Vodafone gewinnt 923.000 Neukunden im 3. Quartal 2007

13.11.2007
Vodafone steigerte seine Kundenzahl im 1. Halbjahr 2007/08 um mehr als 1,7 Millionen auf 32,541 Millionen. Rückläufig entwickelten sich im Jahresvergleich allerdings Umsatz und Gewinn: Während die Einnahmen um 5,7 Prozent zurückgingen, sank der EBITDA um 8,3 Prozent. Gründe seien sinkende Minutenpreise sowie geringere Einnahmen durch Terminierungs- und Roaming-Entgelte.

Vodafone dürfte mit der Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2007/08, das am 30. September 2007 endete, nicht zufrieden sein. Zwar konnte der Netzanbieter seine Kundenzahl von April bis September um 1,723 Millionen und im Jahresvergleich um 2,919 Millionen (plus 9,9 Prozent) auf 32,541 Millionen Nutzer steigern, bei Umsatz und Gewinn gab es jedoch deutliche Rückgänge.

Wie der Düsseldorfer Netzbetreiber mitteilt, betrug der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 3,9 Milliarden Euro. Durch sinkende Preise, geringere Einnahmen aus Terminierungs- und Roaming-Entgelten ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent gesunken, der Umsatz je Kunde (ARPU) fiel im Jahresvergleich um 12,5 Prozent (2,80 Euro) auf 19,50 Euro. Ein deutliches Wachstum erzielten die Datenumsätze ohne SMS/MMS. Mit 390 Millionen Euro lagen sie im ersten Halbjahr knapp 40 Prozent höher, als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Gemessen als Anteil an den Service-Umsätzen machen die neuen Datendienste 10,9 Prozent aus, im Vorjahresquartal waren es 7,4 Prozent.

Die sinkenden Einnahmen hatten auch Auswirkungen auf den Überschuss. Der EBITDA (Umsatz vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) ging um 8,3 Prozent auf 1,694 Milliarden Euro zurück, die EBITDA-Marge lag zum 30. September 2007 bei 43,4 Prozent (minus 1,3 Prozent).

Starken Zuwachs erzielte Vodafone beim Neukundengeschäft. Die Zahl der UMTS-Kunden stieg um 1,025 auf 4,745 Millionen, bei den Zuhause-Kunden kletterte die Kundenzahl um 663.000 auf 3,04 Millionen. Ebenfalls erfreut zeigt sich der Netzbetreiber über 68.000 Vodafone-DSL-Kunden. Die Zahl der Mobilfunkminuten betrug im 3. Quartal 10,263 Milliarden, ein Plus von 28,6 Prozent. Auf den Kunden gerechnet waren es 109 Minuten pro Monat, im Vorjahr 93 Minuten.

Auch die anderen drei Netzbetreiber haben in den vergangenen Tagen ihre Geschäftszahlen vorgelegt. Während sich bei o2 die Kundenzahlen und der Gewinn positiv entwickelten, steigerte T-Mobile ihren Umsatz und Gewinn vor allem durch ein erfolgreiches Auslandsgeschäft. Bei E-Plus machte sich die Mehrmarken-Strategie bezahlt. Durch Partnerschaften wie simyo und Aldi Talk konnten vor allem neue Prepaid-Kunden hinzu gewonnen werden.

powered by AreaMobile