Deutschland hat dabei weiterhin den größten Einzelmarkt. Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) jetzt mit. Er bezieht sich dabei auf eine aktuelle Studie des Marktforschungsprojekts Eito (European Information Technology Observatory). 2007 erwarten die Marktforscher weitere Steigerungen von 2,9 Prozent auf insgesamt 663 Milliarden Euro. Unter den größten EU-Märkten wachsen laut Eito Spanien mit 5,2 Prozent und Großbritannien mit 3,3 Prozent zurzeit am stärksten.
Vor allem die IT ist ein Wachstumsmotor Der Untersuchung zufolge ist der Zuwachs in diesem Segment derzeit mit 3,8 Prozent auf 305 Milliarden Euro besonders hoch. Der Software-Bereich zeigt mit einem Plus von 6,3 Prozent in 2006 die stärkste Dynamik. Kaum weniger stark wächst der Service-Sektor mit 5,3 Prozent. Markttreiber sind hier professionelle Dienste wie Outsourcing, Consulting und System-Integration.
Weniger gut sieht es auf dem Hardware-Markt aus. Damit lässt sich derzeit kaum zusätzlicher Umsatz machen. Der Server-Markt schrumpft 2006 um 0,3 Prozent, der PC-Umsatz um 1,2 Prozent. Für 2007 erwarten die Marktforscher wieder ein leichtes Plus. Unter dem Strich rechnen die Experten im nächsten Jahr für die EU mit IT-Umsätzen von gut 318 Milliarden Euro.
Verlustreiche Festnetz-Dienste
Der Telekommunikations-Markt legt in der EU dieses Jahr um 2,5 Prozent zu und kommt auf ein Volumen von 339 Milliarden Euro. Mobile Telefondienste wachsen um 3,8 Prozent, Festnetz-Sprachdienste jedoch verlieren in diesem und dem kommenden Jahr jeweils 4,3 Prozent. Die Zuwächse im TK-Sektor sind der stark steigenden Nachfrage nach Internet- und Festnetz-Datendiensten zu verdanken. In diesem Segment wird dieses Jahr ein Plus von 10,6 Prozent erzielt. Den Eito-Experten zufolge werden Datendienste im Jahr 2007 erneut zulegen, sowohl mobil als auch im Festnetz, um 2,8 beziehungsweise 7,8 Prozent. Der TK-Markt erreicht im kommenden Jahr in der EU ein Volumen von 345 Milliarden Euro.