Personalführung

Was Mitarbeiter wirklich motiviert

09.02.2013 von Ferdinand Knauß
Geld ist nur eine und längst nicht die wirkungsvollste Methode, seine Mitarbeiter zu bestmöglichen Leistungen zu motivieren. Der wichtigste Antrieb steckt in jedem einzelnen selbst.

Für Ökonomen ist es eine Selbstverständlichkeit: Geld motiviert. Die üblichen ökonomischen Modelle gehen davon aus, dass nur derjenige engagiert und mit vollem Einsatz arbeitet, der sich davon eine optimale Vergütung verspricht. In der Sprache der politischen Propaganda heißt das dann: Leistung muss sich lohnen. Das ist nicht radikal falsch, aber es ist eine Verengung der vielen Quellen der Motivation von arbeitenden Menschen.

Wenn man die Menschen fragt, was sie antreibt, dann kommt heraus, dass nicht Geld die wichtigste Rolle spielt, sondern Faktoren, die man nicht in Euro und nicht in anderen Größen bemessen kann. Das Gehalt findet sich erst auf dem dritten Platz der Motivatoren, wie eine repräsentative Studie der Beratungsgesellschaft Hay Group feststellt. 18000 Menschen haben sich daran in Deutschland beteiligt.

"Wer für Geld kommt, geht auch für Geld"

Mitarbeiter, die gelobt werden, sind glücklicher und bleiben länger im Unternehmen.
Foto: Sven Hoffmann - Fotolia.com

Ein "kollegiales Umfeld" und ein "erfüllender Job" motiviert die meisten Menschen mehr als ein "angemessenes Gehalt". An vierter und fünfter Stelle folgen eine "gute Führungskraft" und "genügend Entscheidungsfreiräume". Ein "schlechtes Arbeitsklima" , eine "Aufgabe, die keinen Spaß macht", und eine "schlechte Führungskraft, die mich nicht fördert und mich nicht fair behandelt", sind dementsprechend die wichtigsten Kündigungsgründe. Erst an vierter Stelle kommt ein "zu niedriges Gehalt". Managementberater und Buchautor Reinhard Sprenger ("Mythos Motivation") dürfte sich bestätigt fühlen. Er rät Arbeitgebern von Geld als Lockstoff ab: "Wer für Geld kommt, geht auch für Geld."

Business-Killer
Die 10 größten Business-Killer
Schlechte Mitarbeiterführung, fehlende Kommunikation, unklare Verantwortlichkeiten. Unternehmen stehen ihrem Erfolg selbst im Weg, so eine Scopar-Studie.
1. Veränderungen werden blockiert:
Fehlendes Change Management ist der Business-Killer Nummer eins, denn Unternehmen halten meist krampfhaft an bisherigen Methoden und Strategien fest. Das liegt einerseits an der Angst von Entscheidern und Mitarbeitern vor dem Ungewissen, vor Kompetenz- und Besitzstandsverlust und andererseits an deren Bequemlichkeit. Man handelt gemäß dem Motto "Das haben wir immer schon so gemacht" und blockiert damit notwendige Veränderungen und die Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens.
2. Visionen fehlen, Unternehmensziele sind unklar formuliert:
Daraus ergeben sich zwangsläufig schlecht bis gar nicht abgeleitete Leitlinien für die einzelnen Funktionsbereiche. Firmen verschlafen bei der Gestaltung von Produkten und Services wichtige Marktentwicklungen und hinken aktuellen Trends hinterher. Es gibt kaum langfristige Planungen, denn die Aktivitäten orientieren sich am nächsten Quartalsergebnis. Hinzu kommt, dass das Management seine eigenen Interessen und Ziele über die des Unternehmens stellt, was ein Motivationskiller für die Mitarbeiter ist.
3. Führungsqualitäten sind schwach ausgeprägt:
Viele Manager sind schwach. Sie agieren nach dem HIPPO-Prinzip (highest paid persons opinion) und schätzen die Arbeit und die Ideen der Mitarbeiter zu wenig. Diese wiederum werden unzufrieden und flüchten sich entweder in die innere Kündigung oder verlassen das Unternehmen. Die Angestellten leiden, was zum Burnout führt, der nach Ansicht der Scopar-Berater eher Boreouts sind.
4. Es gibt keine IT-Strategie und IT-Systeme sind veraltet:
Viele Firmen setzen an wichtigen Schnittstellen noch immer veraltete, fehleranfällige IT-Technologien ein und behindern so ihr Business. Die Folge sind Medienbrüche und manuelle Tätigkeiten, die zu vielen Ineffizienzen bei der Abwicklung von Geschäftsprozessen führen. Die IT-Budgets fallen jedoch meist als erste dem Spardiktat zum Opfer, weil Einsparungen angeblich nur auf der Business-Seite erzielt werden. Das ist ein Fehler, denn mit einer effektiven IT lassen sich neue Produkte, Services und Businessmodelle besser umsetzen.
5. Es hapert bei der Kommunikation:
Schlechte Kommunikation führt zu Missverständnissen mit Kunden wie auch mit den eigenen Mitarbeitern und die Firma bewegt sich in die falsche Richtung. Großraumbüros, Pool-Organisationen und freie Zeiteinteilung machen eine systematische Weitergabe von Informationen schwierig.
6. Die Organisation ist zu starr oder kaum strukturiert:
Der Studie zufolge gibt es bei der Unternehmensorganisation zwei Extreme. Zum einen gibt es Firmen mit einem sehr starren Organisationsmodell mit wenig Transparenz und unklaren Verantwortlichkeiten. Entscheidungen fallen in einem Wirrwarr von Steuerungskreisen, Lenkungsausschüssen, Projektteams und von Linienverantwortlichen. Zum anderen führen ein sehr geringer Organisationsgrad mit wenig Formalismen und permanenten Umstrukturierungen zu ineffizienten und kontraproduktiven Aktivitäten. Es regiert das Silo-Denken, was interne Grabenkämpfe, Rivalitäten und Intrigen zwischen Abteilungen begünstigt.
7. Aktionismus ersetzt strategischen Weitblick:
Die Situation ist bekannt. Unternehmen schieben viele Projekte auf einmal an, doch keines davon wird fertig, denn alle werden als gleich wichtig eingestuft. Es regiert ein Business-Case-Aktionismus, der viel Hektik im operativen Geschäft verursacht. Die Strategie bleibt auf der Strecke, spätestens dann, wenn die 52. Rationalisierungswelle durch ein Unternehmen rollt.
8. Einsparungen führen zum Kompetenzverlust:
Die Scopar-Umfrage belegt, dass Firmen, die nur Budgeteinsparungen und den Abbau personeller Kapazitäten im Sinn haben oder dem Jugendwahn frönen, Kernkompetenzen verlieren. Hochqualifizierte Mitarbeiter mit Erfahrungswissen suchen sich einen anderen Job.
9. Information-Overflow bremst das Business aus:
Eine Ursache für falsche Ziele, Aktivitäten und Entscheidungen liegt darin, dass Unternehmen die Daten- und Informationsflut nicht in den Griff bekommen. Wichtige Inhalte werden nicht wahrgenommen oder gehen unter, weil sie an die falschen Stellen geschickt werden. Das klassische Beispiel dafür sind riesige E-Mail-Verteiler, bei denen alle möglichen Personen in Kopie oder Blindkopie gesetzt sind, nur die richtigen Adressaten nicht.
10. Kundenorientierung und Wettbewerb werden vernachlässigt:
Unternehmen sprechen zwar häufig über "Kundenorientierung", doch in Wirklichkeit haben sie die Hand nicht am Puls der Kunden. Die Kommunikation mit dem Verbraucher am Point of Sales, die Interpretation der Marktforschungsdaten oder die Nutzung sozialer Netzwerke zur Kundenbindung sind nämlich wenig ausgeprägt. Meist bringt man Produkte und Services an den tatsächlichen Wünschen der Kunden vorbei auf den Markt. Auch das Verhalten der Konkurrenz wird zu wenig beobachtet und für die eigenen Zwecke genutzt.

Aus Sicht der Controler und Finanzvorstände ist das eine gute Nachricht. Unternehmen müssen also nicht zwingend mehr Geld bieten, um ihre Mitarbeiter zu mehr Leistung zu motivieren. Zufriedenheit ist ihnen lieber. Aber was können Arbeitgeber tun, um die herzustellen?

Eine altbewährte und zudem besonders preiswerte Art seine Mitarbeiter zu motivieren, ist Lob: Ein gut formuliertes, persönliches Kompliment, ein handgeschriebener Zettel, ein kurzer Anruf, vielleicht in der richtigen Situation sogar ein Schulterklopfen.

Norihiro Sadato vom National Institute for Physiological Sciences glaubt, dass Komplimente mindestens ebenso anspornen wie Geld. In seinem Experiment sollten 48 Probanden ihre Fingerfertigkeiten auf einer Tastatur perfektionieren und dazu neue Techniken üben. Anschließend wurden sie in drei Gruppen unterteilt: In der ersten wurde jeder Teilnehmer für seine jeweiligen Lernerfolge individuell mit einem Kompliment bedacht. In der zweiten Gruppe sahen die Probanden zu, wie einem anderen Teilnehmer ein Kompliment gemacht wurde. Die dritte Gruppe wiederum sah sich die Gruppen-Lernerfolge nur als Grafik an.

Als die Probanden das Gelernte zeigen sollten, schnitt die erste Gruppe der individuell Gelobten mit Abstand am besten ab. Sadato erkennt darin eine stimulierende Wirkung von Lob auf spätere Leistung. Er ist nicht der erste Psychologe, der solche Beobachtungen machte. Albert Bandura, einer der berühmtesten Vertreter seiner Zunft, hat beobachtet, dass gelobte Menschen sich höhere Ziele stecken und sich diesen stärker verpflichtet fühlen, als ungelobte.

Wahre Motivation kommt von innen

In einem Experiment hat das der Verhaltensökonom Dan Ariely bestätigt: Seine Probanden sollten Lego-Männchen zusammenbauen. Die eine Gruppe tat das für abnehmende Belohnungen - erst gibt es 2 Dollar für eins, dann nur noch 1,89, und immer weniger. Die zweite Gruppe baute ihre Männchen für ansteigende Belohnungen zusammen. Allerdings wurden ihre Männchen sofort vor ihren Augen zerstört. Die erste Gruppe war deutlich produktiver, die zweite hörte bald auf - trotz steigender Belohnungen.

Motivation ist alles
SIE sind der Fahrer.
Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben. Jeder von uns braucht Unterstützung durch andere, aber lassen Sie nicht zu, dass die anderen auch die grundlegenden Entscheidungen für Sie treffen.
Ihre Reise: gesteuert durch Wunsch, Vision und Fokussierung.
Jeder von uns erlebt verschiedenste Krisen im Leben. Gerade dann sollten Sie sorgfältig auf Ihr Denken achten und im Blick behalten, was Sie eigentlich möchten.
Der richtige Brennstoff für Ihren Weg.
Machen wir uns nichts vor: keiner kann beeinflussen, welche Ereignisse uns das Leben beschert. Aber wir haben die Wahl, wie wir diese Momente wahrnehmen und darauf reagieren, gerade bei vermeintlich negativen Erlebnissen.
Sagen Sie Ihren Reisebegleitern, wo es lang geht.
Erzählen Sie Ihren Mitmenschen/Kollegen/Mitarbeitern von Ihren Vorstellungen, Wünschen und Ideen! Laden Sie sie ein, Ihre "Reisebegleiter" zu werden!
Fesseln Sie niemanden an sich, der nicht freiwillig mitgeht.
Viele Menschen werden Ihrer Einladung folgen, wenn sie interessant ist. Aber es wird auch immer welche mit anderen Reisezielen geben. Lassen Sie sie gehen! Keiner von uns möchte festgehalten werden und sich Zwängen beugen müssen.
Geben Sie Energie-Vampiren keine Chance!
Achtung, Energie-Vampire! Immer wieder werden Sie feststellen, dass Ihnen Menschen zwar folgen, aber insgeheim Sabotage betreiben und all Ihre Pläne zunichte machen. Wehren Sie sich! Fordern Sie von ihnen Veränderung ein oder haben Sie den Mut zur Trennung.
Begeisterung bringt weiter!
Besinnen Sie sich immer wieder auf das, was Sie inspiriert und begeistert! Was macht Ihnen am meisten SPASS in Ihrem Tun? Sobald Ihnen das klar ist, strahlen Sie es auch in Ihre Umgebung aus und stecken andere an mit Ihrem Enthusiamus.
Lieben Sie Ihre Kollegen!
Nein, das ist jetzt keine Aufforderung zu Sex im Büro :-) Hier geht es tatsächlich darum, einen liebevollen Blick für all die großartigen Potenziale in Ihren Kollegen zu entwickeln. Sorgen Sie dafür, dass diese sich entfalten können und Sie werden sehen, wie Business und Liebe auf sehr erfolgreiche Art und Weise zusammenpassen.
Das Ziel hinter dem Ziel.
Sie werden auf ihrem Weg immer wieder mit Aufgaben und Tätigkeiten konfrontiert werden, die Ihnen keinen Spass machen oder Sie sogar langweilen. Verlieren Sie trotzdem nie Ihr Ziel aus den Augen!
Haben Sie Spaß!
Und achten Sie auf Gelegenheiten, bei denen Sie Dankbarkeit empfinden. Das ist das beste Mittel gegen Stress und Burnout, das wir Ihnen empfehlen können!
Unser Lektüretipp für Sie
Jon Gordon: "Der Energy Bus". Steigen Sie ein und tanken Sie positive Energie für Beruf und Privatleben. Wiley 2011

Aber so gut man auch lobt, die einzige wirkliche Quelle der Motivation stecke nur in jedem selbst, sagen viele Psychologen. Man kann Menschen nicht zu etwas motivieren, wozu sie aus sich selbst heraus keine Lust mehr haben, schreibt auch Managementberater Sprenger. Er rät daher von jedem Versuch ab, die Befindlichkeit seiner Mitarbeiter zu beeinflussen. Sein Argument: Das sei eigentlich nur eine Form von Manipulation und Beleg für eine Misstrauenskultur, in der die Vorgesetzten glaubten, dass sie ihre faulen Untergebenen ständig antreiben müssten.

Und umgekehrt: Wer mit der Einstellung arbeitet, ständig von seinem Chef motiviert werden zu wollen, gibt letztlich zu, dass er wie ein Windhund zum Laufen eine Hasenattrappe vor der Nase braucht. Echtes Engagement lasse sich nun mal nicht kaufen, sagt Sprenger. Weder durch Geld, noch durch andere Währungen.

Wirklich motivieren können Führungskräfte demnach nicht, aber sie können demotivieren. Das zu verhindern ist daher nach Sprengers Ansicht entscheidend. Fußballtrainer-Legende Giovanni Trapattoni brachte es auf eine einfache Formel: Ein guter Trainer kann eine Mannschaft um zehn Prozent verbessern; ein schlechter macht sie 50 Prozent schlechter.

Die grundsätzliche Leidenschaft und Leistungsbereitschaft muss stets vom Mitarbeiter selbst kommen. Im Fachjargon heißt das "intrinsische Motivation". Sie ist nach Ansicht von Psychologen umso höher, je mehr die persönlichen Stärken und Vorlieben mit den beruflichen Aufgaben übereinstimmen. Angestellte, die häufig über die Firma oder ihre Aufgaben klagen, verdrängen damit also womöglich nur, dass sie einst den falschen Beruf oder den falschen Arbeitgeber gewählt haben.

Fordern statt Verführen

Vorgesetzten sollte also immer daran gelegen sein, optimale Bedingungen für jeden ihrer Mitarbeiter zu schaffen. Das sind immer Bedingungen, in denen sich dessen intrinsische Motivation entfalten kann. Das heißt, eine vertrauensvolle und fordernde Führung ist gefragt, aber vor allem: passende Aufgaben und Freiräume. In imaginären Fußfesseln arbeitet niemand engagiert.

Beste Arbeitgeber 2013
Die besten Arbeitgeber in der IT...
...hat das Great Place to Work Institute zusammen mit dem Bitkom und der COMPUTERWOCHE erstmals ermittelt. Basis der Bewertung waren eine anonyme Mitarbeiterbefragung und die Analyse der Personalarbeit der Unternehmen. Schauen Sie, welche 40 Firmen in vier Größenklassen als beste Arbeitgeber ausgezeichnet wurden.
In der Größenklasse der Unternehmen mit über 1000 Mitarbeiter...
...haben sich insgesamt fünf Unternehmen als "Beste Arbeitgeber in der IT" platzieren können.
1. Platz: Microsoft Deutschland..
Der Softwarehersteller, der hierzulande 2385 Mitarbeiter an acht Standorten beschäftigt, ist der beste Arbeitgeber in der Größenklasse mehr als 1000 Mitarbeiter.
Microsoft-Mitarbeitern...
gefällt besonders, dass Einsteiger gut aufgenommen werden und sie verantwortungsvolle Aufgaben bekommen. Die Identifikation mit den Produkten ist hoch: Über 90 Prozent der Mitarbeiter sagen, dass sie die Dienstleistungen/Produkte nur empfehlen können. • Viel Verantwortung für Mitarbeiter.
Brigitte Hirl-Höfer, Personalchefin von Microsoft Deutschland,
kann sich über den ersten Platz freuen. Ihre Personalarbeit, etwa das Sternchensystem zur gegenseitigen Anerkennung, das Modell zur Karriereplanung oder die Beratung bei Problemen wie Leistungsdruck oder Überlastung, erhielt Bestnoten.
2. Platz: Datev
Für den IT-Dienstleister, der als Genossenschaft organisiert ist, arbeiten 6317 Beschäftigte an acht Standorten in Deutschland. Hauptsitz ist Nürnberg...
Dort wird auch der IT-Campus...
gebaut, in dem 1800 Entwickler Platz finden. Die Mitarbeiter schätzen die gute Arbeitsplatzausstattung und die sicheren Jobs. Für über 90 Prozent von ihnen ist klar: Hier möchten sie noch lange arbeiten.
Für Christian Kaiser, Leiter Personalstrategie der Datev,...
ist "beim Employer Branding die Passung die größte Herausforderung. Wir versprechen Bewerbern wie Kunden nur das, was wir auch halten können. " Halten kann Datev viel, was die herausragende Personalmaßnahmen zeigen: Führen in Teilzeit, Ad-hoc-Informationsveranstaltun­gen, Orientierung durch Verhaltensleitlinien.
3. Platz: SAP
Der größte deutsche Softwarehersteller mit hierzulande 14.985 Mitarbeitern an 21 Standorten landete auf dem dritten Platz in der Größenklasse mehr als 1000 Mitarbeiter.
Die freundliche Arbeitsatmosphäre...
schätzen SAP-Mitarbeiter ebenso wie die große Flexibilität bei der Einteilung der Arbeitszeiten und die sicheren Jobs. Als herausragende Personalmaßnahmen gelten: Global Diversity Days, Networking Lunch, ­Online-Mitfahrzentrale für Kollegen.
4. Platz: T-Systems Multimedia Solutions
..beschäftigt über 1000 Mitarbeiter an sieben Standorten in Deutschland. Die T-Systems-Tochter entwickelt internetbasierte Lösungen für Großkonzerne und mittelständische Unternehmen und schon mehrmals mit dem Great-Place-To-Work-Siegel ausgezeichnet.
5. Platz: Ingram Micro Distribution
Der ITK-Distributor mit Hauptsitz in Dornach bei München vertreibt Produkte von mehr als 350 IT-Lieferanten. Seit 2004 nimmt die Firma regelmäßig an den Great-Place-to-Work-Wettbewerben teil.
In der Größenklasse 501-1000 Mitarbeiter...
wurden insgesamt sechs Unternehmen als "Beste Arbeitgeber in der IT 2013" ausgezeichnet.
1. Platz: Netapp Deutschland
Der Anbieter für Storage & Datenmanagement beschäftigt 648 Mitarbeiter an acht Standorten in Deutschland. Den Mitarbeitern gefallen besonders die freundliche Arbeitsatmosphäre sowie die ehrlichen und ethisch vertretbare Geschäftspraktiken der ­Führungskräfte. Die Identifikation mit dem Arbeitgeber ist hoch: Über 90 Prozent sind stolz, anderen erzählen zu können, hier zu arbeiten.
Am Münchner Firmenlauf B2Run...
..haben sich die Netapp-Mitarbeiter auch beteiligt, was Teil der neuen Initiative Fit@Netapp ist. Den Anstoss gaben die Mitarbeiter selbst, so Personalchefin...
....Marion Berkmann:
"Den Wunsch unserer Mitarbeiter nach mehr Aktivitäten zum Thema Work-Life Balance haben wir ernst genommen. Wir regen Mitarbeiter wie Führungskräfte zu mehr Bewegung an und wollen sie für den achtsamen Umgang mit ihrer Gesundheit sensibilisieren. Wir bieten in München eine Rückenschule oder auch Vorträge über Fitness und Gesundheit an.“
2. Platz: Vector Informatik
Die Geschäftsführung des Stuttgarter IT-Automotive-Dienstleisters ( 881 Mitarbeiter an sechs Standorten) kann sich über den zweiten Platz freuen.
Neue Mitarbeiter...
fühlen sich bei Vector will­kommen. Bestnoten erhielt der IT-Dienstleister auch für die gute Arbeitsplatzausstattung und die Sicherheit der Jobs. Nicht einmal im Krisenjahr 2009 musste Vector Mitarbeiter entlassen.
Zusammenarbeit wird bei Vector gefördert,...
...zu Mitarbeitern in Elternzeit wird der Kontakt gepflegt, Verbesserungsvorschläge können leicht eingereicht werden und Studenten lädt man zur Tech Night ein.
3. Platz: Die Ebay Gruppe in Deutschland...
hat ihren Hauptsitz in Berlin. Der Onlinehändler beschäftigt 947 Mitarbeiter an vier Standorten. Mitarbeitern gefällt besonders.....
die freundliche Arbeitsatmosphäre.
Weitere Pluspunkte aus Mitarbeitersicht: Mitarbeiter kümmern sich umeinander und Einsteiger fühlen sich willkommen.
Für arbeitende Mütter...
gibt es bei Ebay einen Mittagsstammtisch, für Schwangere einen Ruheraum. Zudem bietet das Unternehmen einen Bus-Shuttle zwischen Bahnhof und Standorten an.
4. Platz: VSA Unternehmensgruppe
Zur Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in München gehören neun GmbHs. Als IT-Dienstleister hat sich VSA auf Apotheken und das Gesundheitswesen spezialisiert. Im Great-Place-to-Work-Wettbewerb ist er bereits 2011 ausgezeichnet worden.
5. Platz: Cisco Systems
Der Netzwerkausrüster hat hierzulande seinen Hauptsitz in Hallbergmoos bei München und sieben weitere Standorte. Für Hochschulabsolventen bietet das Unternehmen regelmäßig Traineeprogramme an.
6. Immobilien Scout
Für den Online-Marktplatz für Immobilien mit Sitz in Berlin arbeiten über 500 Beschäftigte. Zur guten Firmenkultur tragen auch regelmäßige Feste und After Work Partys bei. Immobilien Scout gehört zur Scout24-Gruppe, einer Tochter der Deutschen Telekom.
In der Größenklassen von 101-500 Mitarbeitern...
wurden insgesamt 14 Firmen als "Beste Arbeitgeber in der IT" prämiert.
1. Platz: Pentasys
Die Pentasys-Vorstände Franz Wenzel (links) und Uwe Koch können sich über den ersten Platz in der Größenklasse 101-500 Mitarbeiter freuen. Der Münchner IT-Dienstleister beschäftigt 161 Mitarbeiter an drei Standorten.
Pentasys-Mitarbeitern gefällt besonders, dass...
...die Führungskräfte gut erreichbar und unkompliziert anzusprechen sind. Ihre Identifikation mit dem Arbeitgeber ist hoch: Sie sind bereit, zusätzlichen Einsatz zu leisten, und können die eigenen Dienstleistungen nur empfehlen.
Pentasys-Personalchef Martin Lehnert..
...konnte mit folgenden Personalmaßnahmen glänzen: Mitarbeiter trainieren Mitarbeiter, transparentes Vergütungssystem, Vorstände informieren Belegschaft regelmäßig.
2. Platz: Convista Consulting...
Das SAP-Beratungshaus mit Hauptsitz in Köln beschäftigt 249 Mitarbeiter. Pluspunkte aus der Sicht der Beschäftigten sind: Vertrauen in gute Arbeit ohne ständige Kontrolle; neue Mitarbeiter fühlen sich willkommen; viel Verantwortung für Mitarbeiter.
Gemeinsame Aktivitäten...
...und Feste für Mitarbeiter samt Familien zeichnen die Personalarbeit genauso aus wie das große Schulungsangebot oder die Interviews mit neuen Mitarbeitern im Intranet.
3. Platz: SAS Institute
Der Softwarehersteller mit Hauptsitz in Heidelberg beschäftigt 478 Mitarbeiter an sechs Standorten in Deutschland. Die Zentrale ist in historischen Gebäudekomplexen aus dem 14. Jahrhundert untergebracht....
die Räumlichkeiten....
...tragen aus Mitarbeitersicht besonders zur guten Arbeitsumgebung bei. Zudem fühlen sich neue Mitarbeiter bei SAS willkommen, die Arbeitsatmosphäre ist freundlich.
Das Casino von SAS Institute
Herausragende Maßnahmen in der Personalarbeit sind der Academic Club zum Austausch mit Hochschulen, die Matrixmentoren für Einsteiger und ein Award für Mitarbeiter, die Werte vorleben.
4. Platz: Adobe Systems
Die deutsche Niederlassung des US-amerikanischen Softwareherstellers hat ihren Sitz in München. Hierzulande arbeiten etwa 250 Mitarbeiter für das Unternehmen, das schon mehrmals im Great-Place-to-Work-Wettbewerb ausgezeichnet wurde.
5. Platz: Zühlke Engineering
1998 gegründet, ist der IT-und Engineering-Dienstleister hierzulande in Eschborn, Hamburg, Hannover und München vertreten. Weiterbildung wird groß geschrieben: Pro Jahr stehen jedem Mitarbeiter 17 Tage dafür zur Verfügung.
6. Platz: Congstar
Die Tochter der Deutschen Telekom bietet seit 2007 Mobilfunk- und Internet-Tarife an. Congstar- Hauptsitz ist in Köln.
7. Platz: Qlik Tech
Das 1993 im schwedischen Lund gegründete Unternehmen entwickelt BI-Software. In der deutschen Niederlassung in Düsseldorf steht Kochen mit Geschäftsführer Wolfgang Kobek regelmäßig auf dem Programm. Das BI-Unternehmen wurde schon mehrmals als "Bester Arbeitgeber" ausgezeichnet.
8. Platz: Metafinanz Informationssysteme
Der IT-Dienstleister für die Versicherungsbranche hat seinen Sitz in München. Work-Life-Balance und Gesundheitsförderung sind wichtige Themen in der Personalarbeit.
9. Infomotion
2004 in Frankfurt gegründet, beschäftigt das auf BI spezialisierte Beratungshaus mehr als 140 Berater. Weitere Niederlassungen sind in München, Stuttgart, Köln, Hamburg, Saarbrücken und in Basel.
10. Genua
Der Spezialist für IT-Sicherheit wurde vor 21 Jahren gegründet, hat seinen Hauptsitz in Kirchheim bei München und weitere Standorte in Köln und Stuttgart. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird gefördert: Sind Kinder oder pflegebedürftige Angehörige zu betreuen, kann die Arbeitszeit familienfreundlich eingeteilt, verkürzt oder auch eine befristete Auszeit genommen werden.
11. Cleverbridge
Der E-Commerce-Dienstleister ist auf Paymentabwicklung und -betreuung spezialisiert und hat seinen Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeiter und hat Niederlassungen in Chicago, Tokio und Shanghai.
12. Platz: Autoscout24
Das 1998 als MasterCar AG gegründete Münchner Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Scout24-Gruppe, die wiederum zur Deutschen Telekom AG gehört.
13. Platz: Beck et al.
Der IT-Dienstleister hat seinen Sitz in München und Niederlassungen in Rumänien, Brasilien und der Schweiz. Aufrgund seines Betriebsklimas, der attraktiven Arbeitsumgebung, der gleichberechtigen Führung sowie dem kollaborativen Arbeitsstil wurde er schon 2012 als Arbeitgeber ausgezeichnet.
14. GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme
Der Softwaredienstleister mit Sitz in Münster hat über 300 Beschäftigte und gehört zur GAD-Gruppe. Er ist spezialisiert auf Warenwirtschafts- und Verbundsysteme auf Basis von Microsoft DynamicsTM für Handels- und Dienstleistungsunternehmen.
In der Größenklasse von 50-100 Mitarbeitern..
konnten sich insgesamt 15 Firmen als "Beste Arbeitgeber in der IT" platzieren.
1. Platz: MaibornWolff et al.
Für das IT-Beratungsunternehmen arbeiten 91 Mitarbeiter in München und Frankfurt am Main. Mitarbeiten schätzen die freundliche Arbeitsatmosphäre, die sicheren Jobs und das Vertrauen auf gute Arbeit ohne ständige Kontrolle.
Volker Maiborn (links) und Jens Rieger,...
...zwei von vier Geschäftsführer von MaibornWolff, freuen sich über den ersten Platz im Arbeitgeber-Ranking. Mit ihrer Exzellenzintitiative - "Wir strengen uns an, unser Bestes zu geben und so gut wie möglich zu sein" konnten sie ebenso punkten wie mit der ...
...Lernenden Organisation.
Alle Mitarbeiter treffen sich einmal pro Woche zum Austausch. Wissens-Management findet gezielt in Fachgruppen statt.
2. Platz: Mindsquare
Die IT-Beratung, spezialisiert auf SAP und Salesforce.com, beschäftigt 52 Mitarbeiter an vier Standorten, Hauptsitz ist Seelze bei Hannover. Mindsquare-Mitarbeitern gefällt besonders, dass sie viel Verantwortung bekommen. Sie schätzen, dass Führungskräfte gut erreichbar und anzusprechen sind und dass Führungskräfte ihren Worten Taten folgen lassen.
Die Prozesse bei Mindsquare werden ...
...von Mitarbeitern weiterentwickelt. Als weitere herausragende Maßnahmen wurden ausgezeichnet: Vier-Tage-Woche für Berater und Videospielparties nach Feier­abend.
3. Platz: Tomtec Imaging Systems
Der IT-Dienstleister für die Medizintechnik beschäftigt 75 Mitarbeiter an zwei Standorten, Hauptsitz ist Unterschleißheim bei München. Mitarbeitern gefällt besonders die freundliche Arbeitsatmosphäre und die Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit. Neue Mitarbeiter fühlen sich willkommen.
Nicht nur ein Kicker sorgt bei Tomtec...
...für eine gute Arbeitsatmosphäre, sondern auch das Kochen mit dem Geschäftsführer, das Raumkonzept Feng Shui, Yoga und eine Rückenschule.
4. Platz: Sepago
Das Kölner Beratungshaus mit 67 Mitarbeitern ist auf Microsoft, Citrix und VMware spezialisiert. Teamgeist wird mit Wandertagen, einem Tag am Meer oder spontanen Grillfeiern gefördert.
5. Platz: Projektron
Der Berliner Softwarehersteller Projektron ist spezialisiert auf webbasierte Projekt-Management-Software. Gemeinschaftliches Arbeiten und offene Kommunikation werden gepflegt, etwa beim Bio-Frühstück.
6. Platz: Intact Integrated Services
Intact hat sich als Dienstleister auf Cisco-Technologien spezialisiert und bietet Support-Services für Systemintegratoren oder Outsourcing-Dienstleister an. In der deutschen Niederlassung in Berlin arbeiten über 60 Mitarbeiter. Teamgeist wird gefördert, etwa mit Grillmeisterschaften.
7. Platz: Gambit Consulting
Das SAP-Beratungshaus wurde 1995 gegründet und hat seine Zentrale in Siegburg. Mitarbeiter mit außergewöhnlichen Fähigkeiten werden am Unternehmenserfolg beteiligt.
8. Platz: Cofinpro
Der IT-Dienstleister wurde 2007 gegründet und unterstützt Finanzdienstleister. In Berlin, Frankfurt am Main, Karlsruhe und München ist er mit Niederlassungen vertreten.
9. Platz: Doubleslash Net-Business
Doubleslash entwickelt seit 1999 Software für Geschäftsprozesse in Marketing und Vertrieb mittlerer und großer Unternehmen und beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter. Hauptsitz ist Friedrichshafen am Bodensee.
10. Platz: Step Ahead
Seit 1999 entwickelt die Step Ahead AG aus Germering bei München CRM- und ERP-Software für kleine und mittelständische Unternehmen.
11. Platz: Baramundi Software
Seit 13 Jahren entwickelt und vertreibt Baramundi eine Client- und Server-Management-Software, mit der sich Windows-Betriebssystemen und -Applikationen automatisiert installieren lassen. Baramundi hat in Augsburg 80 Mitarbeiter.
12. Platz: Myhammer
Das Online-Portal zur Vermittlung von Handwerkern hat seinen Sitz in Berlin und beschäftigt 60 Mitarbeiter. Hier im Bild: Das Scrum-Entwicklungsteam.
13 Platz: B1 Systems
Das Vohburger Systemhaus beschäftigt rund 60 Mitarbeiter und ist auf Linux und Open Source spezialisiert. Schwerpunkte sind Hochverfügbarkeitslösungen, Virtualisierung oder System- und Konfigurationsmanagement.
14. Platz: Itgain
Das Beratungs- und Softwarehaus mit Sitz in Hannover beschäftigt rund 90 Mitarbeiter. Beratungsschwerpunkte sind Business Intelligence, Datenmigration sowie Mainframe Migration.
15. Platz: Fortis IT-Services
Der IT-Dienstleister wurde vor elf Jahren gegründet und hat seinen Sitz in Hamburg. Er ist auch schon im Wettbewerb Hamburgs beste Arbeitgeber ausgezeichnet worden.

Entscheidungsspielräume sind für die Motivation zentral, wie die Global Workforce-Studien der Beratungsgesellschaft Towers Watson immer wieder belegen. Deren Quintessenz lautet: Chefs sollten ihre Mitarbeiter machen lassen, statt allzu viel zu kontrollieren. Sie sollten fordern statt verführen. Je größer die Freiheit der Beschäftigten und je höher der damit verbundene Anspruch an die Mitarbeiter, desto besser werden die Stimmung im Büro und die Arbeitsergebnisse sein. Psychologen nennen dies des Pygmalion- oder Rosenthal-Effekt: Die positiven Erwartungen eines Lehrers oder Vorgesetzten haben einen positiven Einfluss auf die Leistungen des Schülers oder Mitarbeiters.

Wer geschätzt wird, arbeitet motivierter

Das Schlimmste was ein Chef tun kann, um die Motivation und vor allem die Loyalität eines Mitarbeiters zu zerstören, ist ihm zu signalisieren: Sei froh, dass Du hier arbeiten darfst. Wer glaubt, dass der Erhalt des Arbeitsplatzes allein schon ein Leistungsanreiz sei, der kündigt seinem Mitarbeiter den "psychologischen Arbeitsvertrag", den dieser nur so lange für gültig betrachtet, wie er sich nicht als Gnadenbrotempfänger behandelt sieht. Solch ein Mitarbeiter identifiziert sich nicht mehr mit seiner Firma und kündigt bei erstbester Gelegenheit auch den tatsächlichen Arbeitsvertrag. Wenn ein Chef es schafft, dass keiner seiner Mitarbeiter innerlich kündigt, hat er wahrscheinlich schon ziemlich viel erreicht.

(Quelle: Wirtschaftswoche)