Foundation geht offline

Symbian schließt Portal im Dezember

29.11.2010
Die Symbian Foundation hat den nächsten Schritt der Umstrukturierung angekündigt. Die Stiftung schließt im Dezember ihr Portal und ihre Präsenzen auf Facebook und Twitter.

Die Symbian-Foundation schaltet am 17. Dezember ihre Website ab. Außerdem werden das Twitter-Profil und die Facebook-Fanpage geschlossen, erklärt die Stiftung im Entwickler-Blog. Das System inklusive Quellcode, Wiki, Software-Werkzeuge und Dokumentation soll aber weiterhin für interessierte Entwickler erhältlich bleiben. Allerdings nicht auf einer Internet-Seite, sondern als DVD oder USB-Stick und gegen eine Gebühr. Die Vorbereitungen dazu benötigen Zeit, deshalb werden die Informationen nach Abschaltung der Websites frühestens ab 31. Januar erhältlich sein.

Anfang November hatten Nokia und die Symbian Foundatione eine strategische Neuausrichtung angekündigt. Die Stiftung wird auf ein Grundgerüst abgebaut. Sie kümmert sich in Zukunft nur noch um die Lizensierung der Software und anderen geistigen Eigentums wie der Marke Symbian. Die Weiterentwicklung des Betriebssystems übernimmt allein Nokia.

Symbian 3
Symbian 3 Screenshots
Einer von drei Homescreens mit Widgets
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Einer von drei Homescreens mit Widgets
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Such-Widget auf Homescreen und virtuelle Tastatur
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Menü
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Menü in der Längsansicht
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Task Manager mit offenen Programmen
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Einstellungen
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Telefoneinstellungen
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Telefon in Längsansicht
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Programme
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Eingabe von Web-Adressen - nach wie vor in einem eigenen Fenster
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Quickoffice
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Videos & TV
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Videoeditor
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Medienauswahl im Videoeditor
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Storyboard im Videoeditor
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Menü der Bildbearbeitung
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Albenansicht im Music Player

Nach Angaben der Foundation führten grundlegende Veränderungen im Handymarkt und die Abkehr von Gründungsmitgliedern zu der Entscheidung. Es gab aber auch Gerüchte über finanzielle Probleme. Zwei der wichtigsten Geldgeber, Samsung und Sony Ericsson, zogen sich aus der Foundation zurück.

Die Symbian Foundation wurde, von Nokia initiiert, Mitte 2008 gegründet. Der finnische Handy-Hersteller kaufte dazu für 264 Millionen Euro alle Anteile an dem Entwicklerstudio Symbian Limited von den Miteigentümern Ericsson, Siemens, Panasonic, Samsung und Sony Ericsson und wandelte es in eine Non-Profit-Organisation um. Ziel war es, eine einheitliche und offene Symbian-Plattform zu entwickeln, die allen Mitgliedern lizenzfrei zur Verfügung gestellt wird.

Die Gründung der Foundation war Nokias Antwort auf das Google-Betriebssytem Android. Doch im Gegensatz zu dem Suchmaschinenbetreiber ist es nicht gelungen, Herstellern und Netzbetreibern die Verwendung von Symbian schmackhaft zu machen. Die Unterstützung der Foundation brach in den vergangenen zweieinhalb Jahren nach und nach zusammen.

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