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08.03.2002

Argentinien-Krise belastet Telefónica-Ergebnis

Telefónica hat zwar 2001 ein Umsatzplus von neun Prozent auf 31 Milliarden Euro erzielt. Der Nettogewinn des spanischen TK-Konzerns ist jedoch zum ersten Mal seit zehn Jahren zurückgegangen - um 15,9 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Vor allem die Wirtschaftskrise in Argentinien sowie der Währungsverfall in Brasilien und Chile machen dem Unternehmen zu schaffen. Zudem wächst der Wettbewerb in Spanien. Kräftig zulegen konnte hier nur die Mobilfunksparte.

Gewinnwarnung von Gateway

Gateway wird das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres voraussichtlich mit einem Vorsteuerverlust von 120 Millionen Dollar (138,6 Millionen Euro) abschließen. Der PC-Anbieter rechnet nicht damit, in diesem Jahr noch in die Gewinnzone zurückzukehren. Der Umsatz liegt vorläufigen Zahlen zufolge bei 970 Millionen Dollar. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte Gateway zwei Milliarden Dollar erwirtschaftet.

Sapient schafft Breakeven

Während Sapient in den USA angekündigt hat, im Rahmen der Sparmaßnahmen 22 Prozent der Belegschaft zu entlassen, hat die Internet-Beratungsfirma hierzulande gute Zahlen vorgelegt. Auf Basis von fünf Millionen Euro Umsatz im vierten Quartal wird die Sapient GmbH eigenen Angaben zufolge den Breakeven erreichen. Die Einnahmen für das Gesamtjahr 2001 liegen bei 12,5 Millionen Euro, für 2002 sind 25 Millionen Euro angepeilt.

PC Ware überrascht mit einem Umsatzplus

Die PC Ware Information Technologies AG trotzt der Krise: Das Systemhaus hat sein für das Geschäftsjahr 2001 angepeiltes Umsatz- und Gewinnziel eigenen Angaben zufolge bereits nach neun Monaten annähernd erreicht und die Prognosen für das Gesamtjahr nach oben korrigiert - von 305 auf 330 Millionen Euro. Auch das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen in Höhe von 8,1 Millionen Euro soll höher ausfallen.

Williams Communications vor der Pleite?

Nach Global Crossing wird wahrscheinlich jetzt auch Williams Communications Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel elf des US-Konkursgesetzes stellen. Gleichzeitig will der mit 5,16 Milliarden Dollar verschuldete US-Netzwerkbetreiber die Gespräche mit den Banken über andere Restrukturierungsoptionen fortsetzen.