Trovarit-Studie

So lassen sich ERP-Systeme auf Vordermann bringen

06.12.2012 von Karsten Sontow und Karsten Sontow
Die meisten Anwender, die sich einmal auf ein ERP-System eingelassen haben, halten ihm lange die Treue. Das ist auch gut so - allerdings nur dann, wenn der Hersteller auf der Höhe der Zeit ist.
Ist die Zeit reif für die Modernisierung Ihrer ERP-Landschaft?
Foto: fotolia.com/Horticulture

Die Rahmenbedingungen für Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verschärft: Geschäftsprozesse verändern sich mit zunehmender Geschwindigkeit - sei es als Reaktion auf das dynamische Umfeld oder weil die Unternehmen proaktiv Entwicklungen zuvorkommen und Chancen wahrnehmen wollen. Das erfordert immer mehr Flexibilität und Effizienz von den IT- und Business-Software-Lösungen.

So nennen denn auch die Teilnehmer der aktuellen Trovarit-Studie "ERP/Business Software: Nutzenbeitrag der Modernisierung" als wichtigste IT-relevante Strategie der kommenden Jahre, die Effizienz und Schnelligkeit der Unternehmensprozesse zu steigern. Dicht gefolgt von Strategien, die darauf abzielen, Prozesse auch effizient und flexibel umgestalten zu können.

Als häufigsten Auslöser für die Modernisierung einer ERP-Software führen die Teilnehmer der Studie die veränderten Anforderungen und Prozesse an. Gegen eine Modernisierung spricht aus Sicht der Anwender - abgesehen vom fehlenden Handlungsbedarf - in vielen Fällen ein wenig befriedigendes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Fast ein Viertel der Unternehmen ist unsicher, ob die Maßnahmen etwas bringen. Da bei einer ERP-Modernisierung unweigerlich Kosten anfallen, wirkt diese Unsicherheit deutlich hemmend. Dem Wunsch, sich neue Entwicklungen im ERP-Bereich zunutze zu machen, stehen häufig also Fragen und Zweifel gegenüber, ob sich eine Modernisierung der vorhandenen ERP-Infrastruktur lohnt.

Um diese Frage beantworten zu können, gilt es zunächst zu klären, an welchen Punkten die Modernisierung einer ERP-Installation überhaupt ansetzen kann und welcher Nutzen sich dort im Einzelnen erzielen lässt. Laut den Teilnehmern der Trovarit-Studie können die größten Effekte im Bereich der "Transparenz" erzielt werden: Anwender mit Systemen, die 2008 oder später modernisiert wurden, sind eher der Überzeugung, ihre Software biete ihnen eine bessere "Nachvollziehbarkeit von Informationen". Diese ERP-Nutzer sehen im Durchschnitt auch Vorteile bezüglich "Transparenz und Prozessverständnis" und bei der "Bereitstellung nützlicher und korrekter Informationen".

Modernisierte ERP-Landschaften führen demnach auch zu mehr "Effizienz" im Business. Studienteilnehmer mit neueren Installationen gaben viel häufiger zu Protokoll, dass das ERP-System dazu beitrage, Geschäftsprozesse zu beschleunigen und zu vereinfachen. Außerdem seien "Qualität und Nutzen der Informationen" ebenso wie die "schnelle und einfache Bereitstellung der Informationen" verbessert. Zudem reduziere sich mit neueren Systemen der Aufwand für die Dokumentation von Geschäftsvorfällen nochmals deutlich. Darüber hinaus gewinnen ERP-Lösungen im Zuge einer Modernisierung offenbar an Durchgängigkeit.

SaaS-fähige ERP-Angebote
SaaS-fähige ERP-Angebote
Aus Sicht der Anwender stellen sich die Rahmenbedingungen von SaaS-fähigen ERP-Angeboten folgendermaßen dar:
Zugriffsmöglichkeiten
Das System wird ohne Aufbau von Infrastruktur - quasi aus der Steckdose - bezogen: Notwendig sind ein Rechner mit einem Internet-Browser sowie eine entsprechende Verbindung, eine Installation ist nicht notwendig. Für den Einsatz in einer Büroumgebung ist das eine funktionierende Konstellation. Zu klären sind Offline-Arbeitsmöglichkeiten, beispielsweise die Zugriffsmöglichkeiten mobiler Mitarbeiter.
Datenschutz und Datensicherheit
Die Applikation bietet hohe Standards mit entsprechender Zertifizierung in Bezug auf Datensicherheit, Performance und Verfügbarkeit: Entsprechende Service-Level-Agreements und Zertifizierungen erreichen in der Regel eine sehr gute Verfügbarkeit und meistens auch einen besseren Schutzlevel als Server, die in kleinen und mittelständischen Unternehmen installiert sind. Zusätzlich garantiert der Anbieter auch Backup- und Recovery-Szenarien. Anwender müssen klären, welche gesetzlichen Grundlagen gegebenenfalls die Verwendung ihrer ERP- oder Kundendaten einschränken und welcher Gesetzgebung der Anbieter unterliegt. In diesem Bereich sollten Unternehmen nicht leichtfertig agieren, sondern sich mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit eingehend beschäftigen.
Pay-per-Use
Die Bezahlung erfolgt periodisch nach diversen "Pay-per-Use"-Modellen: In der Regel bestimmen die Komponenten Laufzeit, Anzahl der Nutzer und Funktionsumfang den Preis. Eine echte verbrauchsabhängige Abrechnung ist das zwar noch nicht, doch diese Modelle sind kalkulierbar und schützen vor bösen Überraschungen. Es sind keine Anfangsinvestitionen für Software und gegebenenfalls Hardware nötig. Entsprechend wird die Liquidität geschont.
Einfach konfigurierbar
Das System kann sehr einfach, in der Regel ohne IT-Fachwissen oder Beratungs-Know-how, konfiguriert werden: Dies hat allerdings den Nachteil, dass Anwender sich im Rahmen der Herstellervorgaben bewegen müssen und so manche geliebte Eigenart ihrer Abläufe aufgeben müssen.
Usability
Die Systemoberfläche ist sehr einfach und intuitiv und kann (weitgehend) ohne Schulung erlernt und bedient werden
Erweiterbarkeit
Die Systemfunktionalität kann durch eine weitgehend nicht reglementierte und unabhängig agierende Entwickler-Community erweitert werden: Erweiterungen werden in der Regel über entsprechende Systemmarktplätze bereitgestellt. SAP bietet mit Entwicklungswerkzeugen Partnern die Möglichkeit, kleine Ergänzungen, aber auch Branchen-Templates nach einem Zertifizierungsprozess zur Verfügung zu stellen.

Abstriche an Datensicherheit

Neben allen positiven Effekten führt die Modernisierung laut Einschätzung der Teilnehmer allerdings auch zu leichten Nachteilen in puncto Datensicherheit. Offenbar wirkt sich hier die größere Offenheit der ERP-Software zum Beispiel durch mobile Anwendungsszenarien und den Zugriff über das Internet negativ auf die Datensicherheit aus. Andererseits sind gerade diese Eigenschaften wichtige Gründe, die Modernisierung der ERP-Welt anzugehen.

Um den Nutzen von ERP-Lösungen erhöhen zu können, ist es erforderlich, die entsprechenden Stellgrößen zu kennen. Eine Korrelationsanalyse gibt Aufschluss darüber, welche Aspekte einen großen Einfluss auf den Nutzen von ERP-Lösungen haben. Dabei zeigt sich, dass die ERP-Software selbst die meisten Ansatzpunkte bietet. Als größte Nutzentreiber erweisen sich demnach Aspekte, die Flexibilität, Effizienz und Transparenz unterstützen, wie zum Beispie

Damit belegt die Studie recht deutlich, dass die Auswahl von ERP-Lösung und -Anbieter sowie die Ausgestaltung von ERP-Installation und -Betrieb viele Ansatzpunkte bietet, um den Nutzen einer ERP-Lösung zu steigern, und dass sich eine Modernisierung von ERP-Installationen spürbar positiv auf deren Nutzen auswirkt.

7 ERP-Produkte im Vergleich
Sieben ERP-Produkte im Vergleich
Der Contest, in dem alle Produkte einen Parcour mit acht Testszenarien durchlaufen musste, hat die Stärken und Schwächen der jeweiligen Produkte offenbart. Hier finden Sie eine kurze Zusammenfassung.
APplus von der Asseco Germany AG
Der ERP-Anbieter Asseco hat seine Software-Suite APplus ins Rennen geschickt. Sie richtet sich an Anwender aus den Branchen Produktion, Dienstleistung, Service und Großhandel.
APplus
Stärken <br> + praxisnah<br> + gute Benutzerführung<br><br> Schwächen<br> - Definition des Kalkulationsschemas mit Skripten ist umständlich<br> - Rechnungswesen nur funktional integriert
Canias ERP von der Industrial Application Software GmbH
Das betriebswirtschaftliche Standardpaket Canias ERP von Industrial Application Software ist für mittelständische Anwender vorgesehen.
Canias ERP
Stärken<br> + moderne Architektur<br> + kompakt konstruiert<br><br> Schwächen<br> - Web Shop fehlt<br> - in manchen Abläufen eher etwas konventionell
Epicor 9 von der Epicor Software Deutschland GmbH
Epicor wirbt für seine gleichnamige Softwarelösung mit einer flexiblen und kollaborativen Architektur.
Epicor 9
Stärken<br> + SOA-basierend<br> + Multi-Site-System<br><br> Schwächen<br> - manche Abläufe müssen erst individuell eingerichtet werden
M3 von der Lawson Software Deutschland GmbH
Lawson Software war mit dem ERP-Produkt M3 vertreten. Die Lösung lässt sich um viele Branchenlösungen ergänzen.
M3
Stärken<br> + „echtes“ Multi Site-System<br> + Navigation und Benutzerführung<br><br> Schwächen <br> - in manchen Abläufen eher konventionell<br> - PLM wurde nicht vorgestellt
Microsoft Dynamics AX von der Inway Systems GmbH
Microsoft mischt seit geraumer Zeit mit Dynamics AX den ERP-Markt auf. Im Contest wurde die Lösung vom IT-Partner Inway Systems vorgestellt.
Microsoft Dynamics AX
Stärken<br> + Flexibilität bei der Individualisierung<br> + international einsetzbar<br><br> Schwächen<br> - manche Funktionen sind nur im Prinzip vorhanden
SAP ERP von der T.CON GmbH & Co. KG
SAP stellt den Klassiker im ERP-Geschäft. Beim Contest trat der SAP-Partner T.CON an und präsentierte die ERP-Lösung.
SAP ERP
Stärken<br> + vollständige, umfassende, integrierte Lösung<br> + übersichtliche Benutzeroberfläche<br><br> Schwächen<br> - wirkt in manchen Abläufen etwas aufwändig<br> - Projekt-Management operiert etwas isoliert
Semiramis Comarch ERP Enterprise von der SteinhilberSchwehr AG
Semiramis ist eine etablierte ERP-Lösung von Comarch. Präsentiert und installiert wurde sie vom IT-Dienstleister SteinhilberSchwehr.
Semiramis Comarch ERP Enterprise
Stärken<br> + gute Navigation über Vorgangsketten<br> + unmittelbare Einbindung der Geschäftspartner<br><br> Schwächen<br> - Rechnungswesen wurde nicht vollständig präsentiert<br> - teilweise sehr konventionelle Prozessabläufe

Die Anwender fordern - die Anbieter müssen reagieren

Die ERP-Anbieter reagieren mit verschiedenen Strategien auf die gestiegenen Anforderungen der Kunden. Zum einen wachsen Lösungen funktional in angrenzende Aufgabenbereiche hinein - man spricht hier auch von horizontaler Integration. Durch die Einbindung von Aufgaben wie CRM, ECM, BI und SCM ermöglichen sie eine bereichsübergreifende Auftragsabwicklung, Planung und Steuerung der Unternehmensressourcen mit nur einer Business-Software, ohne dass es zu Problemen durch Medienbrüche, Mehrfacheingaben und inkonsistenter Datenhaltung kommt.

Diesem funktionalen Wachstum sind aber Grenzen gesetzt, insbesondere wenn die Software auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gedacht ist. Denn mit dem Funktionsumfang wächst in der Regel auch die Komplexität einer Software. Mittelständische Unternehmen legen aufgrund ihrer begrenzten Ressourcen jedoch Wert auf schnelle und schlanke Einführungsprojekte. Ist die Software funktional zu mächtig, kann die Effizienz von Projekten bezüglich der Einführung oder einer späteren Anpassung leiden. Die Anbieter großer Softwarepakete versuchen diesem Effekt entgegenzuwirken, indem sie von Branchenspezialisten vorkonfigurierte Templates erstellen lassen, die den Aufwand reduzieren sollen.

Mit der Entwicklung technisch flexibler Plattformen wie zum Beispiel Azure und Sharepoint (Microsoft), Netweaver (SAP) sowie Fusion (Oracle) und deren neuen Möglichkeiten zur Gestaltung von einheitlichen Datenmodellen und Schnittstellen kommt der Markt der Anforderung nach einfacher Integration von Drittlösungen entgegen. Vor diesem Hintergrund deutet sich sogar ein Trend zurück zu Best of Breed an: Die Anbieter dieser Plattformen stellen die Basistechnik zur Verfügung, auf die Spezialanbieter ihre Lösungen nach definierten Standards und Spielregeln "aufsatteln".

Die Entwicklung rollenbasierter Graphical User Interfaces (GUIs) greift die Forderungen der Anwender nach einer hohen Benutzerfreundlichkeit der Software auf. Diese GUIs dienen als zentrales Informationssystem, das alle relevanten Informationen darstellen sowie zusätzliche externe und interne Applikationen mittels Dashboards einbinden kann. Das verspricht eine immense Steigerung der Effizienz. Rollenbasierte GUIs liefern anwenderspezifisch bedarfsgerechte Informationen, um Mitarbeiter im Funktionen- und Datendschungel komplexer ERP-Systeme bestmöglich in ihrem operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.

Sharepoint versus Confluence und Jive
Confluence
Beim Editieren von Beiträgen bietet Confluence durch zahlreiche Makros eine Fülle von Möglichkeiten. Damit lassen sich die so entstehenden Wiki-Seiten an jedes Look and Feel anpassen und bieten dem Autor viele Darstellungsoptionen.
Confluence
An dieser Stelle bietet Confluence dem Nutzer einen Überblick über die Aktivitäten seiner Kontakte. Das reicht vom Termin, über das Erstellen von Schriftstücken oder Videos bis zum Chat. Dabei ist es eine Frage der Konfiguration, ob die Activity Streams der Kontakte automatisch angezeigt werden oder nur mit deren Zustimmung.
Jive
Der Activity Stream in Jive ist sehr fein granular filterbar. Was der Nutzer nicht sehen will, kann er ausblenden. Durch diese Filter wird Information Overflow vermieden und trotzdem erhält der Nutzer alle für ihn wesentlichen Informationen.
Jive
Beim Editieren eines Beitrags in Jive, wird der Anwender bei weitem nicht so üppig mit Möglichkeiten versorgt wie etwa bei Confluence. Im Gegenteil die Editiermöglichkeiten beschränken sich im Wesentlichen auf die eines Web-Editors.
Sharepoint
Richtig aufgeräumt sieht die persönliche Startseite bei Sharepoint aus, ein weiteres Indiz dafür, dass Microsoft auch bei den Collaboration-Funktionen sehr stark auf den Strukturaspekt setzt. Das macht das ganze übersichtlich, im Hintergrund und für den Nutzer aber wesentlich komplexer als andere Collaboration Tools.
Sharepoint
Auch in Sharepoint lässt sich einstellen, welche Aktivitäten der Nutzer sehen will und welche nicht. Allerdings funktioniert das bei weitem nicht so feingranular wie zum Beispiel bei Jive.

Optionen für die ERP-Modernisierung

Bei der Modernisierung von ERP-Systemen handelt es sich letztlich immer um Investitionen in die ERP-Infrastruktur, die aber in der Praxis verschiedene Formen annehmen können:

  1. Neukauf: Das ist die Modernisierungsform mit der größten Tragweite. Die vorhandene wird durch eine andere ERP-Lösung ersetzt und mit ihr in der Regel auch der Anbieter. Ein Neukauf kommt in der betrieblichen Praxis selten vor - meist dann, wenn die bestehende ERP-Lösung funktional und technisch keine Perspektive mehr bietet oder wenn die Geschäftsbeziehung zum ERP-Lieferanten substanziell beeinträchtigt ist.

  2. Release-Wechsel: Eine ERP-Modernisierung im Zuge eines Release-Wechsels erfolgt unter Beibehaltung des vorhandenen ERP-Produkts und damit in der Regel auch mit dem gleichen Anbieter. Neben technischen Neuerungen bringt ein Release-Wechsel oft auch eine Veränderung des Nutzungsumfangs mit sich, wodurch sich der Aufwand in einer ähnlichen Größenordnung wie eine Neueinführung bewegen kann, während die Kosten zumindest im Hinblick auf die Lizenzen oft dar-unter liegen. Ein Wechsel ist dann sinnvoll, wenn das neue Release funktional und technisch zu den geänderten Anforderungen passt und die bisherigen Erfahrungen mit dem ERP-Anbieter eine Weiterführung der Zusammenarbeit nahelegen.

  3. Ergänzung durch Best of Breed: Eine Kombination aus den ersten beiden Optionen stellt die gezielte Ergänzung der bewährten ERP-Infrastruktur durch Best-of-Breed-Lösungen zum Beispiel im Bereich BI, ECM/DMS oder MES dar. Diese Option empfiehlt sich dann, wenn die eingesetzte ERP-Lösung die wesentlichen Bereiche des ERP-Spektrums gut bedient, in der jeweiligen "Peripherie" aber keine ernsthafte Lösung bietet.

  4. Software-Updates: ERP-Anbieter gehen immer mehr dazu über, Modernisierungsmaßnahmen in kleineren Dosierungen über Updates umzusetzen. Dadurch sollen sich die Belastungen großer Release-Wechsel reduzieren, um Anwender Release-seitig möglichst auf aktuellstem Stand zu halten. Neben den Vorteilen einer stets aktuellen Software erleichtert dies dem Softwarehersteller erfahrungsgemäß die Maintenance und motiviert den Kunden stärker, Wartungsverträge und Dienstleistungen des Anbieters in Anspruch zu nehmen. Updates bringen meist eher technische Neuerungen, die für den Endanwender oft gar nicht unmittelbar wahrnehmbar sind. Kosten und Aufwand halten sich hier in Grenzen. Oft ist das Update über den Wartungsvertrag abgedeckt - häufig davon ausgenommen sind allerdings individuelle Anpassungen der ERP-Software.

Fazit

Für Anwenderunternehmen gilt es, sich intensiv mit ERP-Trends und den eigenen Anforderungen an Business-Software zu beschäftigen - und das nicht nur bei einer Neueinführung. Die inzwischen üblichen langen ERP-Einsatzzeiten, die voranschreitende technologische Entwicklung und die sich stetig ändernden Abläufe in den Unternehmen führen mit der Zeit fast zwangsläufig zu einem Auseinanderdriften der Lösung auf der einen und der zu unterstützenden Prozesse auf der anderen Seite. Wird hier nicht regelmäßig durch Modernisierung der Software und gegebenenfalls Überprüfung der Prozesse nachjustiert, reduziert sich der Mehrwert der Business-Software signifikant. (ba)