Sicherheit am PC-Arbeitsplatz

Texas Instruments visiert den fehlertoleranten PC an

06.12.1991

HOUSTON (IDG) - Der Anspruch von Texas Instruments ist nicht gering: Mit einem "Fault-Tolerant System Architecture" genannten PC-System wollen die Texaner fast alle aus der Minicomputer-Welt gewohnten Sicherheitsaspekte erfüllen, dies allerdings zu einem Zehntel des gewohnten Preises.

Bei dem gegen Spannungsschwankungen und Datenunregelmäßigkeiten angeblich gefeiten System vertrauen die TI-Ingenieure unter anderem auf ein erweitertes Bios, welches die Instruktionen zwischen Zentraleinheit und der Peripherie kontrolliert.

Es arbeitet nach Unternehmensangaben in Multitasking-Funktion eine Ebene unter dem Betriebssystem DOS und beaufsichtigt die Interaktionen der CPU.

Neben dieser softwaregesteuerten Sicherheitsmaßnahme treffen die Entwickler auch traditionellere Vorkehrungen, um den PC vor Ungemach zu schützen: Dazu gehören Massenspeicher, die in der RAID-Technologie (Redundant Array of Inexpensive Disks) ausgelegt sind, ein auf einer SCSI-2-Controller-Karte aufgebrachter Coprozessor, zudem ein Disk-Cache-Speichersystem und Bios-unterstütztes Platten-Management.

Auf einer passiven Bus-Platine mit acht Erweiterungs-Steckplätzen ist auch ein synchronisierter Bus-Controller untergebracht, der CPU und Erweiterungskarten verbindet.

Maximal 64 MB Arbeitsspeicher, ein VGA-Controller für 1024 x 768 Pixel Auflösung bei 256 Farben sowie Peripherieoptionen wie SCSI-Festplatten von 120 bis zu 360 MB Kapazität runden das ab dem ersten Quartal 1992 für etwa 6500 Dollar (Einstiegsversionen) verfügbare TI-Angebot ab.