Optischer Nachrichtenübertragung gehört die Zukunft:

Siemens setzt auf Optoelektronik

06.12.1985

WIEN (apa) - Die Siemens Österreich will ihr Engagement Im Bereich der Optoelektronik verstärken. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen In diesem Sektor mit einem Exportumsatz von rund 180 Millionen Schilling.

Der optischen Nachrichtenübertragung (Optoelektronik) über Glasfaserkabel gehört laut Siemens-Vorstandsdirektor Peter Amlinger aufgrund ihrer technischen und wirtschaftlichen Vorteile die Zukunft. Einerseits könnten große Datenmengen störungsfrei übertragen werden, auf der anderen Seite seien Glasfaserkabel leichter als Kupferkabel und somit auch in Fahrzeugen einsetzbar. Darüber hinaus ließen sich mit der größeren Bandbreite der Lichtwellentechnik neue Dienste wie das Bildtelefon oder Telekonferenzen technisch realisieren.

Nach Angaben von Dietrich Zimmer, Geschäftsführer der Wiener Kabel- und Metallwerke, fallen derzeit von rund 500 Kilometern installierten Glasfaserkabeln in Österreich etwa 40 Prozent auf die Post und 60 Prozent auf Energieversorgungs- unternehmen. Das Unternehmen hat nahezu 80 Prozent der bislang in Österreich installierten Lichtwellenkabel geliefert.