3 Fehler

Was bei Multi-Cloud falsch läuft

Kommentar  von David Linthicum
Der Multi-Cloud-Markt ist in den letzten Jahren explodiert. Das sollten Sie jetzt tun, um Ihren Return on Investment zu maximieren.
Multi-Cloud-Infrastrukturen zu managen, fordert viele Unternehmen heraus. So klappt es mit dem RoI.
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Die Zahl der Multi-Cloud-Infrastrukturen und der Tools, um sie zu managen, hat sich in den vergangenen Jahren stark erhöht. Laut den Marktforschern von UnivDatos soll der Markt bis zum Jahr 2028 konstant weiterwachsen - die durchschnittliche Wachstumsrate pro Jahr (CAGR) soll bei 25 Prozent liegen. Die Marktforscher begründen die hohe Nachfrage mit

Multi-Cloud wird Normalität, sorgt aber auch dafür, dass die Zahl der "beweglichen Teile" in einer Infrastrukturumgebung anwächst. Anwender brauchen Technologien, um solche Infrastrukturen zu managen. Allerdings reichen diese allein nicht aus: Um mit der Multi-Cloud-Komplexität umgehen zu können, bedarf es nicht nur zusätzlicher Tools, sondern auch der richtigen Strategie. Ansonsten besteht die Gefahr, dass mit neuen Werkzeugen weitere Komplexitätsebenen und neue Silos entstehen, die mehr Aufwand bedeuten. Das wird meiner Meinung nach in Zukunft ein echtes Problem werden.

3 Multi-Cloud-Fehler

Verdeutlichen wir uns erst einmal, was in Sachen Multi-Cloud regelmäßig falsch läuft. Diese drei Fehler sind besonders häufig zu beobachten:

Für viele Unternehmen sind diese Erkenntnisse nicht neu, trotzdem verbrennen sie sich beim Multi-Cloud-Management die Finger. Sie haben weder das Management-Know-how noch die nötigen Talente, um hierfür einen soliden Technologiestack aufzubauen - geschweige denn, diesen einzusetzen.

Einen Multi-Cloud-Ansatz erfolgreich umzusetzen, ist kostspielig und riskant. Es gilt dabei auch, in einem geschützten Rahmen zu experimentieren. Das Multi-Cloud-Management ist schätzungsweise 50 Mal komplexer als die Verwaltung einer Singe-Cloud-Umgebung. Es erfordert beisielsweise, sich gewissenhaft mit den Unterschieden der einzusetzenden Plattformen zu befassen. Zudem gilt es, plattformübergreifend Wege zu finden, um Multi-Cloud-Infrastrukturen zu händeln. Geschieht das nicht, wird die Anzahl beweglicher Teile irgendwann unbeherrschbar - auch hinsichtlich der entstehenden Kosten. Zeit, sich an die Arbeit zu machen. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.