Gadget des Tages

Wasserdichte iPad-Hülle - Nüüd iPad Case von LifeProof

25.04.2013 von Manfred Bremmer
Mit dem Wasser-, schmutz-, schnee- und stoßbeständigen Nüüd Case von Lifeproof kann man sein iPad praktisch überall nutzen. Für die Verwendung der Hülle ohne integriertem Displayschutz ist allerdings Übung und Überwindung erforderlich.

Im Geschäfts- und Privatleben ist nicht unbedingt üblich, dass man mit seinem Apple-Tablet baden geht. Es gibt aber durchaus Anwendungsfälle, wo es ganz sinnvoll wäre, wenn das iPad im Ernstfall Stöße, Wasser, Staub und Schmutz aushält. Im Urlaub etwa könnte man das Gerät problemlos an den Strand, auf einen Bootsausflug oder gar zum Schnorcheln und Schwimmen mitnehmen. Zuhause am Herd liese sich das Tablet gefahrlos dazu nutzen, um Kochrezepte von einer Website abzulesen, ohne Spritzer und Ähnliches zu fürchten.

Beruflich denkt man etwa an die Nutzung an der Baustelle, auf hoher See oder generell beim Outdoor-Einsatz. Im industriellen Umfeld sind daher Ruggedized Devices, die neben Stöße auch Schmutz und Wasser abhaben können, schon länger im Einsatz. Das Problem: Sie sind relativ teuer, oft hässlich wie die Nacht und nicht universal einsetzbar. Auch die Auswahl ist begrenzt, man kann sich etwa nur schwer vorstellen, dass Apple irgendwann einmal ein solches Device auf den Markt bringt.

nüüd Case
LifeProof Nüüd Case for iPad - beim Schwimmen
LifeProof Nüüd Case for iPad - Vorderseite
LifeProof Nüüd Case for iPad - Rückseite
LifeProof Nüüd Case for iPad - von rechts
LifeProof Nüüd Case for iPad - von links

Ein alternativer Ansatz dazu ist eine Spezialhülle, wie sie etwa Lifeproof mit dem Nüüd Apple iPad Case bietet – hier kann ein normales iPad genutzt werden, selbst wenn es um das Gerät herum einmal schmutzig oder nass wird. Im Fall des gut 100 Euro teuren Schutzgehäuses bedeutet dies, dass es eine Wassertiefe von bis zu 2 Metern unterstützt und gegen Schnee und Sand versiegelt ist. Außerdem besitzt das Nüüd iPad Case eine hohe Schlag- und Stoßfestigkeit gemäß Militärstandard MIL-STD-810F-516 – das bedeutet etwa, das es ein Herunterfallen auf alle Flächen und Kanten aus 1,20 Meter Höhe auf Beton aushält. Der Kunststoff ist außerdem besonders rutschfest und soll verhindern, dass das iPad aus schmutzigen oder nassen Händen gleitet.

Bei der Nutzung der Hülle können alle iPad-Funktionen weiter bedient werden, das Touch-Display, die Home-Taste, Lautsprecher-Wippe, Rückkamera und sogar - über eine speziellen Adapter – die Kopfhörer. Zum Laden gibt es ein spezielles Fach, man muss das iPad daher nicht extra auspacken.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser...

Dennoch kostet es erst einmal Überwindung, sein iPad tatsächlich solchen Gefahren auszusetzen, da insbesondere das Fehlen eines Display-Schutzes und die Membran für die Lautsprecher-Aussparung nicht unbedingt vertrauenserweckend sind. Die Angst ist jedoch - weitgehend - unbegründet, da Lifeproof jedes einzelne Gehäuse vor dem Ausliefern auf Dichtheit überprüft. Außerdem hat der Hersteller seinem Produkt extra eine Kunststoffabdeckung beigefügt, mit der die Dichtheit ohne iPad überprüft werden kann. Zusätzlich gibt es eine Checkliste mit allen nötigen Schritten vor der Verwendung. Dabei ist etwa vorgesehen, dass alle Dichtungen und O-Ringe kontrolliert werden.

Zum Video: Wasserdichte iPad-Hülle - Nüüd iPad Case von LifeProof

Fazit: Nicht hübsch, aber praktisch

Hat man die Scheu vor Wasser und Ähnlichem erst einmal abgelegt, erweist sich das iPad Case von Lifeproof als enorm praktisch, da man das Gerät nun fast überall verwenden oder gar Kleinkindern (sinnvoll?) in die Hand geben kann. Auch im Business-Umfeld eröffnet das Gehäuse vielfältige Einsatzmöglichkeiten und bietet trotz des Preises von über 100 Euro ein deutliches Einsparpotenzial gegenüber speziellen Rugged-Devices.