Viele Behörden und Unternehmen kennen ihre Druckkosten nicht

24.08.2007
Eine Umfrage von Kyocera und SEH zum Output-Management ergab, dass oft weder Druckvolumen noch ihre Verursacher bekannt sind.

An der Untersuchung haben zwischen Mai und Juli 2007 insgesamt 256 Entscheider aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen und der öffentlichen Verwaltung teilgenommen. Annähernd die Hälfte der Befragten gab an, dass sie das Druckvolumen in ihrem Unternehmen oder ihrer Verwaltung nur vage bis gar nicht kennen.

Unwissenheit: Gerade in größeren Unternehmen ist das Druckvolumen eine unbekannte Größe. (Quelle: Kyocera)

Bei Unternehmen und Behörden, die über mehr als 5.000 PCs verfügen, sei mit mehr als 60 Prozent sogar die Mehrheit über das Druckvolumen nicht genau informiert. Das ist insofern beachtlich, da laut mehreren Quellen jedes Unternehmen gleich welcher Branche rund drei bis fünf Prozent seines Umsatzes allein fürs Drucken ausgibt.

Darüber hinaus werden in fast 90 Prozent der teilnehmenden Unternehmen und Verwaltungen die Outputkosten nicht gesondert budgetiert. Bei großen Unternehmen werde noch am häufigsten eine Planung durchgeführt. Hier hätten zumindest 34 Prozent angegeben, dem Outputbereich eigene Budgets zuzuweisen. Die meisten Teilnehmer würden zwar davon ausgehen, das die Kosten in den vergangenen Jahren gestiegen seien.

Accounting-Systeme kaum genutzt

Es fehlt den Unternehmen aber nicht nur die Kenntnis um die Druckvolumina an sich, sondern auch das Wissen wer an welcher Stelle wie viel druckt. Vor allem größere Unternehmen würden schon Accounting-Systeme nutzen, zum Großteil kommen solche Lösungen aber erst in Teilbereichen zum Einsatz. So seien nur bei zehn Prozent der Teilnehmer bereichsübergreifende Lösungen im Einsatz. 40 Prozent der Befragten verwenden bisher überhaupt keine Accounting-Systeme.

Verursacherprinzip: In vielen Unternehmen sind keine Accounting-Systeme im Einsatz. (Quelle: Kyocera)

Gemäß der Studie findet immerhin ein Umdenken statt, so denken 40 Prozent der Befragten darüber nach in der Zukunft Accounting-Systeme einzusetzen. Generell planen unter Umständen sogar über 80 Prozent Output-Management-Lösungen einzusetzen. Von den größeren Unternehmen seien sogar 93 Prozent zu Investitionen in diesem Bereich bereit. In diesem Zusammenhang würden besonders häufig neben Kostenerfassungstools- auch Sicherheits- und Print&FollowMe-Lösungen genannt.

Multifunktion wird wichtiger

Die Frage welche zukünftigen Themen in Sachen Output für die Unternehmen von Interesse sein könnten, beantwortete nahezu die Hälfte der Befragten mit Multifunktionalität. Ebenfalls großes Interesse besteht an den Themen Sicherheit im Netz, Authentifizierung sowie Archivierung. In Sachen Druckkosten weisen mehr als 80 Prozent der Befragten dem Verbrauchsmaterial den größten Anteil zu. Anschaffungspreis sowie Service werden deutlich geringer eingeschätzt. Seitenpreiskonzepte kommen primär bei größeren Unternehmen zum Einsatz. Aber der Großteil der Befragten nutzt kein entsprechendes Abrechnungssystem.

Traditionell: Die Mehrheit nutzt kein Seitenpreiskonzept. (Quelle: Kyocera)

Das Einsparpotenzial durch Output-Management schätzen laut Kyocera die meisten Unternehmen zu niedrig ein. „Deutsche Unternehmen verlieren durch das unzureichende oder nicht vorhandene Output-Management immer noch viel Geld. Die Studie zeigt aber auch, dass viele Unternehmen und Behörden das Potenzial eines effektiven Outputmanagements inzwischen erkannt haben und in Zukunft in entsprechende Lösungen investieren möchten“, kommentiert Bernd Austinat, Abteilungsleiter Produktmarketing bei Kyocera, die Ergebnisse der Studie.

Ausführliche Informationen zu diesen Thema liefert Ihnen der Beitrag Intelligentes Printermanagement – fast so gut wie Geld drucken. (as)