USA: Zusätzliche Hightech-Visa

26.11.2004
IT-Firmen setzen US-Kongress unter Druck.

Der amerikanische Kongress hat zusätzlich 20000 H-1-B-Visa für ausländische Absolventen genehmigt, die an amerikanischen Hochschulen studieren. Zunächst hatte das Parlament 65000 H-1-B-Aufenthaltsgenehmigungen für hoch qualifizierte Ausländer für das neue Geschäftsjahr ab dem 1. Oktober 2004 bejaht. Auf Druck von IT-Firmen wie Microsoft, Intel, Hewlett-Packard, Texas Instruments und Motorola wurde nun dieses Kontingent erweitert.

Harris Miller von der Information Technology Association of America hält es für gerechtfertigt, ausländischen Studenten, die in den USA studiert haben, die Möglichkeit zu geben, auch in Amerika ins Berufsleben einzusteigen. In den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern mache der Anteil der Ausländer immerhin 50 Prozent aus.

Als Beispiel nennt er die Universität von Texas in Austin. Von 424 Ingenieurabsolventen im vergangenen Jahr kamen 228 aus dem Ausland, und von 135 Promovierten waren 81 nicht aus den USA. Es sei "kontraproduktiv", diese hoch qualifizierten jungen Leute auf Kosten des amerikanischen Steuerzahlers auszubilden, damit sie dann in ihrem Heimatland der amerikanischen Industrie Konkurrenz machen, argumentieren IT-Verbandsvertreter. (hk)