Sybase schreibt trotz Umsatzrückgang wieder schwarze Zahlen

22.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der IT-Infrastrukturanbieter Sybase erzielte im zweiten Geschäftsquartal trotz sinkender Einnahmen einen Nettogewinn von 20,2 Millionen Dollar oder 20 Cent pro Aktie. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte das Unternehmen aus Dublin, Kalifornien, noch einen Verlust in Höhe von 39,5 Millionen oder 42 Cent je Anteil ausgewiesen. Im ersten Quartal 2002 belief sich der Nettodefizit auf 116,4 Millionen oder 1,14 Dollar pro Anteilschein. Auf Pro-forma-Basis erwirtschaftete Sybase im aktuellen Berichtsquartal einen Gewinn von 25,9 Millionen Dollar oder 26 Cent je Anteil. Der Datenbankanbieter übertraf damit das Ergebnis im Vorjahresquartal von 22,6 Millionen Dollar und überraschte die Analysten, die laut First Call/Thomson im Schnitt wie im zweiten Quartal 2001 einen Pro-forma-Gewinn von 24 Cent je Anteilschein erwartet hatten.

Der Umsatz sank im Jahresvergleich um rund ein Achtel auf 205,3 Millionen Dollar. Sybase war zunächst von Einnahmen im Bereich zwischen 215 und 220 Millionen Dollar ausgegangen, hatte aber Anfang Juli seine Prognosen aufgrund der anhaltenden Konjunkturflaute nach unten geschraubt.

John Chen, CEO des Unternehmens äußerte sich sehr zufrieden über das Abschneiden von Sybase: So könne sich das Kerngeschäft bei Datenbanken und Infrastruktursystemen weiterhin behaupten, während die Company gleichzeitig eine positive Entwicklung in Asien und insbesondere China registriert. (mb)