in 2007 Media-Markt. So gaben 34 Prozent der Teilnehmer an, bei der Metro-Tochter Weihnachtsgeschenke einzukaufen. Die Plätze zwei und drei belegen der Handelsriese Karstadt und der Kosmetikkonzern Douglas mit 25 bzw. 24 Prozent Kaufanteil.

Der E-Commerce ist auf dem Vormarsch.
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Der Einzelhandel, so zeigt die Umfrage, liegt für Weihnachtsbummler nur noch knapp vor dem Internet. Es folgen die Fachgeschäfte und Versandhäuser.

Das Internet kennt keine Ladenöffnungszeiten.
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Stressfrei zu jeder Uhrzeit einkaufen und dabei noch die Preise vergleichen zu können – das sind Argumente, die definitiv für einen Online-Bummel sprechen.

Die Mitdreißiger haben am wenigsten Lust auf die Fußgängerzone.
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Überraschung: Die Silver-Surfer haben das Internet für sich entdeckt. Damit ist jetzt in allen Bevölkerungsgruppen jeweils mehr als 50 Prozent der Menschen zum Online-Shopping bereit.

Was die Deutschen verschenken wollen.
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Die Verkaufsschlager in diesem Jahr sind dieselben wie vor einem Jahr: Bücher stehen auf den Wunschzetteln weit oben, gefolgt von Musik, Bekleidung und Kosmetik. Auffällig ist allerdings, dass das Interesse an Musik zurückzugehen scheint.

Über ein gutes Buch freuen sich immer noch viele.
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Die geplanten Geschenke liegen im Sinne der Beschenkten: Die meisten Befragten wünschen sich Bücher, Kleidung und Musik.

Die Mehrheit ist zufrieden: Das Richtige lag unter dem Weihnachtsbaum.
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Tränen unter dem Weihnachtsbaum fließen – wenn überhaupt - aus Rührung, selten aus Enttäuschung: In den meisten Fällen bekommen die Deutschen das, was sie sich wünschen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Selbstgestricktes ist out.
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Am meisten Ärger verursachen als Weihnachtsgeschenke selbst gestrickte Pullover und Socken. Offensichtlich ist der Ölpreis noch nicht so hoch, dass die Deutschen auf warme Kleidung achten müssen. Überhaupt: Bei Klamotten urteilt die Nation geschmäcklerisch. Ob das auch für IT-Profis gilt?

Weihnachten ist schlecht planbar – meinen viele Männer.
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Keine Überraschung: Während sich Frauen ordentlich auf Weihnachten vorbereiten und frühzeitig alles Notwendige einkaufen, kommen Männer erst kurz vor Ladenschluss in die Füße. Sie müssen kaufen, was übrig bleibt. Leider gibt es keine Untersuchungen darüber, ob Frauen grundsätzlich hässlichere Geschenke bekommen als Männer…

Die meisten Weihnachtseinkäufer planen sorgfältig.
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Immerhin plant fast die Hälfte der Deutschen ihren Weihnachtseinkauf generalstabsmäßig, mehr als ein Drittel entscheidet sich indes spontan im Geschäft. Genau: Dieses Drittel sorgt für die unbeschreiblichen Szenen, die sich jedes Jahr kurz vor dem Fest in den Kaufhäusern abspielen.

Elektronische Grüße zu Weihnachten von Vielen akzeptiert.
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Wie unpersönlich: Weihnachtsgrüße per E-Mail! Diese Vorbehalte haben die Deutschen offensichtlich abgelegt. Der elektronische Gruß ist inzwischen fast so akzeptiert wie der Telefonanruf. Immerhin macht sich ein Viertel der Befragten die Mühe, eine E-Card herauszusuchen. Der Klassiker, die per Post verschickte Weihnachtskarte, lässt sich vom Internet aber nicht verdrängen.

Im Laden gucken, im Web kaufen – irgendwann lassen sich die Kaufhäuser die Konsumrecherche bezahlen.
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Auch in diesem Jahr werden viele Menschen zuerst in die Geschäfte gehen und sich die Waren anschauen, ehe sie sich dann im Internet den günstigsten Preis heraussuchen und kaufen. (hv)