Unterschrift im Direktzugriff

03.10.1975

WIEN - Schlechte Zeiten für Scheckfälscher: Die Unterschriften von Bankkunden werden an den Kassenschaltern der Österreichische Creditanstalt: Bankverein, Wien, mit Hilfe von Plasma Displays PTS 6351 identifiziert, die an Philips Banken-Terminals der PTS 6000-Serie angeschlossen sind. Die Namenszüge der Kunden sind in einer zentralen Datei digital gespeichelt und können auf dem Display-Feld (256 x 80 Leuchtpunkt-Matrix) als genaue Kopien der Original-Signaturen dargestellt werden. Kernstück des PTS 6351 ist ein mit Neon-Gas gefüllter rechteckiger Bildschirm in den Abmessungen 19,5 x 6 cm, auf dem außer grafischen Darstellungen auch 288 alpha-numerische Zeichen (36 Zeichen in 8 Zeilen) wiedergegeben werden können. Die Creditanstalt Bankverein ist das erste Geldinstitut, das mit diesem Bildschirmgerät für den Unterschriftenvergleich arbeitet.

Bleibt abzuwarten, ob die Österreichische Großbank durch den Einsatz des Unterschriften-Displays auch einen echten Rationalisierungseffekt erzielt. Bemerkenswert immerhin, daß hier Neuland betreten wird. (pi)