Integration vorhandener SNI-Strukturen

SNI und Ungermann-Bass haben Netzwerkauftrag von Krupp Stahl

25.09.1992

MÜNCHEN (CW) - Die Netzwerk-Company Ungermann-Bass und der Computerhersteller Siemens-Nixdorf (SNI) werden zu en bei Krupp Stahl, einer deutschen Tochter der Krupp-Unternehmensgruppe, ein ortsübergreifendes unternehmensweites Netzwerk installieren.

Bei dem Projekt handelt es sich, wie beide Unternehmen mitteilten, um den ersten größeren Auftrag, nachdem im Dezember 1991 eine entsprechende Kooperation vereinbart worden war. Das Abkommen sieht vor, daß SNI die Produkte von Ungermann-Bass zusammen mit eigenen Systemlösungen weltweit vertreibt. Im Zuge des Netzaufbaus bei Krupp Stahl sollen der "Access/One"-Enterprise-Hub, das Netzwerk-Management-System "Netdirector", FDDI-RISC-Brücken , sowie Token-Ring- und Ethernet-Module des kalifornischen Netzhardware-Lieferanten installiert und in bestehende SNI-Strukturen integriert werden. In der Endausbaustufe soll das zu errichtende Netz den Krupp-Hauptsitz mit diversen Produktionsstätten und anderen Unternehmensstandorten verbinden.

Über die Höhe des Auftragsvolumens machen die beteiligten Firmen keine Angaben. Ein SNI-Sprecher sprach gegenüber der COMPUTERWOCHE lediglich von einem Großauftrag, der aus den traditionell guten Beziehungen zu Krupp resultiere. Die erste Installationsphase endete bereits im Mai. Dabei wurden ein auf Access/One basierendes Netz mit fehlertoleranter Stromversorgung, 17 lokalen Ethernet-Brücken und einem FDDI-Backbone-Netz in den Bereichen Warenrechnung und Dokumentation der Hauptverwaltung von Krupp Stahl installiert.

Insgesamt stellt die Lösung, wie es in einer Mitteilung von Ungermann-Bass heißt, Kommunikationsverbindungen für drei Verwaltungsgebäude bereit. Im Lauf der beiden nächsten Jahre soll eine Krupp-Produktionsstätte, die sich rund 14 Kilometer vom Hauptsitz des Unternehmens entfernt befindet, in das FDDI-Netz integriert werden. Gleiches ist mit einer Reihe von Standorten der Krupp-Tochter Hoesch-Stahl vorgesehen.