SGH-F300 und SGH-F500: zwei neue GSM-Phones von Samsung

04.12.2006
Auf der ITU Telecom World 2006 verstärkt Samsung sein Multimedia-Portfolio mit zwei Geräten der neu ins Leben gerufenen F-Reihe. SGH-F300 und SGH-F500 verfügen über revolutionäre Bedienkonzepte und äußerst schmale Designs und dürften dank GSM-Funk auch auf den deutschen Markt kommen.

Die ITU Telecom World 2006, die man noch bis Freitag in Hong Kong besuchen kann, ist auch in diesem Jahr ein Garant für richtungsweisende Neuvorstellungen im Bereich mobiler Telekommunikation. Den Anfang macht Samsung: mit den Modellen SGH-F300 und SGH-F500 haben die Koreaner zwei Geräte präsentiert, die aufgrund ihrer GSM-Kompatibilität auch hierzulande einen Generationswechsel ankündigen. Beim F300 handelt es sich um ein weiteres Modell aus Samsungs UltraEdition (103,5x44x9,4 mm) mit Fokus auf Multimediafunktionen. Vorne und hinten ist bei diesem Handy alles andere als klar definiert - auf beiden Seiten findet man ein Display und eine Tastatur, die jeweils für die Bedienung einer Spezialfunktion (MP3-Player, Telefon oder Kamera) des F300 zuständig sind - bei der Gestaltung stand die Optimierung aufs jeweilige Bedienverhalten im Vordergrund.

Den Wechsel zwischen Telefon- und Medienfuktionen nimmt man mit einem Modus-Button an der Seite des Geräts vor. Im Telefon-Modus blickt man auf ein schmales Zifferndisplay und nutzt eine großzügig bemessene Zifferntastatur zur Eingabe von SMS oder Telefonnummern. Das zweite Gesicht des SGH-F300 präsentiert sich mit einem 176x220 Pixel großen Display und 262.144 Farben. Über diese Gerätefront bedient man den MP3-Player (MP3, AAC, AAC+, WMA), betrachtet Videos oder surft im Internet. Hauptsächlich dient das Display natürlich als Sucher für die 2 Megapixel-Kamera auf der Tastaturseite bzw. als Blickfeld für Videotelefonate.

Das berührungsempfindliche Keypad zur Bedienung des Players kann auch zum Schreiben von SMS genutzt werden, wenngleich die Eingabe recht zeitaufwändig sein dürfte. Dabei nähert sich Samsung Apples iPod-Feeling an: der Bildschirminhalt bzw. aktive Listenansichten scrollen in die Richtung, in der man mit dem Finger über den Navkey streicht. An den Gehäuseseiten findet man zwei Slots für SIM- und microSD-Karten. Die zwei Gesichter haben natürlich einen erheblichen Nachteil: um den Akku des SGH-F300 zu wechseln, muss man einen Service-Point von Samsung aufsuchen. Wie so oft geizt Samsung nicht mit internem Speicher: 100 MByte stehen dem schizophrenen Telefon ab Werk zur Verfügung.

Das zweite neue Modell der Ultra Edition/F-Reihe nennt sich SGH-F500. Dessen großflächiges QVGA-Display lässt sich drehen, um das Gerät bei der Videowiedergabe auf dem Tisch abzustellen. Eine Zifferntastatur bietet dieses Handy (nach dem aktuellen Stand der Information) nicht an, sodass man sich im Stile von Nokias 7380 durch die sequentiellen Alphanumerik-Menüs quälen muss. Der Speicherausbau fällt beim SGH-F500 nochmal deutlich höher aus als beim kleinen Bruder: 400MB stecken ab Werk in dem Gerät, erweitert wird via microSD.

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