Der 27. August 2008 wird in die IT-Geschichte eingehen: An diesem Tag sollen Anwender am Ende des Tages einfach mal ihren Rechner, Monitor und Drucker ausschalten. Dies ist zumindest die Absicht von Hewlett-Packard (HP), Intel und Citrix, die für den letzten Mittwoch im August zum gemeinsamen "Power IT down" aufrufen. Das kollektive Runterfahren soll die Welt zum Guten wandeln, doch werden durch die Aktion lediglich drei Vorurteile untermauert:
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Es ist in Teilen der Welt immer noch nicht üblich, abends seinen Rechner auszustellen. Vermutlich ist Energie noch zu billig, oder der Bootvorgang dauert den Nutzern zu lange.
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Hersteller lassen keine Gelegenheit verstreichen und schmücken sich mit aktuellen Hype-Themen, selbst wenn das Federkleid reichlich dünn ausfällt. Immerhin ist es FSC im Jahr 2008 gelungen, einen Monitor zu entwickeln, der null Watt im Stand-by verbraucht. Drucker und PCs sind in der Regel selbst "Aus" noch hungrig.
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Hersteller lassen keine Gelegenheit verstreichen, um mittels einer Registrierung an Adressen von Anwendern heranzukommen.
Das Ergebnis dieser Stromspar-Kampagne ist derzeit überschaubar, was nicht weiter überrascht. In einer Woche haben sich keine 1.000 Teilnehmer angemeldet. (ajf)