TU Wien entwickelt Mikroprozessor

10.04.1987

WIEN (apa)-An der Technischen Universität (TU) Wien ist ein neuer Hochgeschwindigkeits-Mikroprozessor entwickelt und als Prototyp hergestellt worden.

Die RISC-Architektur des Rechners mit der Bezeichnung "Tumax" (Technical University Vienna's Microprogrammable Architecture Extension) soll eine maximale Verarbeitungsgeschwindigkeit von sieben MIPS (Millionen Instruktionen pro Sekunde) für 16-Bit-Integer-Operationen und 1 MFLOP (Millionen Floating-Point-Operationen pro Sekunde) für skalare 32-Bit-Gleitkomma-Arithmetik ermöglichen. Bei Vektoroperationen kann nach Auskunft eines TU-Sprechers eine Geschwindigkeit von mehr als 4 MFLOPs erzielt werden.

Zur Anwendung kommen soll der Rechner vor allem bei wissenschaftlichen und industriellen Problemen, die eine hohe Rechengeschwindigkeit erfordern, zu deren Lösung aber der finanzielle Aufwand zur Anschaffung eines Supercomputers nicht gerechtfertigt erscheint.