Eine entsprechende Betriebsvereinbarung habe das Management mit dem Betriebsrat getroffen, sagte ein SAP-Sprecher am Samstag und bestätigte einen Bericht der "Wirtschaftswoche". Die Beschäftigungsgarantie gilt nach Unternehmensangaben für mehrere tausend Mitarbeiter.
Hintergrund ist ein Umbau der Entwicklungsabteilung des Weltmarktführers für Unternehmenssoftware. Ziel: Die Arbeitsabläufe sollen schneller und effizienter werden. "Es geht nicht darum, Stellen abzubauen", betonte der Sprecher. Dies wolle das Management den Mitarbeitern mit der Jobgarantie signalisieren.
Die "Wirtschaftswoche" schreibt, von dem Umbau seien in Deutschland rund 5000 Mitarbeiter betroffen. SAP hat in Deutschland insgesamt rund 15.000 Mitarbeiter, weltweit sind es etwa 48.000.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr musste das Walldorfer Dax-Unternehmen wegen der weltweiten Finanzkrise und der daraus resultierenden Investitionszurückhaltung der Kunden einen Rückgang beim operativen Gewinn von 3,3 Milliarden auf 2,9 Milliarden Euro verbuchen. Unter dem Strich fiel der Gewinn bei SAP von 2,2 auf 2,0 Milliarden Euro.
Der Umsatz ging um neun Prozent auf 10,7 Milliarden Euro zurück und die Erlöse aus dem Geschäft mit Software sackten um 28 Prozent auf rund 2,6 Milliarden Euro ab. Durch ein Bündel an Maßnahmen wurden die Kosten kräftig gedrückt. Erstmals in der Unternehmensgeschichte wurden Stellen gestrichen. (dpa/tc)