COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - Im Prozeß vor dem Münchner Amtsgericht gegen den ehemaligen Chef des deutschen Compuserve-Ablegers, Felix Somm, hat die Staatsanwaltschaft Freispruch beantragt. Auch nach Ansicht der Anklage hat Somm keine Möglichkeit gehabt, pornografische Inhalte aus dem Online-Angebot herauszufiltern. Somm wird vorgeworfen, die Verbreitung von Kinderpornografie über das Internet wissentlich zugelassen zu haben. Streitpunkt ist die Frage, ob und inwieweit Online-Dienste für die „Angebote" ihrer Kunden verantwortlich gemacht werden können. Noch für heute wird mit einem Freispruch für Somm gerechnet.
Staatsanwalt plädiert auf Freispruch
Somm ohne Ankläger
28.05.1998 von md
Staatsanwalt plädiert auf Freispruch