smobil verbilligt sein Angebot: unbegrenzt netzintern für 1 Cent telefonieren

10.07.2007
Nicht nur Schlecker-Kunden dürften die Marke kennen: Der Discounter smobil wird ab dem 23. Juli seine Preise senken und seine Prepaid-Tarife einfacher strukturieren. Außerdem tauscht der Anbieter die Volumenbegrenzung bei den netzinternen 1-Cent-Gesprächen gegen eine regelmäßige Aufladepflicht. Für Kunden, die regelmäßig mit einer geschlossenen Personengruppe telefonieren, lohnt sich ein Blick auf die Details.

Der Anbieter allmobility vereinfacht sein Discount-Angebot smobil und senkt gleichzeitig die Preise. Ab dem 23. Juli 2007 fällt für Kunden des in Schlecker-Märkten angebotenen Prepaid-Tarifs die 200 Minuten-Begrenzung für netzinterne Gespräche weg. Ab dem Einführungstermin dürfen sie miteinander für 1 Cent pro Minute telefonieren, so lange sie wollen. Den "Haken" des Angebots hängt smobil dafür an eine andere Stelle: wer nach 30 Tagen sein Prepaidkonto nicht wieder mit mindestens 10 Euro auflädt, muss für netzinterne Telefonate 5 Cent pro Minute zahlen - nach wie vor ein fairer Preis. Smobil reagiert damit nach eigenen Angaben auf die Analyse des Nutzungsverhaltens seiner Kunden. Da der Anbieter mittlerweile viele Kleinunternehmer und Selbständige zählt, die mit ihren Mitarbeitern über die günstige netzinterne Tarifierung telefonieren, dürften die meisten Bestandskunden von smobil ohnehin monatlich ihr Prepaid-Konto mit Guthaben befüllen und von der neuen "Einschränkung" kaum betroffen sein.

Die Aufladestufen werden eingegrenzt. Konnte man bislang aus Guthabenkarten von 8, 19 und 30 Euro auswählen, gibt es zukünftig nur noch die Wahl zwischen einer Aufladung von 10 Euro und 25 Euro. Im Falle der 10 Euro-Aufladung sinken die Gebühren für Gespräche in alle deutschen Mobilfunknetze und das Festnetz dauerhaft auf 20 Cent pro Minute und für eine SMS auf 17 Cent. Abgerechnet wird weiterhin im 60/1-Sekunden-Takt. Bei einer Aufladung von 25 Euro zahlt der Kunde für ein Telefonat nur noch 14 Cent pro Minute für die Gesprächsminute und 12 Cent für eine Kurzmitteilung. Gespräche zu anderen smobil-Kunden kosten bei regelmäßiger Aufladung stets 1 Cent pro Minute.

Bei der Kostensenkung handelt es sich genau genommen um einen buchhalterischen Trick mit angeschlossenem Bonussystem: Auf das vom Kunden aufgeladene Guthaben wird vom Anbieter Geld draufgelegt, wodurch sich bei kompletter Ausnutzung des Guthabens entweder für Telefonate oder für Textmitteilungen der vom Anbieter errechnete Preis ergibt. Beispielrechnung: Wer ?25 auflädt, bekommt von smobil ca. weitere ?7,50 gut geschrieben - die Ersparnis rechnet der Anbieter auf den Minutenpreis herunter, sodass sich die Vergünstigung auf 14 Cent pro Minute ergibt. Das ist zwar nicht sonderlich transparent, aber für Normaltelefonierer durchaus lukrativ.

Die Randbedingungen des Tarifmodells hat sich AreaMobile.de von allmobility's Produktmanager Dr. Winfried Graf und dem Director Marketing Manfred Simon im Interview erklären lassen. Smobil-Kunden profitieren von brillianter Netzabdeckung, denn als Partner steht allmobility niemand geringerer als Vodafone zur Seite, was ein grundlegendes Manko vieler anderer Flatrate- und Discount-Provider von vornherein eliminiert. Ärgerlich, aber laut smobil nur selten von Kunden nachgefragt: die Rufnummernmitnahme in einen smobil-Vertrag ist nicht möglich. Dafür punktet die blaue Discountmarke mit schneller Aktivierung. In den meisten Fällen sei es laut offiziellem Statement möglich, dass ein Kunde den Schlecker-Markt bereits mit aktivierter SIM-Karte verlässt. Ab 1. August 2007 wird man nicht einmal mehr einen Schlecker-Shop besuchen müssen, um in den Genuss des smobil-Tarifs zu kommen: dann geht der neue Webshop von smobil online.

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