Energieeffizienz

So finden Sie den richtigen Arbeitsplatz-PC

09.03.2010 von Klaus Hauptfleisch
Viele Unternehmen achten heute beim Austausch ihrer PC-Systeme auf den Stromverbrauch. Doch worauf es wirklich ankommt, ist die Energieeffizienz.

Notebooks oder Netbooks könnten so manche alte PC-Flotte ersetzen. In der Anschaffung teurer, verbrauchen sie laut EcoTopTen des Freiburger Öko-Instituts rund 70 Prozent weniger als ein vergleichbarer Tischcomputer, zumal sie ihren eigenen Bildschirm mitbringen. Aber es gibt auch gute Gründe dagegen, alle Arbeitsplätze mit mobilen Rechnern auszustatten. Das fängt bei Ergonomierichtlinen an und endet bei Sicherheitsfragen. Wie leicht ist so ein Gerät unter den Arm geklemmt, womit wohmöglich auch unternehmenskritische Daten verloren gehen.

Für die meisten Unternehmen sind daher Desktop-PCs immer noch die erste Wahl. Konkrete Orientierungshilfen für die Kaufentscheidung bietet eine umfangreiche Datenbank von Energy Star gemäß den seit Juli 2009 geltenden neuen strengen Richtlinien in der Version 5.0, die auch von der EU angenommen wurden. Die Datenbank listet nicht nur den Stromverbrauch einer Vielzahl von Tischrechnern auf, sondern lässt die Geräte auch nach den Kategorien CPU-Leistung und Ausstattung miteinander in Konkurrenz treten. Denn es ist natürlich ein großer Unterschied, ob es sich um einen sogenannten Nettop handelt, in der Leistung ähnlich schwach wie ein Netbook, oder einen ausgewachsenen Rechner mit 3-GHz-Quad-Core-Prozessor, 4 GB Arbeitsspeicher und einer dedizierten Grafikkarte

Die besten Netbooks mit mattem Display
Acer TravelMate 8371
3810T - allerdings in einem dezenteren Design. Es ist ebenfalls leicht, ausdauernd - und nicht zuletzt verhältnismäßig günstig.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/2104725/acer_travelmate_8371_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Acer TravelMate 8371</a>
Samsung NC10
Das Samsung NC10 kann am längsten – fast acht Stunden Laufzeit sind dank des 6-Zellen-Akkus drin. Auch die Tastatur ist richtig gut, ebenso wie das helle Display. 11n-WLAN und Bluetooth bietet das NC10 allerdings nicht – deshalb gibt es keine Bestnoten für die Ausstattung. Und mit über 1,3 Kilogramm ist es schwerer als die meisten Netbooks.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/187495/samsung_nc10/"> Ausführlicher Testbericht: Samsung NC10</a>
MSI Wind U100-1616XP
Mit dem 6-Zellen-Akku behebt MSI die einzige Schwäche des Wind und verhilft ihm zu einer üppigen Akkulaufzeit. Die Gewichtszunahme bleibt verschmerzbar – mit 1,28 Kilogramm ist das Wind U100 immer noch absolut mitnahmetauglich. Und der inzwischen unter 400 Euro gefallene Preis macht das Wind U100-1616XP noch attraktiver.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/185897/msi_wind_u100_1616xp_luxury_edition/"> Ausführlicher Testbericht: MSI Wind U100-1616XP</a>
HP Compaq 6730b
Als Business-Notebook überzeugt das 6730b vollkommen – es ist schnell, sparsam, besitzt eine stabile Tastatur und ist solide verarbeitet. Nur die Displayqualität fällt ab. Außerdem gewährt HP standardmäßig nur 12 Monate Garantie.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/178852/hp_compaq_6730b/"> Ausführlicher Testbericht: HP Compaq 6730b</a>
LG X110
Zu einem empfehlenswerten Netbook fehlt dem LG X110 eine konkurrenzfähige Akkulaufzeit. Nicht mal mit einem geringen Gewicht kann der Mini-Laptop punkten. Daher bleibt das X110 trotz des sehr guten Displays und der ordentlichen Ausstattung nur Mittelmaß.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/195486/lg_x110/"> Ausführlicher Testbericht: LG X110</a>
Fujitsu-Siemens Lifebook E8420
Das Fujtsu-Siemens Lifebook E8420 ist kein Schmuckstück, aber ein solides Arbeits-Notebook ohne Schwächen. Es eignet sich mit seiner hohen Rechenleistung und den vielen Schnittstellen in erster Linie für den Schreibtisch, macht aber auch unterwegs keine schlechte Figur.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/191976/fujitsu_siemens_lifebook_e8420/"> Ausführlicher Testbericht: Fujitsu-Siemens Lifebook E8420</a>
Hannspree Hannsnote SN10E1
Das Hannspree Hannsnote SN10E ist ein empfehlenswertes und günstiges Netbook: Kein Wunder, steckt doch mit dem MSI Wind U100 ein gutes Vorbild hinter dem Mini-Notebook von Hannspree. Seine Highlights sind die sehr angenehme Tastatur und das hervorragende Display. Die Akkulaufzeit geht in Ordnung. Der Vorteil des Hannsnote SN10E: Sie bekommen es bei vielen Online-Versenders 15 bis 20 Euro günstiger als das MSI-Original.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/2101215/netbook_hannspree_hannsnote_sn10e1_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: Hannspree Hannsnote SN10E1</a>
MSI Wind U110 Eco Luxury
Bei den wichtigsten Test-Kriterien räumt das MSI Wind U110 Eco Luxury ab: Es bietet eine extrem lange Akkulaufzeit und ein sehr helles, sonnenlichttaugliches Display. Dazu kommt noch eine ordentliche Tastatur - das reicht für eine klare Kauf-Empfehlung. Da kann man vernachlässigen, dass es noch langsamer ist als die Netbook-Kollegen. Die einzigen klaren Minuspunkte: Das MSI Wind U110 Eco Luxury ist weder besonders günstig noch besonders schön.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/198646/msi_wind_u110_eco_luxury_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: MSI Wind U110 Eco Luxury</a>
Eee PC 1002HA
In der außergewöhnlichen Hülle des Eee PC 1002HA steckt letztendlich ein ganz normales Netbook – und zwar eines mit einem ziemlich mauen Display. Immerhin überzeugte der neue Eee PC bei Akkulaufzeit und Tastatur: Doch auch hier bietet er nicht mehr als andere, deutlich günstigere Netbooks – zum Beispiel sein Vorgänger Eee PC 1000H. Den Aufpreis bezahlen Sie also ausschließlich für die solide Verarbeitung – die ist das Geld aber auf jeden Fall wert.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/192340/asus_eee_pc_1002ha/"> Ausführlicher Testbericht: Eee PC 1002HA</a>
Samsung N510
Wer HD auf einem Netbook unbedingt braucht, kann zum Samsung N510 greifen. Das N510 eignet sich dadurch für mehr Anwendungen als ein Standard-Netbook - durch den HDMI-Ausgang zum Beispiel als Zuspieler für einen großen Monitor. Für viele Netbook-Anwender zählt aber eher ein günstiger Preis und eine lange Akkulaufzeit. Und hier kann das Samsung N510 nicht punkten.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/2106772/samsung-n510-im-test/"> Ausführlicher Testbericht: Samsung N510</a>
Asus Eee PC 1005HA-M
Windows 7 und einen günstigen Preis - viel mehr hat der Asus Eee PC 1005HA-M nicht zu bieten. Aber deshalb ist er genau richtig, wenn Sie ein Netbook ohne Schnickschnack wollen - Hauptsache, die Akkulaufzeit und das Design stimmen. Diese Anforderungen erfüllt der Asus Eee PC 1005HA-M auf jeden Fall.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/2106840/asus-eee-pc-1005ha-m-im-test/"> Ausführlicher Testbericht: Asus Eee PC 1005HA-M</a>
Lenovo Thinkpad X300
Qualität kostet Geld – dieses vielbemühte Klischee trifft voll auf das Lenovo Thinkpad X300 zu. Derzeit gibt es kein besseres Subnotebook: Mit dem X300 ist man voll mobil und hat trotzdem ein rundum ausgestattetes Produktiv-Notebook dabei – der Traum für jeden Geschäftsanwender. Bei einem Preis von über 2000 Euro allerdings einer, den sich nur die wenigsten erfüllen können.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/165190/lenovo_thinkpad_x300/"> Ausführlicher Testbericht: Lenovo Thinkpad X300</a>
MSI Wind U115
Das MSI Wind U115 ist ein Top-Netbook: Es bietet eine lange Akkulaufzeit und ein sehr helles Display. Allerdings sollte sich MSI mehr Mühe bei der Verarbeitung geben - trotz der guten Tastatur nervt das Arbeiten am instabil stehenden Netbook sehr schnell. Die Solid State Disk macht das MSI Wind U115 teurer, aber nicht besser. Erst durch das Abschalten der Festplatte lässt sich die Laufzeit nochmal deutlich verlängern: Diese Funktion arbeitete bei unserem Testgerät aber nicht zuverlässig. Außerdem hat man dann zum Speicher nur die kleine SSD zur Verfügung.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/2100608/netbook_msi_wind_u115_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: MSI Wind U115</a>
HP Compaq 610
Sparfüchse kommen beim HP Compaq 610 voll auf ihre Kosten: Das Notebook bringt für einen günstigen Preis eine annehmbare Rechenleistung und Akkulaufzeit mit. Auch sonst leistet es sich außer dem störenden Lüfter wenig Schwächen. Die Ausstattung ist allerdings recht spartanisch - vor allem zukunftssichere Schnittstellen fehlen dem HP Compaq 610.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/2103384/hp_compaq_610_im_test/"> Ausführlicher Testbericht: HP Compaq 610</a>
Acer Travelmate 8471
Das Acer Travelmate 8471 ist ein günstiges Leichtgewicht mit 14-Zoll-Display für Business-Anwender. Es spart trotzdem nicht an Ausstattung und Akkulaufzeit. Nur die Rechenleistung fällt mittelmäßig aus und auch das Display bietet keine Top-Qualität.<br><br><a href="http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/notebook/tests/2105749/acer-travelmate-8471-im-test/"> Ausführlicher Testbericht: Acer Travelmate 8471</a>

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Typischer Jahresverbrauch laut Energy Star

Energy Star 5.0 unterteilt Tisch-PCs in vier verschiedene Kategorien und gibt für jede einen bestimmten typischen jährlichen Energieverbrauch (Typical Electricity Consumption, TEC) vor. Hinzu kommen "Bonuspunkte" von 1 kWh (Kilowattstunde) je 1 GB über den für die jeweilige Kategorie vorgegebenen Grundspeicher sowie 35 kWh respektive 50 kWh für diskrete Grafik-CPUs mit einer Framebuffer-Breite von über oder unter 128 Bit und 25 kWh für einen zusätzlichen internen Speicher.

  1. Desktop-PCs der Kategorie D müssen mindestens vier Prozessorkerne, 4 GB Arbeitsspeicher und/oder einen diskreten Grafikprozessor mit einer Framebuffer-Breite von über 128 Bit mitbringen. Die TEC-Höchstgrenze für sie (ohne Extras) sind 234 kWh im Jahr.

  2. Tischrechner der Kategorie C haben mehr als zwei CPU-Kerne, mindestens 2 GB Arbeitsspeicher und/oder einen diskreten Grafikprozessor. Ihr TEC-Grundwert darf maximal bei 209 kWh liegen.

  3. Zur Kategorie B gehören Rechner mit Dual-Core-Prozessor und mindestens 2 GB Arbeitsspeicher. Ohne Zusätze dürfen sie laut TEC nicht mehr als 175 kWh pro Jahr verbrauchen.

  4. Kategorie A betrifft alle Tischcomputer, die nicht in die drei anderen Kategorien fallen, also auch solche mit Single-Core-CPU oder Nettops beziehungsweise Mini-PCs mit Atom-Prozessor. Ohne zusätzliche Features dürfen sie laut Energy Star 5.0 nur maximal 148 kWh im Jahr verbrauchen.

Der TEC-Wert für die einzelnen Desktop-Kategorien errechnet sich anhand der untenstehenden Formel. Dabei repräsentieren die P-Werte die Leistungsaufnahme (in Watt) des Desktops in den entsprechenden Betriebszuständen (Px) und die T-Werte den prozentualen Zeitanteil des Betriebszustandes (Tx) pro Jahr in Prozent.

E(TEC) = (8760/1000) x (P(Off) x T(Off) + P(Sleep) x T(Sleep) + P(Idle) x T(Idle)

Dabei wird angenommen, dass der Tischrechner bei inaktivem Netzwerk zu 55 Prozent ausgeschaltet ist, zu fünf Prozent im Ruhezustand und 40 Prozent "idle", womit das System laut Energy Star vollständig aktiv wäre. Bei Betrieb im Netzwerk ist die zeitliche Gewichtung anders: 40 Prozent Off, 30 Prozent Sleep und 30 Prozent idle.

Messwerte bei Volllast gibt die riesige Produktdatenbank von Energy Star zu Tischcomputern nicht her, aber der TEC-Wert soll als Orientierung genügen. Inwieweit die verbauten Netzteile den 80+-Kriterien genügen, das geht aus den Angaben ebenso wenig hervor wie der Verbrauch der CPU, auch wenn die Produktbezeichnung Rückschlüsse erlaubt.

In der aktuellen Produktdatenbank von Energy Star reichen die TEC-Werte für Desktop-PCs der Kategorie A von 35,6 bis 135,1 kWh. Noch größer sind die Unterschiede im B-Reigen mit 51 bis 251,1 kWh, in der Kategorie C mit Werten von 43,2 bis 253,3 kWh und bei Desktop-PCs der Kategorie D mit TEC-Werten von 109,2 bis 307,9 kWh, wobei Acer mit einer Reihe von Modellen das Schlusslicht bildet.

Milliarden versickern ungenutzt

Seit Jahren schon geht die Debatte über den hohen Standby-Stromverbrauch von Elektroprodukten. Umwelt- und Verbraucherverbände werden nicht müde, darauf hinzuweisen. Die in Deutschland so verpulverten Stromkosten werden vom Bundesumweltministerium auf 3,3 Milliarden Euro geschätzt. Zwei Atomkraftwerke könnten vom Netz gehen, wenn der Leerlaufwahnsinn aufhöre, heißt es. Tatsächlich gelten für eine Reihe von Elektrogeräten in der EU seit Anfang 2010 neue, strengere Richtlinien, die für den Aus-Zustand 1 W als Höchstwert festlegen. Ab 2013 soll der Wert sogar auf 0,5 Watt sinken mit dem Ziel, die unnützen Stromverluste bis 2020 EU-weit um 35 Milliarden Kilowattstunden (kWh) pro Jahr zu senken. Auch wenn die IT-Industrie immer wieder in der Kritik steht, fallen PCs noch nicht unter die neuen Richtlinien. Wie denn auch? Zwei Drittel der von Energy Star gelisteten Tischrechner liegen darüber, manche vom Typ B ziehen im ausgeschalteten Zustand 7,5 Watt, einer sogar 8,2 Watt. Angesichts von 1,50 Euro pro Watt Standby-Verbrauch im Jahr mögen die Mehrkosten im Einzelnen nicht ins Gewicht fallen, bei vielen hundert oder gar Tausenden von Systemen im Unternehmen können sie sich aber ganz schön summieren.

Der Null-Watt-PC: FTS Esprimo

Fujitsu Technology Solutions (ehemals Fujitsu-Siemens) hat bereits auf der CeBIT 2009 mit der Modellreihe Esprimo die ersten Desktop-PCs mit null Watt im ausgeschalteten Zustand angekündigt. Trotz der prompten Kritik von Mitbewerbern, dass die Systeme unterm Strich gar nicht so stromsparend sind, scheint FTS mit dem Vorstoß immer noch allein auf weiter Flur zu sein, selbst wenn der Off-Verbrauch mancher Konkurrenzprodukte ebenfalls gegen Null geht.

Als Teil der eigenen proGreen-Offensive sieht Fujitsu die Esprimo-Rechner mit 0 W im ausgeschalteten Zustand. Der Esprimo P7935 0-Watt kommt wie im Bild im Microtower daher, das Modell E7935 im Small Form Factor.
Foto: Fujitsu

2,8 GHz schnelle Quad-Core-CPUs (Intel Core i7 oder Core 2 Quad) und 16 GB Arbeitsspeicher weisen die Esprimos der Kategorie D zu. Mit 176,8 bis 206,4 kWh liegen die TEC-Werte höher als die vieler Konkurrenzprodukte. Die sparsamsten aus Kategorie D sind die TT3V-Modelle von VeryPC mit 109,2 kWh, nicht weit davon der Small-Form-Factor-PC HP Compaq 6005 Pro und der Acer Veriton L670G mit 135,7 respektive 139,6 kWh. Allerdings bieten diese Geräte auch nur 4 GB Arbeitsspeicher.

Nicht nur Nettops sind genügsam

Was die niedrigsten Werte für den Energieverbrauch angeht, liegen Nettops, Mini-PCs oder der Mac-Mini von Apple in allen Kategorien weit vorn. Ganz oben auf der Liste stehen zwei fit-PC2-Modelle des israelischen Herstellers CompuLab Ltd., die mit dem 1,6-GHz-Prozessor Intel Atom Z530 und 1 GB RAM nur einen TEC von 35,6 kWh aufweisen. Auf Platz drei folgt die Eee Box EB1002 von Asus mit 2 GB Arbeitsspeicher und einem TEC von 39,5 kWh.

Dass Quad-Core-Leistung und ein extrem geringer Stromverbrauch sich nicht ausschließen, zeigt der indische Newcomer Wipro. Gleich sechs "Super Genius"-Modelle können in der Kategorie C mit 3 GHz und einem TEC von 42,3 kWh glänzen, womit sie noch vor einigen Mac Minis mit Intel Core 2 Duo rangieren. Mit unter 60 kWh gut im Rennen sind auch Mini-Rechner von ViewSonic, Clevo und Advantech, die wie die meisten Geräte mit weniger als 100 kWh Jahresleistungsaufnahme unter die Kategorie A fallen.

Wer im TEC-Ranking nach großen Namen wie Acer, Dell oder Hewlett-Packard sucht, muss schon etwas scrollen. Mit Werten von 74,4 und 75,5 kWh bringen sich die Nettops Acer Veriton N260G und Dell Inspiron 300 ins Spiel. Der erste HP-Rechner ist der Ultra Slim Desktop Business PC Compaq 8000f Elite, ein Gerät der Kategorie B mit 98,7 kWh. Hart an der 100-kWh-Grenze ist das Lenovo ThinkCentre M20xee mit Atom-Prozessor. Die ThinkCentre M90/M90p bieten mit Intel-Core-i7-Prozessoren die höchsten Taktraten von allen Systemen in der Datenbank von Energy Star. Der Kategorie B zugehörig, liegt ihr TEC bei 163,3 kWh, Off verbrauchen sie nur 0,9 W.

Fazit

Es ist schon erstaunlich, welche großen Unterschiede Energy Star innerhalb der einzelnen Kategorien bei Desktop-PCs hinsichtlich des Stromverbrauchs ermittelt hat. Inwieweit die einzelnen Systeme den eigenen Ansprüchen genügen, was zum Beispiel die Storage-Kapazitäten oder die Zahl der Steck- und Einschubplätze angeht, muss jedes Unternehmen selbst entscheiden. Von Mini-Rechnern oder Nettops ist dahingehend nicht viel zu erwarten, auch wenn sie in der Liste verbrauchsarmer Geräte ganz vorn sind. (wh)