T-Mobile: Ausbau des EDGE-Netzes verzögert sich

14.01.2008
Der Netzbetreiber T-Mobile muss den Zeitplan für den bundesweiten Ausbau seines EDGE-Netzes verschieben. Ursprünglich sollten die GSM-Sendeanlagen bereits zum Jahresende 2007 modernisiert werden, die Arbeiten verzögern sich vermutlich um drei Monate. Anfang April sollen Kunden von T-Mobile auch in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen uneingeschränkt via EDGE Daten verschicken können.

Der Ausbau des GSM-Mobilfunknetzes mit dem Datenbeschleuniger EDGE verzögert sich. Aktuellen Meldungen zufolge heißt es, der Standard werde vermutlich Ende März 2008 bundesweit verfügbar sein; ursprünglich sollte der Ausbau bereits zum Jahresende 2007 abgeschlossen sein.

Der GPRS-Beschleuniger EDGE ermöglicht eine theoretische Bandbreite von bis zu 220 kBit/s und ist eine Alternative für den UMTS-Standard (bis zu 384 kBit/s).

Der Ausbau des EDGE-Netzes beschränkt sich auf die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Auch in wenigen Regionen von Nordrhein-Westfalen gibt es auf der Karte weiße Flächen, doch besonders in Ostdeutschland gibt es für T-Mobile viel zu tun. Bis Ende Januar sollen Nordrhein-Westfalen und das südliche Mecklenburg-Vorpommern abgeschlossen sein, Anfang April 2008 sei der bundesweite Ausbau abgeschlossen.

Anfang November des letzten Jahres teilte T-Mobile mit, die erste Phase der Modernisierung des GSM-Netzes abgeschlossen zu haben, insgesamt wurde an 10.000 Stationen die Systemtechnik getauscht. Die Anlagen sollen vor allem die Sprachqualität im Netz von T-Mobile verbessern und den Energieverbrauch um 30 Prozent senken. In der ersten Phase wurden die Anlagen von Ericsson ausgestattet, im übrigen Bundesgebiet ist Alcatel für die Modernisierung zuständig. "Der Systemtechniktausch bei einem Mobilfunknetz im Livebetrieb gleicht einer Operation am offenen Herzen", sagte Günther Ottendorfer, Geschäftsführer Technik bei T-Mobile. In dieser Größenordnung habe es das noch nicht gegeben.

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