Aktie auf Allzeithoch

Smartphone-Werbung macht Facebook reich

24.07.2014
Die Nutzerzahlen bei Facebook steigen weiter und die Einnahmen aus Werbeanzeigen explodieren geradezu. Firmenchef Mark Zuckerberg macht klar, dass von seinem Online-Netzwerk noch mehr zu erwarten ist.

Der häufige Griff der Facebook-Nutzer zum Smartphone füllt dem weltgrößten Online-Netzwerk die Kasse. Vor allem dank höherer Einnahmen aus mobilen Werbeanzeigen stieg der Umsatz im vergangenen Quartal um 61 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar (umgerechnet 2,2 Milliarden Euro). Die Kosten stiegen aber nicht im gleichen Maße. Dadurch verbesserte sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 138 Prozent auf 791 Millionen Dollar.

"Wir hatten ein gutes zweites Quartal", stellte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Mittwoch am Sitz im kalifornischen Menlo Park fest. "Unsere Gemeinschaft ist weiter gewachsen." Ende Juni kam Facebook auf 1,32 Milliarden aktive Nutzer im Monat nach 1,28 Milliarden Ende März. Besonders stark stieg die Zahl derjenigen, die auch über mobile Apps auf Facebook zugreifen - es waren zuletzt 1,07 Milliarden.

Smartphone-Nutzer tauschen sich häufig mit ihren Freunden aus, was sie besonders wertvoll für das Online-Netzwerk macht. Facebook erwirtschaftete zuletzt 62 Prozent seiner Werbeeinnahmen über mobile Apps. Vor einem Jahr waren es 41 Prozent.

Damit hat Facebook eine beeindruckende Aufholjagd hingelegt: Zum Börsengang vor zwei Jahren hatten vielen Anleger die Sorge, dass das Soziale Netzwerk den Anschluss im mobilen Markt verpasst haben könnte. Die Aktie brach ein. Nun stieg das Papier nachbörslich um mehr als fünf Prozent auf ein neues Allzeithoch von gut 75 Dollar. Der Ausgabekurs im Mai 2012 lag bei 38 Dollar.

Inzwischen gibt es 1,5 Millionen Werbetreibende auf Facebook, wie Zuckerbergs rechte Hand Sheryl Sandberg in einer Telefonkonferenz mit Analysten verriet. Besonders lukrativ für das Online-Netzwerk sind dabei Anzeigen im Nachrichtenstrom der Nutzer.

Zuckerberg sieht das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Er stößt in immer neue Bereiche vor und baut vorhandene Produkte aus. So hat Facebook gerade erst die Milliardenübernahme des 3D-Brillen-Spezialisten Oculus VR abgeschlossen. Zuckerberg sieht die virtuelle Realität als mögliche Computerplattform der Zukunft, die er nach eigener Aussage mitgestalten will.

Noch in der Schwebe hängt der Zukauf des Nachrichtendienstes WhatsApp, der bis zum Jahresende vollzogen werden soll. Es fehlt die Zustimmung einiger Wettbewerbshüter. Beide Töchter sollen ausgebaut werden. "Wir sind im Investitionsmodus", sagte der neue Finanzchef Dave Wehner in dem Earnings Call.

Zuvor hatte Facebook die Foto-App Instagram geschluckt. Doch auch die Facebook-Entwickler selbst sind nicht untätig geblieben. So läuft in den USA ein Test mit einem "Kaufen"-Button auf den Facebook-Seiten von Firmen. Kunden sollen hier bestellen können, ohne Facebook verlassen zu müssen.

"Der Handel ist wichtig", sagte Sandberg. 30 Millionen Firmen haben auf Facebook eine eigene Seite. "Aber niemand soll denken, er kaufe die Dinge von uns", merkte sie an.

Zuckerberg warnte aber vor zu großen Erwartungen. "Es gibt viele Dinge, von denen wir begeistert sind. .. Wir wollen aber nichts überstürzen." Bei vielen Sachen sei Facebook noch am Anfang und die Qualität müsse stimmen. "Unser Hauptgeschäft ist die Werbung." Mehr als 90 Prozent der Einnahmen stammen aus Anzeigen, der Rest sind vor allem Prozente aus Spielekäufen auf Facebook.

Das Werbegeschäft sieht Zuckerberg dabei weiter wachsen. "Es gibt noch viele Möglichkeiten", sagte er. In den USA nutzten die Leute neun Stunden am Tag digitale Medien, davon entfiele auf Facebook aber weniger als eine Stunde. Zudem wiederholte der Firmengründer sein Ziel, auch die bislang nicht ans Internet angebundenen Menschen zu erreichen - was die Aussicht auf weitere Einnahmen bedeuten würde. (dpa/tc)

Die besten Social-Media-Apps fürs iPhone -
Threema & Threema Work
Beim Messenger Threema steht das Thema Datenschutz im Fokus. Laut Hersteller ist die App so konzipiert, dass "möglichst keine Datenspur entsteht". In diesem Rahmen werden etwa Gruppen und Kontaktlisten nur auf dem Endgerät gespeichert, lokale Daten ausschließlich verschlüsselt vorgehalten. Dadurch, dass weder E-Mail-Adresse noch Telefonnummer zur Registrierung benötigt werden, soll die App auch völlig anonym nutzbar sein. Was die Funktionalitäten angeht, bietet Threema, was auch die Konkurrenz kann: Texte, Bilder, Videos und sonstige Dateien verschicken, Gruppen, Push-Benachrichtigungen. Speziell an Unternehmen richtet sich "Threema Work". Soviel Privatsphäre hat natürlich auch einen Preis - wenn auch nur einen kleinen. <br><br> Preis: Threema: ab 1,09 Euro; Threema Work: ab 4,50 Euro (einmalig) oder 1,30 Euro (monatlich);
Telegram
Auch beim Telegram Messenger handelt es sich um eine App, mit der man chatten, sowie Videos und andere Dateien austauschen kann. Die App unterstützt Gruppen mit bis zu 5000 Mitgliedern und setzt standardmäßig auf eine Kombination aus AES- und RSA-Verschlüsselung. Telegram ist dauerhaft kostenlos und auch werbefrei. Zudem besteht die Möglichkeit zu "geheimen" Chats, bei denen sich die Inhalte nach einer gerwissen Zeit selbst zerstören. <br><br> Preis: kostenlos
Kickstarter
Mit der Kickstarter-App behalten Sie interessante Projektideen (auch ihre eigenen) jederzeit und überall im Blick. Bekanntermaßen ist auf der Crowdfunding-Plattform zu nahezu jedem Thema eine interessante Geschäftsidee zu finden. Wer die iPhone-App installiert, kann sich zusätzlich mit Freunden und Bekannten vernetzen und bleibt so stets über deren Projekte auf dem Laufenden. Live-Streams von Lieblingsprojekten, Chat- und Kommentar-Funktionen runden diese Crowdfunding-Social-Media-App ab. <br><br> Preis: kostenlos
Google Allo
Mit Allo hat Google vor einiger Zeit seinen eigenen, KI-basierten Messaging-Dienst etabliert. Der bietet neben der gewöhnlichen Chat-Funktion auch die Einbindung von Stickern, Touchscreen-Malereien und des Google Assistant. Letzterer sorgt etwa dafür, dass Sie Antworten gar nicht mehr tippen müssen: Die KI merkt sich Ihre Antworten und erstellt entsprechende Vorschläge. Über die Speicherungsdauer der verschlüsselten Chats dürfen die Nutzer selbst entscheiden. <br><br> Preis: kostenlos
WhatsApp Messenger
Eine der bekanntesten Nachrichten-Apps ist der “WhatsApp Messenger”. Mit WhatsApp umgehen Sie teure Rechnungen für SMS-Dienste. Bei bestehender Datenverbindung über WLAN oder das Mobilfunknetz können Nachrichten an andere Smartphone-Nutzer verschickt werden. Außerdem lassen sich Videos, Bilder, Sprachnachrichten oder der Standort über die App versenden. Bei neuen Nachrichten informiert Sie die App per Push-Benachrichtigung. Achtung: Das erste Jahr ist kostenlos. Danach kostet WhatsApp 0,99 US-Dollar pro Jahr. <br><br> Preis: kostenlos
Vine
Mit 14 Millionen Nutzern gehört Vine zu bekanntesten Video-Apps. Mit Vine nehmen Sie Endlos-Videos von maximal sechs Sekunden Länge auf, die Sie bearbeiten und in der Vice-Community und auf Twitter oder Facebook teilen können. Über die Suche finden Sie aktuelle Trends, besondere Hashtags oder Personen. <br><br> Preis: kostenlos
LinkedIn
Mit der App „LinkedIn“ haben Sie Zugriff auf das gleichnamige Social Network und können Ihre Kontakte auch unterwegs pflegen. Sie können nach Personen, Stellen, Unternehmen und Gruppen suchen und aktuelle Branchennachrichten lesen. Zudem können Sie ihr Profil für andere Nutzer immer auf dem Laufenden halten und Meinungsbildnern folgen, um Einblicke und Inhalte von Branchenführern zu erhalten. <br><br> Preis: kostenlos
Flipboard
„Flipboard“ ist ein persönliches Magazin, das News und Informationen innovativ für Ihr iPhone aufbereitet. Beim Start der App wählen Sie bereits verschiedene Themenfelder, wie Nachrichten, Wirtschaft oder Reisen und mehr, aus. Danach blättern Sie wie durch eine klassische Zeitung und lassen sich den ganzen Inhalt einer Nachricht per Klick anzeigen. Flipboard unterstützt auch die Apple Watch. <br><br> Preis: kostenlos
Hangouts
Die Messanger-App „Hangouts“ ist Googles Messaging-Dienst, der neben dem Verschicken von Nachrichten und Fotos auch Videotelefonie sowie Video-Konferenzen mit mehreren Personen ermöglicht. Hangouts kann über alle genutzten Geräte synchronisiert werden. So lassen sich Gespräche, die auf einem Gerät gestartet wurden auf anderen Geräten weiterführen. <br><br>Preis:kostenlos
Skype
Skype gibt es auch als mobile App für das iPhone. So können Sie von unterwegs aus kostenlose Videotelefonate mit Freunden, Kollegen oder Kunden tätigen und Nachrichten versenden. Mit etwas Skype-Guthaben versenden Sie SMS oder rufen auf Handy- oder Festnetznummern an. Skype unterstützt auch die Apple Watch; allerdings nur Textnachrichten und kein Video. <br><br> Preis: kostenlos
Xing
Mit der deutschen Business-Netzwerk-App Xing halten Sie zu Ihren Geschäftspartnern, Kunden und Kollegen auch unterwegs den Kontakt. In der App verschicken Sie Einladungen oder Nachrichten an andere Nutzer und können über den mobilen Handshake Kontaktdaten austauschen. <br><br> Preis: kostenlos
Echofon for Twitter
Das Twitter-Tool „Echofon for Twitter“ fungiert nicht nur zum Twittern, sondern Sie sehen auch immer, was die anderen gerade machen. Zudem laden Sie Videos und Fotos hoch und verbinden Sie direkt per Geotagging mit den dazugehörigen Orten. <br><br> Preis: kostenlos
Google+
Mit der offiziellen App Google+ versucht der Suchmaschinen-Gigant Facebook Konkurrenz zu machen. Die App bietet alle Funktionen, um mit Ihren Freunden, Kollegen und Bekannten in Kontakt zu bleiben. Fotos können bearbeitet und sofort veröffentlicht werden. Per GPS orten Sie ihre Kontakte und teilen Ihren eigenen Standort. Außerdem können Sie einen Video-Live-Chat (Hangout) in der App starten. <br><br> Preis: kostenlos
Hike Messenger
Auch Hike ist eine Messaging-App, mit der Sie kostenlose Text- und Sprachnachrichten sowie Bilder und Videos über WLAN oder das Mobilfunknetz versenden können. Zudem findet sich in der App eine Walkie-Talkie-Funktion und die Möglichkeit den Online-Status für Freunde und Kollegen anzeigen zu lassen. Pluspunkt: Die SSL-Verschlüsselung macht es unmöglich über das WLAN Gespräche mitzulesen. <br><br> Preis: kostenlos
HootSuite für Twitter & Facebook
Wer beruflich mit Social Media konfrontiert ist, wird die App „HootSuite“ schätzen lernen. HootSuite ist ein Social-Media-Tool, indem Sie ihre Social-Media-Kanäle, wie Facebook, Twitter, Foursquare oder LinkedIn, verwalten und Statistiken, wie beispielsweise die Anzahl der Klicks, aufrufen können. Außerdem können Sie Nachrichten im Voraus terminieren und per E-Mail versenden. <br><br> Preis: kostenlos
KakaoTalk Messenger
KakaoTalk ist eine App wie WhatsApp, mit der Sie mit Freunden oder Kollegen kostenlos rund um die Welt kommunizieren sowie Fotos, Videos und Kontakte teilen können. In Chat Rooms können Sie mit mehreren Freunden gleichzeitig chatten und diesen sogar nach eigenen Wünschen gestalten. Die App funktioniert auch auf der Apple Watch in Verbindung mit einem iPhone. <br><br> Preis: kostenlos
Quora
„Quora“ ist eine Wissensdatenbank anderer Art, bei der ein gehobener oder besser informierter Nutzerkreis Rede und Antwort zu Fragen aus allen Bereichen stehen. Sie können Fragen in der Community stellen oder nach Fragen und Antworten in unterschiedlichen Themenbereichen suchen. Die Community besteht aus Nutzern, die in unterschiedlichen Bereichen über besonderes Wissen verfügen. Zum Beispiel ist der Mitbegründer von Facebook vertreten. <br><br> Preis: kostenlos
Twitter
Ein Dauerbrenner unter den Social Media Apps ist „Twitter“. Die Kurzmittelungs-App beherrscht die bekannten Funktionen wie Re-Tweets, Bildbetrachtung und Ortsangaben. Über Hashtags suchen Sie nach Themen die Sie besonders interessieren und spüren bisher unbekannte Personen auf, denen Sie anschließend folgen können. Twitter ist seit iOS 7 schon im System verankert lässt sich aus den Einstellungen heraus installieren. Auf der Apple Watch klinkt sich die App ebenfalls ein. <br><br> Preis: kostenlos
Viber
„Viber“ ist die direkte Konkurrenz zu WhatsApp. Mit Viber lassen sich kostenlose Anrufe tätigen und Textnachrichten über das WLAN oder das Mobilfunknetzwerk versenden. Zusätzlich können Sie auch Bilder und Videos mit Standortanzeige und Emoticons verschicken. Viber gibt es nicht nur für Ihr Smartphone, sondern seit kurzem auch für den Mac- oder Windows-Computer. <br><br> Preis: kostenlos
Facebook
Mit der offiziellen Facebook-App lässt sich das soziale Netzwerk auch unterwegs bequem nutzen. Die App ist auch in iOS 8 schon enthalten und lässt sich aus den Einstellungen heraus installieren. Sie haben direkten Zugriff auf das eigene Profil und Ihre Kontakte und können durch den aktuellen Nachrichten-Stream scrollen. Außerdem zeigt Ihnen die App Ihre persönlichen Nachrichten, Freundschaftseinladungen und Kommentare an. Fotos, die mit dem iPhone aufgenommen wurden, können sofort hochgeladen werden. <br><br> Preis: kostenlos