Vorerst nur auf dem amerikanischen Markt:

Wang zielt mit 16-Bit-Mikro auf DV-Profis

11.06.1982

FRANKFURT/LOWELL (hh) - Einen neuen Mikro und VS-Systemkomponenten kündigt die Wang Laboratories Inc. aus Lowell Massachusetts an. Der "Professional Computer" (PC) sowie zwei neue Modelle der VS-Systemfamilie sollen allerdings vorerst dem amerikanischen Markt vorbehalten bleiben.

Der Wang Professional Computer basiert auf einem Intel 8086-Mikroprozessor mit 16-Bit-Architektur. Das Betriebssystem besteht, so teilt die Wang Laboratories GmbH aus Frankfurt mit, aus einer Weiterentwicklung des MS-DOS sowie eines Basic-86-Interpreters von Microsoft. Außerdem sei eine Schnittstellenmöglichkeit für CP/M-80-Anwendungen vorgesehen.

In der kleinsten Konfiguration bestehe das modular aufgebaute System aus dem Elektronikteil mit 128 KB Hauptspeicher, einem 320 KB Diskettenlaufwerk, dem Betriebssystem, einem Basic-Interpreter sowie einer getrennten Tastatur.

Ausgebaut werden kann der Speicher bis auf 640 KB; ein zweites Diskettenlaufwerk mit ebenfalls 320 KB oder eine 5 1/4-Zoll-Winchesterplatte mit fünf MB könne, so heißt es, angeschlossen werden.

Der Computer könne als Standalone-System oder im Verbund mit anderen Wang-Systemen eingesetzt werden. Es stehen Microsoft-Compiler für Basic, Fortran, Pascal sowie Cobol zur Verfügung.

Ausgeliefert werden sollen die ersten Exemplare im Herbst dieses Jahres in den USA. Die kleinste Konfiguration wird knapp 2700 Dollar kosten, die größte rund 9000 Dollar.

Mit der VS 25 und der VS 45, die im Verlauf der zweiten Jahreshälfte ebenfalls in den Vereinigten Staaten angeboten werden sollen, rundet Wang die VS-Serie im unteren Bereich ab. Die neuen Modelle sind durch eine 16-Bit-Zentraleinheit mit einem internen Datenaustausch auf 32-Bit-Daten-Bus-Leitungen gekennzeichnet.