15 Jahre mit CDC:

Tripelsystem- im Groß-RZ der ETHZ

16.02.1979

ZÜRICH (sg) - Das Rechenzentrum der ETH-Zürich, nach dem CERN in Genf das wohl größte Rechenzentrum der Schweiz, zeichnet sich durch besondere Herstellertreue aus. Seit 15 Jahren arbeitet die ETHZ mit CDC-Anlagen. Begonnen hat es 1964 mit einem Typ 1604A, der einen Computer der Marke Eigenbau, genannt "Ermeth", ablöste. Heute betreibt das Rechenzentrum der ETHZ neben einer Reihe von Satellitenanlagen vor allem ein System Cyber 174.

Im Rechenzentrum ETH-Zürich werden monatlich ungefähr 100 000 Programme gestartet, wobei Tagesleistungen von 6000 Programmen und Spitzen mit 80 simultan arbeitenden Time-Sharing-Stationen keine Seltenheit sind. Zur Zeit sind rund 300 Time-Sharing-Stationen in Betrieb.

Mit dem zentralen Computer-System im Rechenzentrum sind sechs Außenstationen vom Typ CDC 1700 als Satellitenrechner angeschlossen. So zum Beispiel das Eidgenössische Institut für Reaktorforschung, die ETH Hönggerberg, das Schweizerische Institut für Nuklearforschung etc. Die Maschinen im Mehrfach-Computer-Konzept der ETH sind über ein modernes, benützerorientiertes Permanentfile-System gekoppelt. Die drei im Rechenzentrum der ETHZ eingesetzten Groß-Computer der CDC sind mit einbezogen. Sie greifen auf dieselbe Datenbank mit total 4 Milliarden Zeichen zu. Voraussetzung dafür ist Disk-Sharing.

Die Tripel-Konfiguration, bestehend aus zwei Einheiten CDC 6000 und einer Cyber 174, verkraftet die jährliche Zunahme der Rechenleistung am Rechenzentrum der ETHZ von rund 25 Prozent derzeit noch spielend.