CeBIT 2011

Telekom baut Serviceportfolio aus

28.02.2011
Der Telekom-Konzern hat den Mittelstand fest im Blick. Im Zentrum des Portfolios rückt er das DeutschlandLAN.
Das DeutschlandLAN von der Telekom bietet einheitliche Oberflächen auf dem Festnetztelefon, dem Smartphone und dem PC.
Foto: Deutsche Telekom

Der TK-Konzern positioniert DeutschlandLAN als Schlüsselangebot für das vernetzte Arbeiten in der geschäftlichen Kommunikation. Der Komplettdienst integriert Festnetz-, Mobil- und Datenkommunikation, sowie IT-Komponenten, Anwendungen und Endgeräte. Sämtliche Kommunikationskanäle werden unter einheitlicher Benutzeroberfläche bedient, unabhängig davon ob die Nutzer via Festnetz, Smartphone und PC kommunizieren. Hier lassen sich auch Audio- und Video-Konferenzen inklusive Dokumenten-Sharing-Funktion einrichten. Weitere Features wie Terminplaner und Adressbücher sollen im Lauf des Jahres hinzukommen.

Die TK-Anlage wird ganz im Sinne des aktuellen Cloud-Trends im Rechenzentrum der Telekom gehostet. "Wir wollen die Team-Kommunikation für Geschäftskunden vereinfachen und betreiben das DeutschlandLAN daher als Managed Service", warb Dirk Backofen vom Geschäftskundensegment der Deutschen Telekom AG, für den Dienst. DeutschlandLAN wurde auf der CeBIT 2010 erstmals angekündigt, doch der Start verzögerte sich aufgrund anfänglicher Qualitätsprobleme bei der IP-basierenden Sprachübertragung. Seit dem 15. Februar 2011 ist er nun betriebsbereit.

Basis ist eine symmetrische Breitbandanbindung mit einer Übertragungsrate von 10 Mbit/s, an die sich bis zu 50 Anwender anschließen lassen. Um den Verkauf anzukurbeln, veräußert die Telekom das Paket für fünf Nutzer bis zum 30. April zum ermäßigten Preis von 495 Euro pro Monat. Danach kostet es knapp 700 Euro.

Telepresence auch im Ausland

Der zweite wesentliche Baustein für die Geschäftskommunikation ist der "Telepresence"-Dienst. Er basiert auf Cisco- und Tandberg-Produkten und wurde ebenfalls auf der CeBIT 2010 erstmals angekündigt, damals noch unter dem Label "Deutschland Telepresence". Die lokale Begrenzung hat der Carrier nun aufgehoben, weil der Dienst auch in benachbarten Ländern (etwa Frankreich und Belgien) verfügbar ist. Hier garantiert die Telekom die gleiche Qualität wie innerhalb Deutschlands. Videokonferenzen mit entfernten Niederlassungen etwa in China werden bei Bedarf via IP und mit möglichen Qualitätseinbußen eingerichtet. Im Lauf des Jahres hat der Carrier dem Angebot zudem weitere Leistungsmerkmale hinzugefügt, beispielsweise gibt es nun eine Variante, in der Nutzer ihre eigenen vorhandenen Geräte in den Dienst einbinden können.

Die Telekom nutzt die CeBIT, um sich als Komplettanbieter für den Mittelstand zu positionieren. Seit sich die IT-Tochter T-Systems auf Großkunden konzentriert und den Mittelstand der Muttergesellschaft überlassen hat, treibt der Geschäftskundenbereich der Telekom das Vorhaben voran, kleinen und mittelgroßen Kunden sämtliche IT- und TK-Dienste aus einer Hand zu offerieren. Neben DeutschlandLAN und Telepresence führt die Telekom daher auch IT-Services wie etwa für den Desktop-, Server- und Data-Center-Betrieb im Portfolio. (jha)

Motorolas Xoom kommt

Der erste Tablet-PC mit dem Betriebssystem Android 3.0 (Honeycomb) wird ab April 2011 exklusiv von der Telekom in Deutschland vertrieben. Motorolas "Xoom" ist ein Gerät mit einer Bildschirmdiagonalen von 10.1 Zoll und Auflösung von 1280 mal 800 Pixel. Auffallend am Xoom sind beispielsweise ein Homescreen mit 3D-Elementen, großflächige Widgets und neu gestaltete Benachrichtigungssymbole. Im Hintergrund arbeitet ein Dual-Core-Prozessor, der echtes Multitasking unterstützt. Motorola hat sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite eine Kamera verbaut, mit zwei Megapixel Auflösung vorne und fünf Megapixel plus Doppel-LED-Blitz hinten. Die Exklusivrechte sind auf 90 Tage und auf die UMTS-Version beschränkt. Xoom kostet bei der Telekom kostet 699,95 Euro.