Jetzt haben Forscher der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) es geschafft, ein Sensorsystem zu entwickeln, das dieses Problem löst. Anstelle der bei Sisalscheiben üblichen Drahtstege verwenden sie ein Netz aus Kunststoffbahnen zum Abtrennen der einzelnen Zielfelder. Innerhalb jeder einzelner dieser Röhren befinden sich Leiterbahnen, die elektrische Oszillatorkreise bilden und mit einer bestimmten Frequenz schwingen. Trifft nun ein Stahlpfeil in ein bestimmtes Feld, so ändert sich durch das Metall diese Frequenz, was wiederum elektronisch registriert wird. Mit Hilfe eines eigens dafür entwickelten Algorithmus lässt sich die Änderung anschließend auswerten.
Nach Angaben von Reiner Borsdorf, Leiter des Geschäftsfelds Produktentwicklung und Prozessgestaltung bei der FhG, dauert es lediglich 0,1 Sekunden, um einen Treffer auf diese Weise fehlerfrei und automatisch zu erfassen. Borsdorf zufolge gibt es bereits ein Unternehmen, das die Scheibe zusammen mit der FhG in Serie produzieren will. (ave)