Tarifpakete für Unternehmen

So viel kostet Office 365

08.09.2011
Den neuen Cloud-Dienst Office 365 bietet Microsoft in verschiedenen Tarif- und Leistungspaketen an. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Office-365-Tariflandschaft. Lesen Sie, welche Features die einzelnen Tarife beinhalten und welches Paket für wen geeignet ist.

Bei den Tarifen zu Office 365 unterscheidet Microsoft grundsätzlich zwischen "Berufstätigen und kleinen Unternehmen" auf der einen Seite, und "mittelständischen und großen Unternehmen" auf der anderen Seite. Das Office-365-Einstiegspaket - bei Microsoft auch Plan genannt - heißt P1 und richtet sich an Berufstätige und kleine Unternehmen mit bis zu 50 Nutzern. Der Preis: 5,25 Euro pro Monat und Benutzer. Darin enthalten sind Office Web Apps, Exchange, Lync sowie Rund-um-die-Uhr-"Community Support". Es handelt sich hierbei also um einen klassischen, stark standardisierten Service, der ohne intensive Betreuung durch IT-Spezialisten genutzt werden kann. Einen Überblick über Paket P1 finden Sie hier.

Für mittelständische und große Unternehmen sind die E-Pläne von 1 bis 4 vorgesehen. Zu den gemeinsamen Merkmalen zählen 25-GB-Mailboxen pro Nutzer mit 25-MB-Anhängen, Telefon-, Web- und E-Mail-Support sowie Single-Sign-On. Die E-Pläne erlauben es zudem, hybride Szenarien aufzubauen. Auf diese Weise können firmeninterne IT-Services mit jenen aus Office 365 kombiniert und Servicemodelle beliebig gemischt werden. Voraussetzung dafür ist ADFS 2.0 (Active Directory Federation Services), mit denen zum Beispiel eine Benutzerauthentifizierung über Netzwerkgrenzen hinweg möglich ist.

E1 richtet sich vorrangig an die bisherigen BPOS-Nutzer, die ihre Dienste mehr oder weniger eins-zu-eins migrieren. Die monatliche Miete beträgt hier neun Euro. Im Vergleich mit BPOS kommen als neue Funktionen z.B. Single-Sign-On, E-Mail-Archivierung, Cross-Mailbox-Suche, mehr Sharepoint-Speicher sowie MySites und TeamSites hinzu. E2 enthält zusätzlich zu den genannten Komponenten noch die Office Web Apps und kostet 14,25 Euro pro Nutzer und Monat.

Alle Client-Server-Funktionen nutzen

Bei E3 kommt als zusätzliches Lizenz-Feature die im Unternehmensumfeld bekannte Enterprise Client Access License (ECAL-Suite) zum Tragen. Vereinfacht gesagt bedeutet das, dass mit ECAL tatsächlich alle Server-seitigen Enterprise-Funktionen freigeschaltet sind. Ohne diese Komplettlizenz können Unternehmen nicht alle Client-Server-Funktionen der Microsoft-Produktlandschaft nutzen. Office 2010 Professional Plus rundet die Vollausstattung schließlich noch ab. Wichtig ist bei E3 der Hinweis, dass es das Client-Office nicht als Mietservice im Rahmen bestehender Volumenlizenzverträge geben wird. Der Preis für E3 beträgt 22,75 Euro pro Monat und Benutzer. E4 schließlich bietet die gleichen Features wie E3, wird aber um vollständige lokale Sprachfunktionen für Unternehmen mit Lync Server vor Ort erweitert und kostet 25,50 Euro pro Monat und User. Den Überblick über die E-Pakete finden Sie hier.

Den preisgünstigen Einstieg in Microsofts Miet-Office ermöglichen die Pläne K1 und K2 für sogenannte "Kiosk-Arbeiter" - also wenig IT-intensive Arbeitsplätze, die lediglich E-Mail und Firmeninformationen benötigen. Während sich K1 auf Exchange und Sharepoint-Funktionen beschränkt und 3,75 Euro pro Monat und Nutzer kostet, umfasst K2 zum Preis von neun Euro pro Monat und User zusätzlich noch Office Web Apps zum Editieren von Dokumenten. Pro Mailbox gibt es hier 500 MB, Outlook Web App, beschränkte Zugriffsrechte auf Sharepoint-Sites sowie eine reduzierte Verwaltungskonsole. Den Überblick für die K-Pakete gibt es auf dieser Website.