Halloween-"Party" im WLAN-Netzwerk

Tipps gegen böse WiFi-Geister

30.10.2015
Unternehmensnetzwerke werden nicht nur zu Halloween von untoten Unholden heimgesucht. Wir sagen Ihnen, vor welchen WLAN-Unwesen Sie sich in Acht nehmen sollten.

Jedes Jahr zu Halloween das gleiche Bild: furchterregende Kürbisse und jede Menge dunkle Gestalten treiben traditionell am Abend des 31. Oktober ihr Unwesen. IT-Verantwortliche wissen, dass sich auch das unternehmenseigene WLAN-Netzwerk ab und an in ein furchterregendes Halloween-Kostüm zwängt - allerdings nicht nur am letzten Tag des Oktobers.

Zum nahenden Halloween-Fest präsentieren wir Ihnen vier Tipps gegen "böse WLAN-Geister" in Unternehmensnetzwerken.
Foto: PandaWild - shutterstock.com

WLAN-Sicherheit: Süßes oder Saures

Wenn Vampire, Ghouls, Zombies, Geister und Hexen sich im WiFi-Netz von Unternehmen einnisten, ist dieses im wahrsten Sinne des Wortes von allen guten Geistern verlassen - dem digitalen Bösen werden Tür und Tor geöffnet. Nur wenn der IT-Administrator die vier bösartigsten WLAN-Übeltäter kennt, kann er sie bekämpfen - ohne Knoblauch, Silber, Schrotflinte oder Weihwasser, dafür aber mit jeder Menge moderner Technologie. In Zusammenarbeit mit dem Netzwerkanbieter Xirrus zeigen wir Ihnen in unserer Bildergalerie, vor welchen Spukgestalten sie Ihr Unternehmensnetzwerk unbedingt schützen sollten - ein funktionierendes, sicheres WiFi-Netz in Unternehmen ist schließlich kein Hexenwerk. (fm)

Halloween goes WLAN - Tipps für mehr WiFi-Sicherheit
Halloween goes WLAN
In Zusammenarbeit mit Netzwerkanbieter Xirrus zeigen wir Ihnen, welche Halloween-Unholde in ihrem Unternehmensnetzwerk lauern könnten. Nur wenn man diese Monster kennt, kann man sie bekämpfen und Halloween sorglos feiern – bis zum nächsten Morgen, wenn der Spuk vorbei ist und das WLAN funktioniert, als wäre nie etwas gewesen.
Der WiFi-Vampir
Der WiFi-Vampir saugt mit Vorliebe ungeschützte WLAN-Netzwerke aus. Sie tauchen wie aus dem Nichts auf, saugen die komplette Bandbreite leer und zwingen damit das Netzwerk in die Knie. Das Resultat: blutleere Video- und Voice-Streams. Diese Untoten sind tag- und nachtaktiv, schaffen es mühelos jedem WiFi-Netzwerk die Seele auszusaugen und machen damit die Access Points zu nutzlosen Plastikhüllen. Sobald diese bösartigen Wesen von einem Netzwerk Besitz ergriffen haben, ist man in alle Ewigkeit dazu verdammt, auf den langsamsten Pfaden des Internets zu wandeln. Der einzig wirksame Schutz gegen die Vampire: Zugangskontrolle. Denn die funk-affinen Vampire scheuen Netzwerke wie Weihwasser, wenn diese mit einem intelligenten Netzwerkmanagement verwaltet werden, das dafür sorgt, dass der Datenverkehr in ihnen klassifiziert und priorisiert werden kann. So können die Funknetzwerk-Blutsauger nur so viel Bandbreite abzapfen, wie es ihren meist zahnlosen Apps erlaubt ist.
Der WLAN-Ghoul
WLAN-Ghouls leben im Verborgenen und stören mit Vorliebe die Leistungsfähigkeit von WiFi-Netzen. Ihre zerstörerische Wirkung kommt dabei erst nach einiger Zeit zum Vorschein, wenn Leistung und Kapazität bereits schwinden. Die Wirkung von WiFi-Ghouls auf Netzwerke wird schnell größer und kann mit ihren Interferenzen ganze Netzwerke zum Erliegen bringen. Die fauligen Ghouls sind zwar Einzelgänger, dafür aber sehr häufig vertreten: Sie verstecken sich in Telefonen, Tablets, Uhren, Babyphones, Mikrowellen - und auch in neuen LTE-Diensten. Wirksam schützen können sich Unternehmen durch ein anpassungsfähiges WiFi-Netz. Da die Ghouls überall lauern, kann man ihren Schaden nur auf ein Minimum begrenzen. Man sollte sich auf die 5-GHz-Frequenz fokussieren, denn viele WLAN-Ghouls bevorzugen die 2.4-GHz-Frequenz. Auch die Nutzung von Kanälen und Energieeinstellungen sollten IT-Admins genau prüfen. Es ist übrigens gespenstisch, wie oft das vergessen wird.
Der Funknetz-Zombie
Horden von Untoten, die dort auftauchen, wo sie der Hunger (oder laute Geräusche) hintreiben. Dabei wollen die WLAN-Zombies vor allem eines: sich an unschuldigen WiFi-Netzen zu vergehen. Ihre schiere Anzahl kann für nahezu jedes Firmen-Netzwerk überwältigend sein und es an den Rand seiner Kapazität bringen. In größeren Gruppen sind WiFi-Zombies absolut tödlich - nicht nur wegen ihrem Geruch. Sie rotten sich in größeren öffentlichen Plätzen zu Horden marodierender Datensauger zusammen, etwa in Sportarenen, Flug- oder Bahnhöfen sowie Uni-Hörsälen und nutzen ihre gebündelten Kräfte, um sich zu vernetzen und allen anderen Geräte in eine ausgewachsene Lag-Orgie zu verwickeln. Im schlimmsten Fall könnte die vernetzte Zombie-Horde aber auch hochauflösende Daten über das WLAN-Netz hoch- und herunterladen. Das Resultat wäre dann wahrscheinlich der Übertritt des Netzwerks in die Schattenwelt. Als wirksame Schutzmaßnahme empfehlen wir ein sogenanntes High-Density-WiFi–Netzwerk. Nur wenn genug Bandbreite bereitgestellt wird, kommt man gegen die Untoten an. Anbieter solcher Netzwerke sagen, ihre Access Points können hunderte dieser WiFi-Zombies aushalten.
Dr. Jekyll & Mr. Hyde
Der Internetzugang war so etwas wie unser bester Freund. Bis er einem süchtig machenden Trank erlag, der ihn in ein Monster verwandelte. Wie kann Dr. Jekyll, der uns dabei helfen sollte unser Leben auf digitale Art und Weise zu meistern, sich plötzlich in Mr. Hyde verwandeln und eine Spur der Verwüstung hinterlassen? Es ist die Sucht. Der allgegenwärtige Zugang zu E-Mails, sozialen Netzwerken und zahlreichen Online-Diensten macht uns zu Opfern für Mr. Hyde, der es auf Internetsüchtige abgesehen hat. Wir suchen uns ständig öffentliche WiFi-Netzwerke mit dubioser Verwaltung und noch dubioseren Sicherheitseinstellungen. Einmal verbunden, können unsere geliebten Devices Hackern und ihren Malware-Attacken zum Opfer fallen, die sie in monströse Kreaturen verwandeln. Ein Secure Personal Network bietet wirksamen Schutz gegen Mr. Hyde: Nutzen Sie deshalb wann immer es möglich ist eine sichere WLAN-Verbindung. Sollten nur ungesicherte verfügbar sein, sollten Sie sich bewusst vor Augen halten, welche Anhänge Sie über dieses Netzwerk herunterladen und auf welche persönlichen Daten Sie zugreifen.