Siemens und IG Metall einigen sich

27.09.2005

Der Münchner Elektronikkonzern Siemens hat sich mit der Gewerkschaft IG Metall und dem Gesamtbetriebsrat auf ein Sanierungspaket für die Communications-Sparte in Deutschland geeinigt. Um trotz der schwierigen Kosten- und Auslastungslage betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, stimmten die Parteien einer Arbeitszeitverkürzung von 35,8 auf 30 Stunden ohne Lohnausgleich zu. Der zeitabhängige Lohn würde damit um zirka 16 Prozent sinken. Außerdem will Siemens den Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, in eine firmeneigene Vermittlungs- und Qualifizierungsgesellschaft zu wechseln, um über diesen Weg einen neuen Arbeitsplatz innerhalb oder außerhalb von Siemens zu finden. Darüber hinaus wird der Konzern auch Gespräche über Aufhebungsverträge und Altersteilzeit anbieten.

Siemens, der Gesamtbetriebsrat des Unternehmens und die IG Metall stimmen darin überein, dass die Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Enterprise-Geschäfts in Deutschland unumgänglich sind. (mb)